Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!

  • 11 Antworten
  • 6451 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Hefnix

  • Newbie
  • *
  • 3
Hoi ersteinmal!

Bin neu hier im Forum und hab gleich mal ein Problem, bei dem ich mir ein paar Erfahrungswerte einholen wollte.  8)

Ich habe mir einen gebrauchten 5150 Mk I gekauft, es ist ein USA Model welches mit 110V betrieben wird, ein
entsprechender Spannungsregler ist vorgeschaltet, um ihn an unseren Steckdosen zu betreiben.
Nähere Infos zum AMp hab ich gerade nicht parat, weil er im Proberaum steht.

So, zu meinem Problem:

Der Amp verliert in beiden Kanälen manchmal an tiefe. Besonders im Leadchannel (der rote) fällt es auf, das beim spielen
auf einmal die Lautstärker abfällt und fast komplett die tiefen verschwinden. Im grünen Rhytmuskanal ist dies auch schon passiert. Desto länger man spielt,
desto besser wirds. Aber es nervt schon. Ausserdem kann das ja nicht normal sein.

Desweiteren hat er "Aussetzer" wenn man das "PostGain" Poti unter 3 lässt, sobald ich höher als 3 bin, läuft er normal.
Mit Aussetzer meine ich, das beim spielen die Lautstärke absenkt und wieder ansteigt ähnlich wie oben, nur das es eher ruckelt. Eine andere beschreibung wäre, wie ein Bild manchmal flackert, so hört er sich an. Der Ton stottert. Hoffe man versteht was ich meine.
Wenn ich den Post Gain während dem spielen hochdrehe, knackt und rauscht es auch sehr stark.

Woran kann das alles liegen? Oder haben die zwei Symtome vielleicht die gleiche Ursache?

Noch eine andere Frage. Hat der Amp eigentlich sowas wie ein Master Volume Regler? Oder dient hierzu der PostGain?

Über Antworten wäre ich sehr froh. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Ich danke im voraus und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Hefnix




*

Offline mc_guitar

  • YaBB God
  • *****
  • 1.379
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #1 am: 27.09.2010 15:32 »
Hallo Hefnix,

Ich hab schon diverse 5150 in meinen Händen gehabt (Fast in jedem Raum im Proberaumtrakt steht einer rum ;) ). Schwachstelle ist zuallererst die Vorstufenplatine. Die ist links und rechts verschraubt, in der Mitte nur durch ein Gegenlager gehalten, aber permanent durch die reingepressten 12AX7er unter Spannung. Das mag die Platine nicht so gern und quittiert das dann gern entsprechend auch mit Haarrissen etc.
Wie alt sind die Röhren? Letztens hatte ich wieder einen MKI hier, noch mit orginaler Endröhrenbestückung, der Klang leblos, flach und wurde auch immer mal lauter und leiser. Neuer Satz Endröhren und ein Bias-Poti eingebaut, ordentlich eingestellt und es war ein völlig anderer Amp! Die orginalen Sovteks hab ich in der Vorstufe übrigens dringelassen.
Grundsätzlich würde ich mal die Spannungen überprüfen, wie die mit dem Vorschalttrafo so liegen. Heizung und B+ geben da immer einen guten Anhalt, ob der Trafo dem allen gewachsen ist.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #2 am: 27.09.2010 16:33 »
Moin,

[OT und "alter Sack"-Gelaber]
der Zusatz "lesen!" im Themen-Titel sorgt, entgegen häufig kolportierter Theorien, im Allgemeinen NICHT dafür, dass ein Thema schneller gelesen, beantwortet oder gelöst wird ;). Wir sind hier doch nicht im Musiker Board :devil:.
[/OT und "alter Sack"-Gelaber]

Wenn ich das im Schaltplan jetzt richtig gelesen habe, hat der 5150 keinen "overall"-Master, sondern halt nur die Channel-Volumes, die aber eben auch vor der FX-Loop sitzen.

Gruß, Nils

*

Offline mc_guitar

  • YaBB God
  • *****
  • 1.379
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #3 am: 27.09.2010 17:36 »
Hallo nochmal!

Danke an Nils für das Stichwort FX-Loop! Koorodierte Kontakte können da auch die komischsten Probleme verursachen! Unbedingt mal mit einem Patchkabel überbrücken und hören, ob die Soundausfälle weg sind.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

*

Offline Hefnix

  • Newbie
  • *
  • 3
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #4 am: 27.09.2010 20:36 »
Moin!

Danke erstmal für die Antworten!

Die Röhren sind wohl noch die ersten.
Der Vorschalttravo macht 500 Watt. Mehr weiss ich jetzt so leider nicht.

Ich bin jetzt leider kein Elektriker, habe nur ein bisschen Grundwissen.
Was genau meinste du mit Heizung und B+? Sollte die Spannung die dort anliegt dann um die 110V betragen? Und
wo liegen diese Bauteile oder wie erkenne ich sie?

Wegen dem FX-Loop. Mit Patch-Kabel überbrücken meinst du einfach mit nem kurzen Klinken Kabel ein Ende in Send das andere in Return?
Das komische ist ja, das es besser wird wenn er warm wird und dann im Grunde auch weg ist.
Will halt nur nicht das es schlimmer wird oder Bauteile in Zukunft schaden nehmen.!

Dachte auch schon dran das es am Travo liegt, das der einen Moment braucht bis der sich
einregelt oder sowas.

Ich habe auch ein G-Major eingeschleust, das funzt einwandfrei!

