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12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse

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bea

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #30 am: 7.09.2010 12:09 »
Ergänzend noch: ich hab ein wenig simuliert. Nach der Papierform könnte ich 28l-Boxen (wie die Henriksen-Box) vergessen; bei allen in Frage kommenden Lautsprechern (obiger Fane, Delta Pro, Beta 12A2 und Beta 12LTA) lande ich bei ca. 50 l. Der Deltalite ist aus dem Rennen, weil mir der Wirkungsgrad in den Tiefmitten zu schlecht ist; für einen leistungsfähigeren Verstärker - mit mindestens 2x EL34 angesteuert - wäre er vermutlich hochinteressant.

Der Delta Pro ist mit 51l / 59 Hz Abstimmfrequenz "optimal" abgestimmt. Mit den TSP des Fane besitzt dieses Gehäuse den gleichen Frequenzgang. Beide Lautspreche sind in diesem Sinn daher austauschbar. Für die beiden Beta 12 ergeben sich "small box alignments" mit unterschiedlichen Abstimmfrequenzen - beim LT wesentlich tiefer (35 Hz). Er ist der einzige, der bereits in einem geschlossenen Gehäuse dieser Größe ordentlich zu funktionieren scheint.

Wie gesagt - Papierform. Den 12A habe ich ja schon in ca 33 l mit dem Bass angespielt, und das klang gut. Was bedeutet, dass ich mich für die Praxis an dem orientieren könnte, was der Beta 12 in einem derart kleinen Gehäuse bringt: eine leichte Überhöhung im oberen Bass, auch bei 80 Hz ist er noch "da" - das zeigt deutlich, wie wichtig die zweiten Harmonischen gegenüber dem Grundton sind.

So, jetzt hab ich die Qual der Wahl...

Viele Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #31 am: 7.09.2010 18:51 »
Hallo Bea,
mit der Papierform bin ich ehrlich gesagt nie wirklich weitergekommen
bei der Berechnung der Bassabstimmung.
Nach meiner Meinung ist das einzige brauchbare Programm AJHorn, wird auch in der Zeitschrift Hobby - Hifi verwendet.

Wenn Bedarf besteht, teile mit was wo eingebaut werden soll, dann gebe ich es ein, vorrausgesetzt
für den Bass gibt es alle TSP Angaben.

Gruss Jörg

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bea

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #32 am: 13.09.2010 01:45 »
Hallo in die Runde, mal ein erstes kleines Update: für den ersten Versuch wird es der Fane von Woifi, in einer 55l-Box - dem lt. WinISD optimalen Volumen. Ein paar Simulationen von "Fehlanpassungen", +- 5 l Volumen und Abstimmfrequenzen zwischen 40 und 65 Hz deuten darauf hin, dass der Lautsprecher sich relativ gutmütig verhalten könnte. Daher werde ich die Box mit einem variablen BR-Kanal ausstatten - realisiert durch einen versetzbaren Deckel, und dann meine Ohren entscheiden lassen.

Auf mittlere Sicht werden wohl noch ein oder zwei Boxen dazukommen. Dann werde ich mehr Erfahrung haben und wissen, ob ich besser in Richtung Beta12LT, Delta Pro oder Neodym gehen sollte. Hängt wohl auch vom Zielverstärker ab - hab ja schliesslich mehrere. Und vielleicht werde ich vorher tatsächlich mal meinen Beta-12 in einen Brüllwürfel einbauen, wer weiß. Aber vorher muss ich noch herausbekommen, ob es die neue oder die alte Variante des Lautsprechers ist.

Bea

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bea

  • Gast
Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #33 am: 23.09.2010 00:14 »
Weil der Faden über die 606 in Richtung 12-Zöller abschweifte (und ich fleißig mit...), mach ich vielleicht besser mal den Schwenk zurück in den passenden Thread...

Es ging um den Fane Classic 12/100 CT, ein Breitbandsystem mit passiver Höhenunterstützung. Der Lautsprecher wird heute nicht mehr gebaut. ein ähnlicher Ansatz wird noch im Eminence Beta 12 LTA praktiziert.

Der Fane ist schon irgendwie sehr speziell, denn er reagiert Simulationen zufolge ausgesprochen "gutmütig" auf Variationen der Gehäuseparameter. Weil sich überraschenderweise in meinem Terminkalender einiges verändert hatte, habe ich heute gebaut. Eher eine Hasenkiste als eine Box - Weichholzplatten aus dem Baumarkt, Qualität "Naturwuchs" (aber die Hersteller schaffen es auch bei teuren Platten, schräg zu schneiden ... ), und zu allem Überfluss hat auch noch mein Elektrohobel das Zeitliche gesegnet... aber ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, den Lautsprecher in das Kistchen einzubauen, nachdem sie grob geschliffen und hinreichend dicht war.

