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Lange Kabelwege z.B. im ser. Effektweg

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Offline Lupinello

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Lange Kabelwege z.B. im ser. Effektweg
« am: 28.08.2010 23:22 »
Servus Musikfreunde,

ich hab einen H&K Tubeman Plus und betreibe ihn per Line Out an einer Mini-Endstufe im Wohnzimmer (8Watt/Vollröhre ).
Empfohlene Kabellänge zur Verbindung von Preamp und Endstufe ist bis zu 1,5m, um möglichst Einstreuungen zu vermeiden.

Ich hab da aber noch das Tubelit Back FX Roadie. Zur Vereinfachung hab ich mal das Volume Roadie als Anschauungsbild reingehängt, das allein die Funktion enthält, die ich meine:
Es stellt im seriellen Einschleifweg eines Verstärkers aber auch für meinen Tubeman zwei Lautstärken zur Verfügung.
Dazu bedarf es in der Praxis nun doch zweier längerer Kabel, um die Funktion per Fußschalter abrufbereit zu halten.
Ich denke mal an 2x6 Meter.

Im Wohnzimmer brauch ich das eigentlich nicht, da ich einfach am Vol-Poti dreh, wenns lauter oder leiser sein soll.
Aber wer will immer nur im Wohnzimmer spielen  ?
Ich hab zur Zeit zwei kurze Kabel eingehängt und hau bei Bedarf mit der Hand auf den Solo-Schalter, um einfach mal den Unterschied zu hören...es funzt prima!
Zwei Lautstärken lassen sich wunderbar geschmacklich aufeinander abstimmen, ohne den Grundsound der Vorstufe zu verändern aber gleichwohl per "Solo" mehr Schmackes der Endstufe unterzujubeln.
Im Fall einer Transenendtufe, die ich auch mal benütze, bedeutet das lediglich eine Lautstärkenänderung.
Das ist schon mal leicht beherrschbar und neutral einfach mal gut.
In meinem Fall macht es die Situation etwas komplizierter: Es wird lauter und gleichzeitig verzerrter.
Das Kompliziertere ist aber ganz gut beherrschbar um nicht zu sagen sehr gut...zumindest von gar manchem Ergebnis her (um es immer noch wohnzimmertauglich zu halten, nutze ich das Weber MiniMass. Da das MiniMass einen Line Out besitzt, lässt sich mein Equipment auch noch lautstärkemäßig nach der Mini-Endstufe für größere Zwecke ausbauen...auch da könnte ein zusätzliches Roadie mit ebensolchen Kabellängen eine nicht unwesentliche Rolle spielen).

(nebenbei zum Roadie: eine Volteinspeisung beleuchtet nur den Zustand und ist damit eigentlich nicht unbedingt von Nöten. Man hört eigentlich schon genug und weiss damit, in welcher Stellung sich der Schalter befindet. Eine ausgediente Batterie beleuchtet den Zustand noch lange!)

Es ist insgesamt eine geile Sache!

Nun meine Frage:
Welche Art von Kabel wäre für längere Strecken (hier: insgesamt 12m) zwischen Vor- und Endstufe am besten geeignet, um Einstreuungen möglichst gering zu halten?
Wenn ich eine Starkstromleitung verlegen müsste, wär mir das auch egal ;D.

Wäre ein geschirmtes Stereokabel, bei dem ich Schirm und "Minus"-Leitung zusammenhänge, tauglich?

(Die Mini-Endstufe hat zwei Röhren und ist Class A push/pull und ist vollsymmetrisch. Letzteres hat aber wohl mit dem Eingang weniger zu tun. Wie der Tubeman am Line Out ausgelegt ist, weiss ich nicht (s. Schaltplan...geschweige denn das Roadie...das sich evtl. mit symmetrischen Leitungen auslegen ließe)

Vielen Dank für Euere Meinungen!

Schönen Gruß
Woifi
« Letzte Änderung: 29.08.2010 23:40 von Lupinello »
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Offline Tube_S_Cream

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Re:Lange Kabelwege z.B. im ser. Effektweg
« Antwort #1 am: 29.08.2010 15:37 »
Hi,
wenn das das komplette Schaltbild des Tubeman ist, sind die HK-Jungs ganz schön mutig, direkt aus dem OP heraus auf den Output zu gehen. So ein TL072 ist zwar hart im Nehmen, aber wenn man dort eine rein kapazitive Last (Kabelkapazität) aufbürdet, könnte es bei längeren Kabeln zu Schwingneigungen kommen. Ein 680 Ohm in Serie zum Ausgang dürfte das Problem auf jeden Fall beseitigen und auch in Punkto Pegel und "Höhenabfall" ausserhalb des wahrnehmbaren Bereiches liegen. Damit dürfte es auch möglich sein, ein 20m langes Kabel zu treiben. ZUr Probe könnte man ja auch einfach einen 680R in den KLinkenstecker zum Tubeman-Out einlöten.

