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63 Vibroverb RI Problem

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Offline fifje

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63 Vibroverb RI Problem
« am: 29.09.2010 17:31 »
Hallo,
Mein 63 Vibroverb RI war wirklich ein super Amp, bis er plötzlich ca. 50 % an Leistung verlor und sehr laut brummte. Ein Techniker hat dann die
Vorstufenröhrensockel ausgetauscht und dieses Problem (anscheinend) damit behoben. Seit dem besteht nun aber folgendes Problem: ab einer Volume Stellung von ca. 4, wo die schöne Zerrung langsam beginnt, (Treble + Bass voll aufgedreht) entstehen diese komischen Nebengeräusche. Das Sustain fällt ab und aus. Der Techniker hat den BIAS eingestellt, anderen Trafo drangehängt usw. und kann einfach nichts finden. Also hab ich den Amp zu einem anderen Techniker gebracht, doch leider auch ohne Erfolg. Falls irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder eine Idee...
Gruss
Toni

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Offline Bierschinken

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #1 am: 29.09.2010 17:47 »
Hallo Toni,

Ferndiagnosen sind da schwierig; ich würde annehmen, dass es zu sogenannter Blocking Distortion kommt.
Ich würde wohl Arbeitspunkte und dann Koppelkondensatoren checken.

Wenn das nicht hilft, Sinus rein und scopen.

Grüße,
Swen

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Offline mc_guitar

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #2 am: 29.09.2010 17:48 »
Hallo,

Kannst Du den Fehler bitte nochmal genauer beschreiben. Was klingt wie und äußert sich in welcher Art? Hast Du sonst was geändert am Setup?

Viele Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline fifje

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #3 am: 29.09.2010 18:02 »
Hi Swen,
Der Techniker hatte den Sinus dran. Er hat sich sogar diesen Tube Bias Master besorgt. Es ist etwas besser geworden, aber leider immer noch da.
Hi Micha,
Schwer zu beschreiben, klingt fast als wäre der Speaker kaputt. So irgendetwas zwischen kratzen und brummen in den tiefen Mitten, sowie ich die tiefen Saiten spiele.
Am Set Up hab ich nichts verändert, ich hab früher alles voll aufgedreht und Solos aufgenommen, da sind mir zwar auch Störgeräusche zwischen ca. 80-120 Hz aufgefallen, aber das war minimal.
Gruss
Toni

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Offline darkbluemurder

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #4 am: 29.09.2010 18:10 »
Hallo Toni,

das mit dem Speaker sollte leicht zu klären sein: einfach mal eine andere Box anschließen.

Hast Du mal versucht, die Vorstufenröhren zu tauschen? Vielleicht ist V1 (Normal Channel) oder V2 (Vibrato Channel) mikrofonisch geworden und verursacht jetzt die Probleme. Wenn der Amp vorher richtig funktioniert hat, dürfte es nicht an der Verkabelung liegen, zumal der 63 VV RI - wenn mich nicht alles täuscht - auf Platine aufgebaut ist.

Ansonsten schließe ich mich der Empfehlung von Swen an.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline fifje

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #5 am: 29.09.2010 18:20 »
Hi Stephan,
Die Speaker sind ok, ich wollte nur den Sound des Problems beschreiben, es klingt ähnlich, als ob die Speaker kaputt wären.
Die Vorstufenröhren wurden komplett ausgetauscht.
Ja, der VV 63 RI ist auf Platine aufgebaut. Es wurden nun lediglich die Vorstufenröhrensockel getauscht.
Hi Swen
Was ich im Netz so zu über Blocking Distortion finde klingt schon ziemlich treffend, da muss ich mich mal etwas reinlesen.
Danke
Toni


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Offline haebbe58

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #6 am: 29.09.2010 18:42 »
Hi,

eigentlich kann es ja nur an den getauschten Vorstufensockeln oder Vorstufenröhren liegen ... da ja das Problem erst seit dem Tausch existiert.

Zuerst würde ich mal die Röhren checken. Nimm eine neue (sicher funktionierende) ungebrauchte und tausche damit jede Röhre nacheinander mal  Nach jedemTausch checken, ob das Problem weiterhin besteht und dann die alte wieder reinstecken. So weiter machen, is Du alle durchhast.

Dabei auch immer drauf achten, ob die Röhren auch wirklich richtig in den Sockeln sitzen.

Falls dann das Problem weiterhin besteht, würde ich mal jeden Sockel an den Lötstellen genau begutachten (kalte Lötsstellen) und dann auch messen (Ohm-/Multimeter), ob zwischen Sockelkontakt (von oben rein) und zugehöriger Leiterbahn unten dann ein richtiger Durchgang da ist.

Falls dann noch immer nichts gefunden wurde, muß der Amp zum Techniker ... aber sei(d) mir nicht böse ... zu einem Techniker, der sich noch extra erst noch Biasmaster o.ä. besorgen muß, sondern über genug Erfahrung und Messapparatur verfügt und das Wissen über die möglichen Ursachen besitzt.

