Moin,
grmpf. Das kommt davon, wenn man so viele Effekte und Kram hat. Mein F/M-Amp brummt wie Atze, wenn ich mein Rack anstöpsele (Gitarre - Frontend-Pedale - Amp - Send raus - Einschleifeffekte - Return). Erst dachte ich, ich hätte wieder eine Brummschleife im Rack fabriziert, und deshalb habe ich mein Rack mit nach Hause geschleppt. Den Amp hab ich vorsichtshalber natürlich im Proberaum gelassen, weil der konnte es ja nicht sein
. Zuhause das Rack mit meinem D' verheiratet - totenstille. Einerseits schön, weil's nicht am Rack liegt andererseits - grmpf (wie gesagt), muss wohl am Amp liegen. Also hab ich zur nächsten Probe wieder alles zurück geschleppt und den D' auch mitgenommen. Rack am Hybrid - Brumm. Rack am D' - alles in Ordnung.
Die Symptome sind echt merkwürdig, ich versuche das mal zu ordnen:
- Wenn ich das Rack wie gewohnt anschließe, brummt es wie Hölle. Trenne ich den Signalweg in der Loop auf (Kabel aus dem Send rausziehen), ist stille.
- Das Brummen tritt im Prinzip nur auf, wenn ich vorne in den Amp reingehe. Auf der Probe, bei der das Problem zu Tage trat, hab ich die Frontend-Effekte letztlich aus dem Weg genommen und bin mit der Gitarre direkt in den Amp, die Einschleifeffekte waren aber trotzdem in der Loop - Ruhe.
- Ich bin mir nicht mehr so ganz sicher, ob das Brummen auftritt, wenn ich mit der gesamten Kette vorne in den Amp gehe (Frontend-Pedale - Einschleifeffekte - Amp Input).
- Das Brummen tritt in beiden Kanälen auf. Der Amp hat KEINE geteile V1A, das Signal geht parallel auf beide Gitter der jeweils ersten Stufen, und die Kanäle werden vor dem CF der Loop per Relais geschaltet. Im Marshall-Kanal ist es deutlich lauter, was mich darauf schließen lässt, dass es relativ weit vorne entstehen muss.
- Der Amp alleine, also nur Gitarre direkt rein, oder auch Gitarre direkt, Post-FX eingeschliffen, ist ruhig.
Irgendwie muss es ja mit unterschiedlichen Zusammenschaltungen unterschiedlicher Massen zusammen hängen; Wenn's aber tatsächlich ein Problem im Amp gibt, macht mich stutzig, dass es nur im Zusammenspiel mit externen Effekten auftritt.
Jetzt habe ich die blöde Situation, dass ich das Problem hier zu Hause nicht reproduzieren kann, und im Proberaum kann ich nicht richtig am Amp arbeiten (und Internet hab ich auch keins
), und der Proberaum ist zu weit weg, um das Zeug mal eben hin und her zu schleppen. Samstag wollte ich für ein paar Tests nochmal in den Proberaum, aber mir fehlt die richtige Strategie für die Suche.
Ich hab den amp aufgemacht, bisher allerdings noch keine Zeit gehabt, unter Betriebsbedingungen zu messen. Die Eingangsbuchse habe ich überprüft, die Masseverbindung und die Buchse selbst sind ok.
die einzige Idee, die ich habe, ist erstmal Stück für Stück Röhren zu ziehen, um das Problem einzugrenzen. Ich habe den Verdacht (und die Hoffnung), dass es irgendwie mit den parallel angefahrenen ersten Röhrensystemen zusammen hängt - kann eine defekte Röhre diese Art von Symptom verursachen?
Ich hab es immer noch nicht geschafft, die JFET-Umschaltung an der zweiten Kathode des Marshall-Kanals auszuprobieren und schalte deswegen immer noch "hart" um
- kann das die Röhre geschrottet haben?
Jemand sonstige Vorschläge, was ich - mit einfachen Mitteln - im Proberaum checken kann?
Hier ist der Plan des Amps noch mal, die Kathodenumschaltung fehlt im Plan.
Gruß, Nils