Wie soll ich sie beschreiben? Volumen 43.5 l, Bassreflex für faule Mädchen - einfach ein 70-mm-Loch in die Rückwand, führt zu eine Abstimmfrequenz von so um die 62 Hz. (Optimal wären 55 l bei 58 Hz Abstimmfrequenz). 50% Füllung mit Polyesterwatte für Kissen. Anschluss im Testaufbau erstmal über eine 2x0.75 mm**2-Leitung, die ich direkt an die Lautprecherklemmen anlötete. Das Gehäuse bewirkt eine leichte Anhebung der musikalischen Bässe, ca. 1 dB um die 100 Hz (laut Simulation).

Es klang ziemlich anders als die beiden Emi-Betas - untenrum wärmer und fülliger, oben trotz oder wohl gerade wegen der erweiterten Hochtonwiedergabe weicher mit deutlich weniger Brillianz. Es fehlt halt der Peak, den gemeinhin das Breakup erzeugt. Mächtig druckvoll, auch in dem relativ kleinen Gehäuse, und auch recht laut. Schön. Auch meine Söhne waren begeistert - sie meinten, dass der kleine Epi als Bassverstärker wohl mit ihrem Schlagzeuger mithalten könne.

Mit der Gitarre (der Paula meines Filius) fand ich ihn für cleane Sounds recht gut, vor allem wenn es in Richtung Jazzgitarre geht, würde aber insgesamt doch einen anderen Lautprecher bevorzugen. Mit dem Bass war er klasse, auch wenn ich mich noch daran gewöhnen muss, am Verstärker die Höhen reinzudrehen.

Was noch aussteht sind direkte Vergleiche zum Beta-10 und zum Beta-12. Auch von der Abstimmung her wird es wohl noch Änderungen geben; ich werde die Box wohl auf so um die 50-57 Hz abstimmen, um möglichst weit in die Tiefe zu kommen; mal sehen. Aber das dürfte wohl schon unter Feintuning laufen; einsetzbar wäre das System bereits jetzt.

Schade, dass das ein Einzelsystem bleiben wird. Aber es macht wohl wirklich einen Sinn, das Konzept auch mal mit dem Emi Beta 12LTA auszuprobieren.

Beate

PS: bei dieser Gelegenheit habe ich gleich auch noch den Fane Studio 8M besser abgestimmt, mit dem ich den Übverstärker meines Sohnes aufgepäppelt habe.




« Letzte Änderung: 23.09.2010 00:31 von bea »

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bea

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #34 am: 25.09.2010 20:30 »
Wie soll ich sie beschreiben? Volumen 43.5 l, Bassreflex für faule Mädchen - einfach ein 70-mm-Loch in die Rückwand, führt zu einer Abstimmfrequenz von so um die 62 Hz. (Optimal wären 55 l bei 58 Hz Abstimmfrequenz).

Mittlerweile habe ich ein wenig mit anderen Abstimmungen experimentiert - ein ganz tiefe hab ich verworfen; klang doch wieder sehr sehr trocken und "rauh". Zur Zeit ist die Box auf 58.5 Hz abgestimmt - nahezu maximal flach, wie auch die untenstehende Abbildung zeigt (orange Kurve).  

Außerdem  demonstriert die rosa Kurve für den Delta Pro in der gleichen Box, dass auch dieser Lautsprecher in dem Gehäuse eine "gleich gute" Figur abgibt. Die beiden anderen Kurven zeigen, was mit den beider Beta-12-Varianten erreichbar ist (der -LT in der geschlossenen Box, der normale Beta12 auf 41 Hz abgestimmt), nämlich eine leichte Überhöhung im Bereich der musikalischen Bässe. Ähnliches sollte auch für die 806 gelten, die Ihr vorgeschlagen hattet.

Nach den gesamten Diskussionen hier, besonders über den Scharlatan und nach meinen bisherigen Hörerfahrungen glaube ich allerdings, dass eine Abstimmung, die die musikalischen Bässe geringfügig betont, insgesamt günstiger sein könnte. Deckt sich auch mit einem Hinweis auf die Auslegung einer Klangregelung, die ich im Gearbuilder-Forum erhalten habe.

Wie würdet Ihr das sehen?