Wenn das "Roadie" quasi ein schaltbares Poti darstellt, das passiv arbeitet, hängt die mögliche Kabellänge dann sehr stark vom dort verwendeten Poti ab. Wenn dort nur ein 10K-25K drinsitzt, ist das Problem nicht so groß, aber ein typischer Gitarrenpotiwert dürfte bei 2x 6m doch einen deutlichen Höhenabfall und auch erhöhte Empfindlichkeit gegen Einstreuungen mit sich bringen.
Wenn Du so ein Teil auf der Bühne in den Effektweg des Amps reinhängst, dann verwende am besten so ein aufsplittbares Doppelklinkenkabel, um sicherzustellen, dass das Hin- und Rücksignal genau parallel zurückgeführt werden. Bei zwei verschiedenen Kabeln könnte über die Abschirmungen eine Fläche aufgezogen werden, die als Spulenwindung funktioniert und Störgeräusche einfangen kann.

Gruß

Stefan

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Offline Lupinello

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Re:Lange Kabelwege z.B. im ser. Effektweg
« Antwort #2 am: 29.08.2010 21:46 »
Danke Stefan,

das mit dem Widerstand mach ich evtl. mal probehalber.
Vorher schau ich aber lieber mal rein.
Ob es der Originalplan ist, weiss ich nicht. Hab ihn mal per Zufall aufgestöbert.
Preamp out hat zwei Auslegungen, die sicher irgendwie an das jeweilige Signal angepasst sind:
Line Out, To Mixer (mit Frequenzkorrektur) und to Guitar Amp.
Ich nehm mal an, dass da schon alles berücksichtigt ist und lediglich in der Zeichnung nicht mehr enthalten ist.

Schwingen tut er dennoch gerne.
Sobald ich aber ein gebuffertes Signal vorne dran habe, fallen Schwingungen weg.
Das kann aber auch an den schlechten Potis liegen, die bei den alten Teilen oftmals komplett gewechselt werden (altes Leiden der Geräte).
Das Schöne ist, dass sie sich i.d.R. sehr gut mit anderen Geräten vertragen (eigentlich kaum Brumm).

Das Roadie-Poti ist sicher ok, da der Hersteller zwischen Front- (=Effektkette vor dem Amp) und Backroadie (= im Effektweg des Amps) unterscheidet. Der Mann kennt sich aus.
Du hast aber eine Eventualität genannt, die schon wichtig ist.
Die Gefahr scheint hier gebannt.

Doppelklinkenkabel par.: schau ich mal.
Ein Stereo-Instrumentenkabel wär dann wohl geeignet. Die Stecker müsste ich dann ändern.
Hab eins gesehen: Planet Waves 6m Insertkabel mit zwei Klinken an einem Ende und Stereoklinke am anderen.
Am anderen Ende müssen halt dann auch zwei Stecker hin. Stecker dann markieren und es ist gut.
Dabei bleib ich.
Ist auch praktisch, da letztlich wenig Kabelgewirr entsteht.
Für die Erweiterung meiner Anlage mach ich dasselbe.
Ich häng an den Line Out des MiniMass nochmals so ein Kabel mit einem Volumenroadie und letztlich eine Transenendstufe und kann so nochmal die Endlautstärke anpassen.
Wie es mit der Aktivität der Leitung nach dem MiniMass aussieht, entzieht sich jetzt mal meiner Kenntnis.
Ich hab aber da das Nobels, das aktiv ist und zumindest nach der Laut-/Leise-Aktion wirkt.
Das probier ich jetzt einfach und mach sicher mal nichts falsch.

Das ist dann insgesamt ein Drive/Vol-Boost und ein neutraler Vol-Anpasser...letzterer lauter oder leiser je nach Nutzen .
Mal sehn, wie sich das handeln lässt ;D.


Ums noch komplizierter zu machen, häng ich dann im Wohnzimmer nach dem MiniMass noch per Nobels ein SlapBack-Echo an einen Teil der Transenendstufe während ich den Natursound in den anderen Teil sende.
So lässt sich der Slap-Back-Sound wunderbar zuregeln während der Natursound völlig unbeeinflusst bleibt.
Ich betreib dabei insgesamt drei Speaker:
1. für Mini-Endstufe (Speaker könnte ich auch weglassen, wenn ich auf den MiniMass-Faktor bei 0-Stellung vertrauen kann!)
Ich häng aber dabei schon ganz gern den Weber 12A150, der einfach mal mein Liebling ist, per Thiele tilt.
Mängel des Speakers im High Gain-Bereich gleicht derzeit ein V30 bei 3. aus.
2. für ausgeschleiftes Slap-Back-Signal (hier nehm ich sogar digital..hihi: Lupinello goes digital ;D...aber nur, weil ich per Vol-Regler an der Transenendstufe das digitalisierte Signal lediglich geschmacklich zuregle)
Das ist dann echt parallel und vor allen Dingen weiss ich was ich per Vol-Regler tu.
Speaker :...hab grad nen V30 würde aber einen höhenreicheren bevorzugen. Ich glaub ich nehm den ekelhaften Texas Heat.
3. für verstärktes Natursignal an der anderen Seite der Transe (Speaker derzeit: V30 zum Ausgleich von 1.)

Für den Moment ist alles ja nur ein Spaßmacher im Wohnzimmer.
Es sollte aber auch zumindest mal in einem Übungsraum effektfrei und allein per Vol/Drive-Boost möglichst einstreuungsfrei funtzen!

Und das wird es wohl jetzt!
Danke schön, Stefan!

Gruß
Woifi

« Letzte Änderung: 30.08.2010 04:07 von Lupinello »
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