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JCM 800 2203 vs. Sovtek MIG 100 - durch Röhrenwechsel ausgleichen?

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Stone

  • Gast
Hallo Haebbe

paßt jetzt vielleicht nicht unbedingt hierher... aber indirekt evtl. schon:

Doch, passt auf jeden Fall, denn die ursprüngliche Frage war ja nicht, welchen Umbau man vornehmen kann, sondern ob man den Unterschied durch einen Rörhenwechsel ausgleichen kann :)

Zitat
Ich habe u.v.a. einen 2204 Clone. Und da hatte ich zuerst komplett JJ-Röhren drin. Das klang mir dann irgendwann auch etwas zu mittig/sägend. Da hab ich dann in die Endtufe ein Pärchen alter RFT EL34 er reingetan ... die JJ in der Vorstufe ließ ich dann noch drin. Prompt klang er schon irgnendiwe offener und dynamischer. Dann habe ich in die Vorstufe als  V1 eine ECC 803 reingetan und es wurde fetter.

Damit war isch dann eigentlich schon zufrieden. Dann kam mir die Idee, es mal mit 6550 in der Endstufe zu versuchen ... die hatte Marshall auch mal eine zeitlang drinne. Ich hatte noch ein Pärchen SED 6550 rumliegen. Und nun sind die drin (Bias mußte allerdings ordentlich draufgedreht und dann nochmal nachgeregelt werden)  und der Amp klingt für mich nun so, wie ich es mir vorstelle....

Schön dick unten rum und relativ offen in den Mitten und Höhen ... im Vergleich zu den EL34 muß man im Tonestack sogar eher die Mitten und Höhen etwas zurücknehmen ....unten rum klingt er auch irgendiwe weniger matschend.

Jedenfalls singt und drückt er, dass es eine wahre Pracht ist und ist momentan der Lieblingsspielpartner meiner Paulas ... da braucht man nicht mal mehr einen Booster oder Zerrer ... der bringt die ganze Palette von (fast) clean bis Ultrabrett.

Wollte eigentlich nur sagen, dass man mit den Röhren auch noch einiges machen kann. Ein ganz heißer Tipp für die angesprochene Richtung sind m.E. auch die EH 6CA7 ... die gehen klanglich wirklich schön in die 6L6 Richtung, haben aber die Werte der EL34. Wäre auch eine Überlegung wert ...

Gruß
Häbbe

Finde ich ziemlich interessant - irgendwie unterschätze ich das Thema Röhren und deren Charakteristik doch immer noch zu sehr.

Gruß, Stone

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Offline darkbluemurder

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  • 2.461
Finde ich ziemlich interessant - irgendwie unterschätze ich das Thema Röhren und deren Charakteristik doch immer noch zu sehr.

Ich auch - für beide Punkte!

Kürzlich habe ich einmal in einem Amp (mit Kathodenbias) mehrere Endstufenröhren direkt miteinander verglichen und festgestellt, dass auch die Endröhren den Sound färben, sogar dann, wenn der Amp clean läuft. Von wegen linerare Übertragung. Die Unterschiede sind meist subtil, z.T. aber recht deutlich und sind unterschiedlich, ob der Amp clean oder verzerrt läuft.

Hilft also nur ausprobieren.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Squealer

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Ich hatte noch ein Pärchen SED 6550 rumliegen. Und nun sind die drin (Bias mußte allerdings ordentlich draufgedreht und dann nochmal nachgeregelt werden)  und der Amp klingt für mich nun so, wie ich es mir vorstelle....


Also geht das doch ohne "umbau", bzw. umlöten von irgendwas? Nur Bias einstellen?!

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Offline _peter

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Hallo,

vom 2204 meines Co-Gitarristen her kann ich das mit den 6550 bestätigen. In dem klang noch
nichts so sauber und druckvoll. Besser auch als z.B. die Winged C. Allerdings mussten wir den
Bias-Zweig anpassen, damit sich der Ruhestrom richtig einstellen ließ.

Gruß, Peter
« Letzte Änderung: 6.09.2010 16:15 von _peter »
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline haebbe58

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Hi,

im Falle der 6550 geht das dann ohne Umbau, wenn der Trafo genug Heizstrom liefern kann (die 6550 brauchen etwas mehr als die EL 34), was normalerweise kein Problem ist ... und wenn der Regelbereich des Bias-Potis ausreicht ... ersteres muß man nachschauen (evtl. am Trafo oder in Datenblättern) und zweiteres muß man einfach ausprobieren.

Gruß
Häbbe
 

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Stone

  • Gast
Hallo

Also 6550 spiele ich in meinem '79er Superbass und muss sagen, dass ich mich immer wieder an dem Sound dieses Amps orientiere: es ist einfach druckvoll und rund.

Gruß, Stone