Gruss,
Hefnix

*

Offline mc_guitar

  • YaBB God
  • *****
  • 1.379
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #5 am: 27.09.2010 20:53 »
Hallo Hefnix,

Wenn Du den FX-Weg regelmäßig benutzt, sollte der auch okay sein. Der Fehler dort tritt nur auf, wenn die Buchsen lange nicht belegt worden sind und sich der Schmodder ansammelt.
Aus Deinen Fragen nach B+ und Heizung schließe ich, daß Du mit der Hochspannungstechnik in einem Röhrenamp keine Erfahrung hast. Damit verbietet sich das Rummessen und vergiss einfach meinen Vorschlag! In diesem Fall solltest Du Dich an einen versierten und erfahrenen Techniker wenden. Das klingt erstmal nach einer Investition, lohnt sich aber als langfristige Lösung. Einen Röhrenwechsel der Endstufe würde ich da auf jeden Fall auch empfehlen.

Viele Grüße Micha

Edit: Den Trafo schließe ich auch eher aus. Sowas wie einpendeln oder so gibt es da nicht! So ein Trafo übersetzt einfach in einem bestimmten Verhältnis und das eben immer annähernd gleich.
« Letzte Änderung: 27.09.2010 20:56 von mc_guitar »
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

*

Offline The Tube-Factor

  • YaBB God
  • *****
  • 617
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #6 am: 27.09.2010 20:54 »
Hallo!

Tipp von mir: geh zum Tech! das mit der Loop könntest du ausprobieren. Aber wenn dein effektgerät funktioniert  ???

Alles andere ist vll eine Stufe zu hoch. Der 5150 ist mit seinem Aufbau jetzt auch nicht der prädestinierte "Einsteigeramp" wenns um DIY-reparaturen geht. Wärs ein 2203 würde ich sagen es sähe anders aus.

Ich bin nun wirklich kein Experte, würde aber folgende Dinge in betracht ziehen:

- Röhren (Vor-und Endstufe)
- Vll ist aber auch ein Widerstand/Kondensator in der Vorstufe nicht mehr ganz in Ordnung- dazu müsste man den Amp durchmessen.. innen hast du locker mal 450V!

M.E. nach können beide Symptome dieselbe Ursache haben. Ich tippe auf Röhren.
Der Trafo sollte von der Dimensionierung ausreichen, ich denke auch nicht dass er die Ursache des Übels ist.


Grüße Jogi

Edit: Micha war schneller..

*

Offline Hefnix

  • Newbie
  • *
  • 3
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #7 am: 27.09.2010 21:05 »
Hoi!

Jo! Das ungeschulte Hände bei den hohen Spannungen nichts zu suchen haben, das weiss ich. Da wollte ich selber auch nichts machen.
Wollte halt nurmal fragen ob es eine bekannte Problematik ist.

Werde ihn dann zum Onkel Doktor bringen.

Kann man grob sagen was so ein Röhrenwechsel kostet, wenn man die gleichen wieder verbaut. Oder gibt es auch bessere,
spiele in einer Band Richtung Death-Metal, bräuchte also schon ordentlichst Wums!

Irgend ne gute Adresse in und um Frnakfurt am Main?

Tausend Dank schonmal für alle Tipps, Infos und Warnungen 8)

Gruss,
Hefnix

*

Offline The Tube-Factor

  • YaBB God
  • *****
  • 617
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #8 am: 27.09.2010 21:52 »
Hi!

Also für diese Musik würd ich glaub ich die TT- Röhren nehmen. Haben genug Bite und Punch. Wenns dir bisher etwas zu britzelig war- JJ. Die finde ich ganz gut im Peavey. Ansonsten finde ich die TungSol Reissue in meinem Slo echt klasse.


Eine größere aber effektivere Änderung als Röhren bei deinem Amp wäre ein Bias-Mod. Die 5150 laufen ab Werk alle zu kalt in der Endstufe und bieten auch nicht die Möglichkeit, den/die/das Bias einzustellen.
Mit nem Poti und nem Widerstand böten sich da ganz neue Möglichkeiten. In der Endstufe würde ich JJ6L6GC nehmen. Die empfiehlt auch ein gewisser Lasse Lammert ausm MB und hier heisst er glaub ich metalaxe. Und wenn einer Ahnung von dieser Art Sound hat, dann er ;)


grüße Jogi

*

Offline Kramusha

  • YaBB God
  • *****
  • 2.005
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #9 am: 27.09.2010 21:54 »
Nicht alle, hatte mal einen 6505 auf meiner Werkbank, bei dem das Bias eh gepasst hat (28mA). Wegen den paar mA hat es sich nicht gelohnt da drin rumzulöten.. Aber ein Test schafft Gewissen.

Lg :)

*

Offline The Tube-Factor

  • YaBB God
  • *****
  • 617
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #10 am: 27.09.2010 22:21 »
Gut dann hatte ich bisher nur die ganz eiskalten.. im Schnitt 15ma. Aber ehrlich gesagt warens  auch nur drei.

 ;D

*

Offline mc_guitar

  • YaBB God
  • *****
  • 1.379
Re:Peavey 5150 Mk I USA keine tiefen, knackt usw...lesen!
« Antwort #11 am: 28.09.2010 01:29 »
Hallo,

Schon die MKII Version ist nicht mehr so extrem kalt gebiast! Der 6505 sowieso nicht mehr. Ich dachte, da gibt es sogar Versionen mit Trimmer?? Nur die MKI sind so extrem kalt, alle die ich da bisher in den Fingern hatte waren ebenfalls so um die 15mA.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)