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Dicke kabel: sinnvoll?

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Offline Oli*

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Dicke kabel: sinnvoll?
« am: 16.09.2010 16:11 »

Hallo Leute.

Es ist mal wieder soweit: ich brauche ein neues Speakerkabel.
Es gab hier ja schon einige Diskussionen darüber ob dickere Verkabelung von Speakern zu besseren
Soundergebnissen führt.
Ich frage mich nun ob ich ein dickeres Lautsprecherkabel, beispielsweiseaus dem Hi-Fi-Bereich, verwenden könnte um
meinen mittenschwachen Brutzelsound ( Engl e660 + V30) ein wenig mehr Schub und Volumen zu verpassen.
Wie gesagt es geht nicht um die Verkabelung einer Box nur um das Speakerkabel zwischen Amp und Box.
Rein physikalisch gesehen sollte es ja einen Unterschied machen, aber ob der auch zwingend hörbar ist?
Haltet ihr das für sinnvoll oder fällt das wieder in die berühmte "Voodoo-Kategorie"?
Bin auf eure Meinungen gespannt.

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Offline DocBlues

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #1 am: 16.09.2010 18:41 »
Hallo Oli,

die Dicke allein macht es nicht. Es gibt auch noch andere Qualitätsmerkmale. Für Gitarre sind nach meiner Erfahrung die ganz teuren, sehr direkt übertragenden Kabel (Vovox etc ) nicht optimal.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Sommer Meridian Kabeln gemacht - sowohl als Amp-Box-Kabel als auch zur internen Verkabelung der Boxen.
Die Variante 2 x 2,5 qmm recht nach meiner Erfahrung gut aus.

Gruss,
DocBlues

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Offline Jamesir

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #2 am: 16.09.2010 18:47 »
Hi Oli,

ich spiele an meinem JTM 45-100 ein Fat-Balls vom ACY. Drückt wie Sau, kommt direkt, verzeiht nichts ;) . Mir sind inzwischen "normale" Speakerkabel zu unpräzise und unlebendig. Nicht steinigen, ich weiß es ist nur Voodoo , aber ich fühl mich sauwohl damit  :angel:

Grüße,

Wolfgang

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Offline thom

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #3 am: 16.09.2010 19:13 »
Hi Wolfgang
Hab auch das Fatballs.
Ich höre definitiv einen Unterschied zu anderen LS-Kabeln.
Präziser und auch runder. Wenn das Vodoo ist bin ich Vodooanhänger !
Gruß
Thom

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Offline SvR

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #4 am: 16.09.2010 20:13 »
Salü,
Ich verwende als Kabel zwischen Amp und Box ein zweipoliges Eurokabel (die die an Radios und so dran sind) mit zwei Klinksteckern. Boxen verkabel ich intern mit überzähligen Gelb-Grünen Leitungen (von denen hat man immer mehr als man braucht). Hauptsache genug Querschnitt! ;D
Laufrichtung hab ich bei meinem Euro-Klinken-Bastard noch keine raus gehört, aber die Gelb-Grüne Leitung in der Box macht den Sound en ganzes Stück erdiger. :devil: ;)
mfg sven

PS: Bevor jemand mit dem Zeigerfinger kommt, von wegen:"die Gelb-Grüne Leitung darf aber nur für Erde verwendet werden!"
Weiß ich, aber da die Box zu ist, darin sonst keine Kabel sind und sie nicht selbst am Stromnetz hängt bzw. kein Netzgerät ist, besteht da keine Verwechslungsgefahr und deshalb isses mir egal ;)
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Duesentrieb

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #5 am: 16.09.2010 20:28 »
Ich nehm nur Klingeldraht wegen der seidigen Höhen und der schlanken Bässe.  :devil:

Ernsthaft: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p4193_TT-Custom-Lautsprecher-Kabel.html

Schau Dir die Konfigurationsmöglichkeiten und so weiter an - mehr braucht wirklich niemand . . .  denn das Kabel vom OT sek zur Buchse oder zum Schalter hat auch nur 0.5 mm^2.
« Letzte Änderung: 16.09.2010 20:30 von Duesentrieb »