Nur meine bescheidene Meinung ....

Gruß
Häbbe


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Offline jacob

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #7 am: 29.09.2010 19:03 »
Hi,

da es sich ja um einen "von unten beheizten" Platinencombo mit Platinen- Steckverbindern handelt, sollte man unbedingt auch mal ein Auge für Haar-Risse der Leiterbahnen sowie der Lötverbindungen haben.
Das verwendete PCB- Material dieser Fender- Amps ist ja nicht gerade Highend- mäßig  ;)

Häbbe hat völlig recht: ein "Amp- Techniker" mit einem Bias- Master- da sollte man eigentlich schon stutzig werden!

Gruß

Jacob

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline fifje

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #8 am: 29.09.2010 19:30 »
Danke für die Tipps. Ich bin ja selbst, wie ihr sicherlich merkt, kein Techniker, weiss nur das der Amp einen fixed Bias hat und einen Bias Vary Tremolo.
Ursprünglich wollte mir der "Techniker" einen Bias Poti einbauen, doch in einem Telefonat mit Fender Düsseldorf wurde ihm davon abgeraten und er hat dann die entsprechenden Widerstände getauscht.
Nach kalten Lötstellen wurde ausgiebig Ausschau gehalten, die Röhrentests wurden gemacht, die Platine war auch schon ab...
Gruss
Toni

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Offline cca88

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #9 am: 29.09.2010 19:33 »
Hi,

SNIP

Häbbe hat völlig recht: ein "Amp- Techniker" mit einem Bias- Master- da sollte man eigentlich schon stutzig werden!

Gruß

Jacob




Hallo Jakob,

warum wird man bei einem Techniker mit Biasmaster stutzig?

Ist doch praktisch

Grüße

Jochen

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Offline Dirk

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #10 am: 29.09.2010 21:47 »
warum wird man bei einem Techniker mit Biasmaster stutzig?
er meinte wohl ein Techniker der nicht im Besitz sein sondern sich Messadapter erst besorgen müsste, sein auffällig - zumindest habe ich es so verstanden  :devil:

Gruß, Dirk
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Offline haebbe58

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #11 am: 30.09.2010 07:37 »
Hi Dirk,

genau!

:-))

Gruß
Häbbe

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Offline darkbluemurder

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #12 am: 30.09.2010 08:55 »
Seit dem besteht nun aber folgendes Problem: ab einer Volume Stellung von ca. 4, wo die schöne Zerrung langsam beginnt, (Treble + Bass voll aufgedreht) entstehen diese komischen Nebengeräusche. Das Sustain fällt ab und aus. Der Techniker hat den BIAS eingestellt, anderen Trafo drangehängt usw. und kann einfach nichts finden. Also hab ich den Amp zu einem anderen Techniker gebracht, doch leider auch ohne Erfolg.

Hallo Toni,

im Nachhinein muss ich mich über diese Maßnahme wundern, denn die Symptome haben für mich nichts mit der Bias-Einstellung zu tun.
Einen anderen Ausgangsübertrager mal testweise anschließen, ist OK und schließt zumindest den Ausgangsübertrager im Amp als Ursache aus - aber die Symptome deuten für mich auch nicht auf einen defekten Ausgangsübertrager hin.

Sinnvoller wäre wirklich gewesen, sämtliche wichtigen Spannungen zu messen und zu schauen, ob es da eine gravierende Abweichung zu dem erwarteten Sollwert gibt. Aus diesem Vergleich lässt sich der Fehler häufig auf bestimmte Bereiche oder Stufen eingrenzen. An so vielen Punkten muss man da auch nicht messen. Vielleicht hat der Techniker das auch gemacht und nur nichts darüber gesagt?

Ebenso gut finde ich Jacobs Anregung, den Amp optisch genauer unter die Lupe zu nehmen, ob sich daran etwas erkennen lässt.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline cca88

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #13 am: 30.09.2010 20:06 »
Hi Dirk,

genau!

:-))

Gruß
Häbbe

dann bin ich ja beruhigt und darf meine 6 Oktals und die 4 Novals ohne weitere Rufschädigung weiter verwenden.... ;D

Grüße
Jochen

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Offline fifje

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Re:63 Vibroverb RI Problem
« Antwort #14 am: 1.10.2010 02:27 »
"Angeblich" hat er die Platine ausgebaut und überprüft, ebenso alle wichtigen Werte nachgemessen. Ich bin ratlos.
Er hat mir auch die Kante in der Sinus Kurve gezeigt und nachdem ich ein wenig über Crossover Distortion nachgeforscht hatte, dachte ich das Problem gefunden zu haben...ich finde leider keine Soundfiles von einer Gitarre die über einem Amp mit Crossover Distortion spielt, bzw. Soundfiles die ausdrücklich das Problem "Crossover Distortion" darstellen.
Gruss
Toni