Hallo, ich weiß, ein Widerspruch...
... aber letztlich geht es um einen vernünftigen Kompromiss. Und einen tragbaren. Sowohl von der Masse her als auch vom Geldbeutel.
Meine Idee: ein 12-Zöller in einem (vergleichsweise sehr) kleinen geschlossenen Gehäuse, der mit dem Bass vernünftig klingt. Normalerweise soll er mit dem kleinen optimierten Epiphone laufen, er muss allerdings auch einen Echolette M40 aushalten - auch im Tiefbassbereich unterhalb der Resonanzfrequenz der Box. Wegen der dann geringeren Membranauslenkung denke ich eher an ein geschlossenes Gehäuse als an Bassreflex. Ich erwarte nicht, dass die tiefen Frequenzenen laut wiedergegeben werden -musikalisch sind sie ja ohnehin nicht so wichtig; aber sie "sind da", und der Lautsprecher muss sie halt zwangläufig aushalten können - auch die 30 Hz eines 5-Saiters.
Ein wenig gerechnet habe ich auch schon:
Angefangen habe ich mit dem Eminence Beta-12. Herstellerangabe für das Mindestvolumen einer geschlossenen Box sind 25 l. Wenn man die unterschreitet, zeigt die Simulation die bekannte Bassanhebung im Bereich der Resonanzfrequenz; bei 20 l macht sie etwa 3 dB aus. Wenn nicht massiv etwas dagegen spricht, möchte ich schon dahin.
Den Beta-12 kenne ich - ich besitze sogar einen, habe ihn aber vor allem schon mal in einer kleinen Box angespielt und war recht angetan. In meiner eigenen (deutlich größeren) Box klingt er aber vergleichsweise lasch. Dennoch wäre das Chassis schon mal ein Ausgangspunkt. Aber vielleicht gibt es ja noch was attraktiveres?
Zweiter Schritt: Simulation Beta-12-LT - der Beta-12 mit passivem Hochtonkegel und einer Auslegung für kleinere Volumina. Bestätigt zumindest die Simulation. Der erweiterte Hochtonbereich könnte dem Bass entgegenkommen - ich erhoffe mir den Piezo zu ersparen. Er lässt so kleine Gehäuse zu (deutlich unter 20 l) , dass man sogar daran denken kann, aus einem Epiphone VHJ einen kompakten Bass-Combo zu zaubern. Oder mehrere dieser Boxen stapelbar... (Flaschenzugprinzip: 4 mal gehen und wenig schleppen ist besser als einmal gehen und viel schleppen)
Darf ich diesen Stand meiner Überlegungen einfach mal an die Praktiker weiterreichen? Was haltet Ihr von dem Ansatz? Sehe ich es recht, dass das Volumen einer geschlossenen 4x12-Box pro Chassis ebenfalls eher klein ist? Welche Chassis kämen ggf noch in Frage?
Wegen der geringen Verstärkerleistung bevorzugt welche mit höherem Wirkungsgrad. Neodyms? Welche?
In jedem Fall möchte ich ein kleines Gehäuse mit, sagen wir mal, weniger als 28 l, falls irgend machbar, weniger als 20l. Selbstredend angepasst an den Lautsprecher.
THX
Beate