Diese Guyatons werden eigentlich nur noch als Leichen weiterverscherbelt,kaputt und hässlich.
Ihre Schaltung ist diesmal keine Fenderkopie,auch nicht so schön übersichtlich gebaut,und zwei etwas seltenere Röhren sind mit verbaut (ECL86,und ne Minitriode).
Meine standen auch schon ewig rum,eigentlich nur zum Ausschlachten.Doch dann kam zufällig ne passende Box und Neugierde.
Es war ne Echolette Box.Ihre riesigen Alnicos haben nicht so einen guten Wirkungsgrad und klingen auch nicht so rockig,sind
aber auf ---- von Sammelern begehrt.Also raus damit und zwei Guyatone Alnicos rein.
Das Top sieht schon viel schicker aus,mit der schwarzen Zierleiste auf dem Frontpanel.Dann noch Chickenheads und siberne Schutzecken.
Zur Schaltung: der Plan klebt innen und läßt sich schlecht fotografieren,hatte hier nicht mal jemand einen?
Jedenfalls,alle grauen Kondensatoren austauschen und schon läuft die Kiste!
Hallvolumen geht ganz schlecht,weil im Werk Schleifer und Potieingang vertauscht wurden.Ist auch eigentlich ein "Dwell"-Regler.
Habe ein normales Hallvolumen nachgerüstet,und der Dwellregler wird jetzt per Fußschalter für ne zweite Halllautstärke benutzt.
Hier ist der Pegel auch so unempfindlich,daß man einen normalen Stereofußschalter an der übrigen auf Stereo umgerüsteten Fußschalterbuchse
mit ungeschirmter Leitung benutzen kann.
Der Groundschalter macht jetzt einen Hochpass und Tremolo auf die Hallfahne (für Surf und Echosounds)
Der Brightschalter macht jetzt statt Tiefpass am Eingang einen Brightcap ans Volume und gleichzeitig den Tiefpass für den Bassregler stärker.
Das nimmt Tiefmitten weg und Brillianzen dazu,sehr fenderlike.
In der Ampschaltung fehlt auch ne Drossel,die man hier aber nicht vermisst.Harte Attacks werden so etwas limitiert,was dem warmen ,weichen
Cleancharakter dieses Amps an dieser Box zu gute kommt.
Ist jetzt ein geiler Vintageamp geworden,kann Surf,Rockebilly,Blues und Jazz.
tschüß,Thomas