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dknia

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #6 am: 16.09.2010 20:45 »
Hallo Oli,
im HiFi-Bereich nimmt man einzeln isolierte Adern die dann miteinander verflochten werden.
Hintergrund ist das der größte Stromfluß am äußeren Umfang des Leiter stattfinden soll. Ergo, viele einzelne Leiter weniger Widerstand, Dämpfung.
Somit liegt Olaf mit seinem Klingeldraht gar nicht so schlecht, du musst nur mehrere Paare nehmen. ;)
Ich habe beides teures Kimber Kable und selbstgeflochtenes NYA.
Ob man einen Unterschied hört ?


Nimm das Kabel von Dirk. ^-^


bis denn
Herbert

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Offline thom

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #7 am: 16.09.2010 21:07 »

Hallo

Ernsthaft: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p4193_TT-Custom-Lautsprecher-Kabel.html

Schau Dir die Konfigurationsmöglichkeiten und so weiter an - mehr braucht wirklich niemand . . .  denn das Kabel vom OT sek zur Buchse oder zum Schalter hat auch nur 0.5 mm^2.
[/quote]

Deswegen muß einem doch nicht egal sein was dahinter noch so alles kommt! Oder?

Gruß
Thom

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bea

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #8 am: 16.09.2010 21:28 »
Salüchen,

... Hauptsache genug Querschnitt!

Klar. Und weil der ohmsche  Widerstand ja proportional zur Leitungslänge ist, setzen wir nen Dreisatz über der Quadratwurzel der Querschnittsfläche an: 0.5 m -> 1.5 mm**2 . ==> 10 m = sqrt( 30 ) mm**2  ;D

Natürlich sollte jede Ader der Litze isoliert sein, damit dem Skineffekt entgegengewirkt wird.


Zumindest zu-faul-zum-selbst-löten-oder-nicht-den-Schrank-voll-Klinkenstecker-habende finde ich Dirks Kabel  vom Preis-Leistungsverhältnis her sehr attraktiv.

Beate

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Offline Duesentrieb

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #9 am: 16.09.2010 21:31 »
Wieso egal? Habe ich auch so nicht gesagt.

Verlegst Du im Amp vom OT zur Buchse auch mehr als 1.5qmm?
Falls nein, was soll der eine Meter, der zwischen Buchse und Speaker mit >1.5 qmm hängt, dann bringen?

Ich würde es ja gerne verstehen - klappt aber irgendwie nicht.


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Offline Schimanski

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #10 am: 16.09.2010 22:31 »
Nicht der Querschnitt entscheidet, sondern die Länge - so kurz wie möglich! Das ist Hai-Ent.
Mir reichen ca. 60cm, als Elektriker nehme ich selbstverständlich normale Gummileitung und keinen Voodoo-Pfusch. ;D

Skineffekt, ohmscher Widerstand, Kapazität usw.: Bei den üblichen Längen und Übertragungs-Bandbreiten eines Gitarrenverstärkers sind die Auswirkungen rein rechnerisch praktisch bedeutungslos.
O-Saft ists!

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Offline Oli*

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #11 am: 16.09.2010 22:34 »
WoW!

