[Nils H.]

Moin,

ich hab zwei Anliegen. Erstens: Ich würde meine 2x12er Box ganz gerne auf Stereo-Betrieb umrüsten, um auch mal beide meiner Amps im spontanen Wechsel oder gemeinsam betreiben zu können . In der Box werkeln zwei Eminence Legend, ein V12 und ein GB12. Die Amps habe ich beide bei 1kHz mit ca. 38-40W an 8 Ohm gemessen, (klirr unbekannt, halt so, dass es am Oszi noch nach Sinus aussah). Der V12 ist hier ja unkritisch, aber: Wieviel Sorgen muss ich mir um den GB12 machen, wenn ich den alleine betreibe?

Zweitens: Hat sich an den Specs des V12 was geändert? Ich meine, als ich meinen gekauft habe, war er noch mit 100W angegeben, jetzt wird er im Shop mit 120W geführt. Gab's da bauliche Änderungen oder einfach nur eine Neueinschätzung?

Gruß, Nils

[Nils H.]

ermh, ja. Hat sich erledigt, die Problematik. Ich hab gerade ganz spontan bei Dirk einen zweiten V12 bestellt - better safe than sorry. Der GB12 kommt dann in meine Testbox zuhause.

Gruß, Nils

[bea]

Wobei die Frage nach der faktischen Belastbarkeit des GB12 auch andere interessieren könnte...
z.B. stolze Besitzerinnen einer Echolette M40, die die Beschaffung des GB12 ebenfalls erwägen.

Darf ich die Frage also trotzdem hervorkramen?

LG

Beate

[Nils H.]

äh, sicher doch . Nach innigem Selbstgespräch mit mir war's mir nur zu unsicher, den GB12 alleine zu fahren, da ich meine Amps im Proberaum und live relativ laut fahre, und da machen sie mit viel Klirr bestimmt mehr als 40W .

Gruß, Nils

[Dirk]

Hi !

Man bekommt auch einen 100 Watt Lautsprecher mit ein paar Watt gegrillt - ist nur eine Frage der Technik 
Wenn der Verstärker mit 100 Watt angegeben ist, dann sollte man auch dafür sorgen, dass die Last die 100 Watt verkraftet, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass diese 100 Watt in der Praxis zwar ein Stück weniger sind und die Leistung auch nie ganz abgerufen wird. Und beim Betrieb des Lautsprechers auf Klopfgeräusche, unangenehme Verzerrungen oder sonstige Dinge dieser Art achten. Das sind die Dinge, die ein normalsterblicher Musiker im (Live) Betrieb machen kann.
Ferner sollte man einem neuen Lautsprecher eine Einspielzeit von ein paar Stunden zustehen. Während dieser Zeit kann oder besser sollte er bereits kräftig ran genommen werden - je härter desto besser - aber je nach Konstruktion ändert sich das Klangverhalten während dieser Zeit noch ein Stück.

Gruß, Dirk

[Nils H.]

Während dieser Zeit kann oder besser sollte er bereits kräftig ran genommen werden

meine Lautsprecher werden immer hart rangenommen !!!

Gruß, Nils

[bea]

Man bekommt auch einen 100 Watt Lautsprecher mit ein paar Watt gegrillt - ist nur eine Frage der Technik 

Eben. Und weil mir das schon mal gelungen ist: ich hatte mal mit dem Teil die Wände eines Fertighauses zum Wackeln gebracht, ohne dass er übersteuerte [und er hatte einen guten Tag und verzichtete aufs Verzerren]. Das nahm mir der angeschlossene 100 W-Lautsprecher ziemlich übel - dabei ist ein Fame Studio 8-M durchaus für den Einsatz mit dem Bass vorgesehen. (Naja, in meinem Crate BA-15 macht er trotzdem noch eine bessere Figur als der Originallautsprecher, sogar das Kratzen scheint etwas nachgelassen zu haben...)

Aber der GB12 würde tatsächlich als Gitarrenlautsprecher eingesetzt werden.

Viele Grüße

Beate

[Hardcorebastler]

Hi,
einen  LegendGB12 ( 50W Belastbarkeit)an einen Verstärker zu hängen mit 30-40W Ausgangsleistung (Echolette M40) ist ziemlich gewagt.
Der Verstärker erzeugt beim Klippen noch zusätzlichen Frequenzmüll der die Schwingspule des Lautsprechers (LS.) belastet.

3 dB (gerade wahrnehmbar)Tiefbassanhebung durch die Klangregelstufe  benötigt schon die doppelte Leistung in diesem Frequenzbereich., bei 6dB ist es schon die 4-fache Leistung.
Solche Spielchen würde ich nur mit einem Legend V12 (120W) oder um auf der ganz sicheren Seite zu sein Deltalite II-2512 (250W)  bzw. ähnlichen LS. machen.
Lautstärke spielt natürlich auch eine Rolle, aber gerade die Bassanhebung fordert dem LS., besser gesagt der  Schwingspule durch übermässige Auslenkung und Wärmebelastung  einiges ab.

Gruß, Jörg