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Hallspirale für einen Nomad 45 Nachbau

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Offline mesa-fan

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Hallspirale für einen Nomad 45 Nachbau
« am: 4.02.2011 07:14 »
Hallo allerseits

neu hier im Forum und stell schon gleich mal ne Frage. :help:
Doch kurz zu mir:
Ich bin 42, meine Gitarre steht schon Ewigkeiten zu Hause (Ibanez RG 550 Original 1987 selbst gekauft) und hab ständig mit einem 12W Washburn Kofferradio ;D ... ähm Übungsverstärker gespielt. Seit ein paar Jahren hab ich meine private Elektronik-Leidenschaft wieder entdeckt. Nun baue ich gerade an einem Mesa-Boogie Nomad 45 Nachbau. 3 Kanäle, mit allem was man so braucht und der geile Sound von Mesa-Amps waren Grund genug mich für den Nomad 45 zum Objekt meiner Begierde zu machen.

Die Optik sollte aber irgendwo zwischen Custom Hardwood-Mark II Compo 1x12" und Marshall Compo liegen. Aufgebaut habe ich den Amp nun in einem 2 RU hohen 19" Einschub mit einer selbst geätzten Messing- Frontplatte. Die Backside Beschriftung ist mit golden gedruckten Decals auf ein schwarz lackiertes Gehäse geklebt und klar überlackiert. Der Netztrafo kam in Ermangelung passender Typen bei Dirk vom TAD, der Übertrager wurde im Fender-Stil von Trafokönig Rene Baule gewickelt. Die Kanalumschaltung habe ich aus einer Laune heraus mit einem PIC-µP realisiert und in ihrer Funktion ein wenig erweitert. :P  Nun läuft auch das An-und Abschalten von Reverb- und Solo-Section direkt am Amp-schaltbar, beim Original geht das ja nur über den Footswitch 8) Das edelhölzerne Gehäuse ist momentan noch etwas weiter hinten auf der ToDO Liste ;)
 
Nachdem der Amp nun auch schon ganz feine sahnige Töne von sich gibt, die mich sehr begeistern bin ich jetzt am Testen der Reverb Section. Die funkt nämlich gar nicht. Ich bekomm zwar von der Hallspirale ein Signal zurück, welches laut und deutlich hörbar ist ( wenn ich die Federn anschubse) jedoch scheint die Treiberstufe für die Eingangsspule der HS zu schwach zu sein.  :(

Meine HS ist von accutronics mit 600 Ohm Eingangsimpedanz und 2,2k Ausgangsimpedanz (Typ 4EB2C1B). Getrieben wird die Eingangsspule aber mit maximal 3-4 Vss wenn ich anständig in die Saiten hau, also scheinbar viel zu wenig Energie, um die Federn zum Schwingen zu bringen.

Nun meine Frage: Kann mir jemand verraten welche Kenndaten die Original Hallspirale in einem Mesa Boogie Nomad 45 oder Nomad  55  hat?   Das finde ich in den Schaltplänen leider nicht heraus.

Ich vermute aber, ich brauch eine Hallspirale mit 8 Ohm Eingangsimpedanz damit's läuft ...

Vielen Dank schon jetz mal ...

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Offline carlitz

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Re:Hallspirale für einen Nomad 45 Nachbau
« Antwort #1 am: 17.02.2011 09:22 »
Hallo,

Mesa verwendet in vielen Amps einen Halltreiber aus einer Hälfte einer ECC83.

Dabei ist der Halltrafo (Standard Fender) in der Anodenleitung in Serie mit einem 22k oder 33k Widerstand (2 Watt).

Die Hallspirale ist dabei vom Typ 4AB2C1B , also 8 Ohm Eingang (passend zum Halltrafo) und 22k Ausgangswiderstand.

Der Hall ist nicht so intensiv wie bei einem Fender (der ja beide Hälften der ECC83 nutzt), funktioniert aber.

Gruß
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Offline jacob

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Re:Hallspirale für einen Nomad 45 Nachbau
« Antwort #2 am: 17.02.2011 09:33 »
Hi Carlitz,

die klassische Fender- Reverb- Schaltung verwendet eine ECC81 als Treiber für das Hallsystem.
Eine ECC83 funktioniert in dieser Position zwar auch irgendwie, klingt aber m.E. etwas "fragwürig".

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline snyder80

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Re:Hallspirale für einen Nomad 45 Nachbau
« Antwort #3 am: 17.02.2011 09:34 »
@carlitz:

Hi!
Du weißt da bestimmt etwas mehr als ich:

Wieso sollte man denn bei "dem typischen" Fender Reverb mehr "surf" bekommen können, als bei den ganzen 1-Tube Reverb Schaltungen (Mesa/ampgarage/Orange/Vox/Carvin....).

Liegt das eher an der Verwendung einer 12at7 als Treiber oder an der parallel-Schaltung des Treibers? Dabei ist mir schon klar, dass die 12at7 mehr Leistung bringen kann als ne 12ax7 und dies wird bei der Fenderschaltung im Parallelbetrieb ja nochmals verdoppelt.
Aber dann müsste ja ein 12au7 1-Tube Reverb besser klappen als die bekannten Schaltungen mit der 12ax7.

Ausserdem müsste bei dem Fender-Ü mit 12ax7 1tube-Reverb doch auch eine Fehlanpassung vorliegen (Ü primär: ca.25k, ra 12ax7:~68k).

snyder80

PS: Sorry fürs hijacking, aber ist ja schon ein ganz ähnliches Thema

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Offline carlitz

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Re:Hallspirale für einen Nomad 45 Nachbau
« Antwort #4 am: 17.02.2011 09:53 »
Hallo,

ist meine Erfahrung aus diversen Versuchen und Hörbeispielen.


Ob eine 12AT7/ECC81 oder 12AX7/ECC83 einen Unterschied macht, in dieser Schaltung, macht keinen grossen Unterschied für mich.


Definitiv ist es ein Unterschied ob eine Hälft oder 2 Hälften der ECC83 genutzt wird.


Gruß
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