Viele Grüße

Beate

PS: kleine nachträgliche Ergänzung: eben habe ich die BR-Röhre wieder komplett ausgebaut. In der Simulation müsste sich dann ein Maximum von ca 1 dB bei so um die 120 Hz ergeben, aber wohl auch ein ein anderes dynamisches Verhalten, denn es klingt deutlich "runder" und voller

« Letzte Änderung: 25.09.2010 21:18 von bea »

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Offline Tube_S_Cream

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #35 am: 27.09.2010 10:33 »
Da ich ja jetzt auch so einen niedlichen Deltalite 2512 hier liegen haben, möchte ich auch einmla eine Lanze für dieses Leichtgewicht brechen. Wenn man ihn so allein hört, fällt schon eine deutliche Anhebung um die 2KHz auf. Diese ist im Gegensatz zu typischen Guitar-Speakern etwas breiter ausgelegt. Ich habe rein spasseshalber mal einen Sperrkreis vor den Speaker gesetzt (eine Parallelschaltung aus 0,68mH, 6,8µF und einem 15 Ohm-Widerstand). Damit habe ich das gleiche erreicht, als wenn ich mit einem Grafik-EQ das 2KHz-Band deutlich absenke. Dadurch wirkt der Speaker schon deutlich gefälliger und für E-Bass z.B. besteht auch keine Not mehr, einen extra Tweeter einzusetzen, weil dieser Sperrkreis für höhere Frequenzen keine Wirkung mehr zeigt. Die Spule sollte nicht die allermieseste sein (meine hat <0,3 Ohm). Die Güte des Filters lässt sich mit dem Widerstand einstellen. Ohne R ist es fast ein Notch-Filter, aber das klingt unmusikalisch. Wer's rumliegen hat, kann statt des Widerstandes auch ein dickes Drahtpoti einsetzen, um das Ergebnis zu optimieren.
Solche Kleinigkeiten können Wunder bewirken :)

Gruß
Stefan

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Offline willie1968

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #36 am: 27.09.2010 16:58 »
Das ist DIE ANTWORT auf eine meiner Fragen...
Merci
und tschoe
Willie

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Offline haebbe58

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #37 am: 27.09.2010 17:41 »
Hi Stefan,

sehr gute Arbeit!

Das wertet den Speaker ungemein auf ... !

Dirk und ich haben ja schon eine Lanze für den 15"er Delatlite gebrochen  ;D... dort ist der Mittenpeak allerdings nicht so ausgeprägt ...

Ich war bisher immer ein Gegner der 12"er für Bass ... aber der Deltalite schreit ja förmlich nach einer Bassbox ...  :laugh:
und mit Deinem Sperrkreis wird das ganze ja schon audiophil!   ;)

Klasse!

Gruß
Häbbe
 

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bea

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #38 am: 27.09.2010 17:53 »
Wenn "viel" Leistung dahinter steht.

Beate

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Offline Dirk

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #39 am: 27.09.2010 21:47 »
Wenn "viel" Leistung dahinter steht.

Nö. Bei der Konstruktion des DL müsste auch ein paar Watt mehr als ausreichend sein.

Gruß, Dirk
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bea

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #40 am: 28.09.2010 01:43 »
Ok, es war ja tatsächlich vor allem der Peak im Präsenzbereich, dessentwegen ich den Deltalite nicht berücksichtigt hatte.

Stellt sich dann aber nicht doch die Frage, ob man das mit dem Beta 12LT nicht einfacher erreichen kann?
Dem fehlt der Hochtonpeak ja konstruktionsbedingt von Haus aus - ohne Sperrkreis. Und tief herunter spielen kann er auch.

LG

Beate
« Letzte Änderung: 28.09.2010 02:18 von bea »

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Offline Tube_S_Cream

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #41 am: 28.09.2010 11:48 »
Wenn's um maximal erreichbaren Schalldruck geht, muß man bedenken, daß der Deltalite einen erheblich größeren Hub verkraften kann. Dazu eine Eigenresonanz von unter 40Hz...
Der Sperrkreis nimmt im übrigen kaum Leistung im Bass- und Mittenbereich weg. Mittels Drahtpoti könnte man den Mittennöck ja dann auch noch beeinflussen.

Die Werte , die ich in meinem obigen Post beschrieben habe, bilden ein Filter mit einer Centerfrequenz bei ca. 2.1KHz und ein 15R nimmt so etwa 6-8 dB weg.

So eine Box mit umschaltbaren Kondensatoren und 'nem Drehwiderstand ist übrigens eine nette Spielwiese, um den Charakter von Speaker recht stark zu verändern, auch z.B. um einen Vintage30 bei Bedarf etwas zu "entnöken".  :angel: :devil:

Gruß

Stefan

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bea

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #42 am: 28.09.2010 12:11 »
die beiden Betas und der Deltalite haben ja alle drei für ihre Lautsprecherklasse ausgeprochen niedrige Resonanzfrequenzen - bei allerdings ziemlich unterschiedlicher sonstiger Auslegung, das ist mir schon klar. Das hängt dann sicherlich vom Einzelfall ab. Aber Eminence empfielt ja wohl auch nicht umsonst die beiden Betas für den Bass. Mich interessiert auch der erweiterte Hochtonbereich des 'LT - der eröffnet ja vielleicht auch andere Anwendungsfelder, z.B. für Akustikgitarre.