Erstmal freue ich mich über eure zahlreichen Antworten, ist ja keine selbstverstaendlichkeit.
Wie befürchtet ist und bleibt es aber wohl dabei, dass manch einer es sinnvoll findet , manch anderer nicht.
Wenn "Klingeldraht" ausreichend ist liegt das vielleicht daran, dass man mit den Soundergbnis zufrieden ist?
Gerade bei meinem Problem ( zu dünner Sound) sollte mehr Querschnitt doch Ergebnisse erzielen.Hab mir auf eure Kommentare hin
gerade mal das erwaehnte " fat balls" angeschaut.Wenn das wirklich die gewuenschten Resultate bringt, sollte ein dickeres Kabel eines anderen Hersteller das doch auch tun,wenn meine Physikalischen Grundkenntnisse mich da nicht täuschen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man mit einer einfachen Verkabelung vollends zufrieden ist, aber da zählt dann doch wieder die Gesamtbilanz: was kommt rein und wieviel kommt davon am Ende raus? Selbst wenn ein dickeres Kabel den Sound nicht hörbar verbessern/ besser erhalten sollte, kannes ja auch nicht schaden oder?
Nur beim Löten wirds wohl schwieriger... Wenn ich mir aber ueberlege was manch ein Kabel namhafter Hersteller im Gitarrenfachhandel kostet und was das Rohmaterial kostet, da überleg ich mir dann doch warum ich das nicht auch in einer dickeren Variante selbermachen sollte.
Ich verstehe es wenn man ein  2x6 mm² Kabel für Unsinn haelt aber 2x 4mm² koennen doch nicht schaden, wenn man eh Probleme mit einem dünnen Klangbild hat.Manch einer wird mir da wohl Recht geben: Für die anderen : bitte nicht steinige ich wll ja nur alle Moeglichkeiten ausschöpfen, bevor ich den Amp verkloppen muss.

grüße

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Offline Duesentrieb

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #12 am: 16.09.2010 22:44 »
Schaden kann es natürlich nicht - und Holger (ACY) ist ein sehr netter Kerl - so wie Dirk auch . . .

Das mit dem Klingeldraht war ein Witz . . .

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Offline Schimanski

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #13 am: 16.09.2010 22:47 »
Dünne Leitung=Dünner Klang? Physikalisch haltlos und nicht belegbar. Mehr Bässe gibts mit dem entsprechenden Steller am Verstärker.

4mm² sind schon sehr übertrieben (ja, ich weiß, manche HiFi-Freaks fangen im einstelligen mm²-Bereich garnicht erst an), rechne mal bei einer üblichen Länge den Widerstand der Leitung aus und was da theoretisch an Leistungsverlust zu beklagen ist - das ist so gut wie nichts.
Außerdem darf man die wackeligen Klinkenbuchsen und Lötstellen als Übergangswiderstände nicht vergessen, ich behaupte mal, dass deren Widerstände sogar viel bedeutsamer sind als der der Leitung.

Viel sinnvoller wäre es, endlich mal die schwächlichen Klinkenbuchsen gegen anständige Steckverbinder abzulösen, statt beim Leitungsmaterial zu investieren.
O-Saft ists!

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Offline Oli*

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Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #14 am: 16.09.2010 23:00 »
dünne Leitung= dünner klang. das will ich nicht behauptet haben. Aber dickeres Kabel=weniger Verluste?
Ich lasse mich gern eines besseren belehren?
Aber in dem Fall verstehe ich nicht, warum einige Leute davon berichten, dass die fatballs zu einer Verbesserung beigetragen haben. Vorallem glaube ich nicht, dass Acy sie verkaufen würde, wenn sie keinen Effekt hätten. Liest man das was seine Kunden darüber schreiben, scheint es ja einen hörbaren,positiven Effekt zu geben. Natürlich hat bei mir ein Lautsprecherkabel auch nur 50 cm wenns hochkommt , aber dass man seine Lautsprecher nicht dick miteinander verkabelt sind , bedeutet doch nur, dass wenn man einen Verlust durch dünne Verkabelung hat, dann an dieser Stelle, deshalb kann ein dickeres Verbindungskabel doch immernoch hilfreich sein. Es kann weitere verluste an anderen Stellen wohl nicht wieder wettmachen aber doch in seiner Funktion als Verbindugnskabel , die Verluste an dieser Stelle minimieren? Wir reden doch von einer stetigen Abnahme pro Länge, der bei dickerem Querschnitt geringer ist? Entweder das oder es geht in meinem Kopf gerade alles ganz falsch ; )

übrigens finde ich nicht, dass 2-3 Euro für den Meter( max 50 cm benötigt) extrem teurer Voodookrams sind, wenn man bedenkt, dass manche Leute für ihre Instrumentenkabel im Laden locker mal 40 Euro hinlegen; )

 :guitar: rock on