Wenn wir schon bei Zusatzbeschaltungen sind: eine zumindest grobe Impedanzlinearisierung im Bassbereich sollte doch zumindest bei Röhrenendstufen ein Thema sein.

Was meint Ihr?

Beate
« Letzte Änderung: 28.09.2010 12:20 von bea »

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Offline haebbe58

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #43 am: 28.09.2010 13:42 »
Hi Bea,

Impedanzlinearisierung ist ein Thema für sich ... da gibt es Leute, die drauf schwören und welche, die es verteufeln.

Im Prinzip ist sie eigentlich unnötig, wenn die Kette gut aufeinander abgestimmt ist.

Eine zu einer Box angebotene oder empfohlene Linearisierung für Röhrenamps kann eigentlich gar nix taugen, da man sie ja eigentlich auf das Verhalten des Amps abstimmen müßte. Man geht dabei ja von einem nicht linearen Verhalten des AÜ aus ... sonst bräuchte man ja gar keine Lienarisierung. Und inwiefern ist ein AÜ denn nicht linear ...? Kennt man das Verhalten ganau ...?

Ich gehe mal davon aus, das insbesondere bei kleinen SE-Amps mit sehr geringem Dämpfungsfaktor Nichtlinearitäten auftreten ... aber wenn man dann noch eine Linarisierung einbaut, die zusätzlich dB frißt .... was soll das denn dann noch bringen ... einen dann leisen linearen Klang ...? 

Die HiFi-Freaks mögen darauf schwören .... für unsere Zwecke sind doch aber Nichtlinearitäten sogar erwünscht .... manche Amps werden sogar darauf getrimmt und die AÜ z.T. sogar z.B. absichtlich unterdimensioniert ...

Oder warum soll man z.B. in den affengeilen Sound eines Ampeg SVT mit dem 8x10 Kleiderscharnk noch korrigierend eingreifen ... dann ist ja das Typische weg.

Die Hifi-Freaks verteufeln z.B. jeden Einsatz von korrigierenden Elementen im Signalweg. Aber am Schluß der Kette soll dann ein extrem beeinflussendes Elemt wie die Linearisierung rein ... mit seinen ganzen Unwägbarkeiten ... das ist doch ein Widerspruch (nicht der einzige in dem Genre).

Ich persönlich würde sagen ... wenn der Sound und die Ausbeute stimmt, dann ist es überflüssig und wenn man eine braucht, dann ist der Speaker oder der Amp falsch.

Gruß
Häbbe



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bea

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Re:12-Zoll für Bass im kleinen Gehäuse
« Antwort #44 am: 28.09.2010 15:26 »
Eine zu einer Box angebotene oder empfohlene Linearisierung für Röhrenamps kann eigentlich gar nix taugen, da man sie ja eigentlich auf das Verhalten des Amps abstimmen müßte. Man geht dabei ja von einem nicht linearen Verhalten des AÜ aus ... sonst bräuchte man ja gar keine Lienarisierung. Und inwiefern ist ein AÜ denn nicht linear ...? Kennt man das Verhalten ganau ...?

Natürlich nicht. Meine Gedanken zielten darauf, mit einem Saugkreis die Impedanz in den Tiefen *ungefähr* in die Nähe der Nominalimpedanz zu bringen - in diesem Bereich entstehen ja durch die dann resultierende Fehlanpassung mehr oder weniger zwangsläufig Verzerrungen.

Bis zu einem gewissen Grad können die vielleicht sogar auch mit dem Bass erwünscht sein, siehe die Diskussion um den "Scharlatan" - ich denke sowieso darüber nach, das irgendwann auch mal auszuprobieren). Fragt sich nur wie viel und ob es nicht ein Zuviel gibt. Eine "perfekte" Korrektur könnte sogar "leblos" klingen, genau wie das für mein Empfinden bei einer geringfügig zu starken Gegenkopplung der SE-Endstufe auch der Fall ist.

Wie hoch wären denn die Verluste, mit denen ich rechnen müsste?

Zitat
Ich persönlich würde sagen ... wenn der Sound und die Ausbeute stimmt, dann ist es überflüssig und wenn man eine braucht, dann ist der Speaker oder der Amp falsch.

Ob jetzt für meine Kombination eine Linearisierung einen Sinn macht, weiss ich doch noch gar nicht; es hängt sicherlich stark vom  konkreten Einsatz ab (ich spiele ja nicht nur Bass über das Teil). Aber es macht vielleicht einen Sinn, drüber nachzudenken, und sei es, um sie dann letztlich auszuschließen.


Grüße

Beate