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Die Budget-Armada schlägt wieder zu... Feines für kleines Geld

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi Eddie,

schmeiss' die Platine raus und mach' Dir einen vernünftigen Aufbau mit einem schönen Eyelet- oder Turretboard.
Sind ja nur ein paar Bauteile, aus denen der Amp besteht.
Dann kannst Du bei Bedarf immer blitzschnell modifizieren und ausprobieren, ohne dass sich der Amp von mal zu mal mehr "auflöst" (= Platine  ;D ).

Ansonsten: abwarten, bis sich Bea meldet, die hat mit diesen Teilen ja schon so ihre Erfahrungen gesammelt (sammeln müssen)  :P

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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bea

  • Gast
Hallo Jacob,

dann melde ich mich mal. Eigentlich habe ich im Thread alles gesagt - der Amp läuft bei meinen Jungs wie er jetzt ist  - also mit entschärfter Höhenwiedergabe, und sie sind glücklich damit. Auch wenn die LED getauscht werden müsste, sie hat einen internen Wackelkontakt.

Für mich heisst es deshalb "never change a running system" - gerade die relativ labile Konstruktion wird es einem danken (und die Miniaturbauteiel verführen ja auch nicht gerade zu größeren Mods).
Vor allem die gar nicht so billige, fehlerträchtige und zeituafwendige Arbeit des kompletten Neuaufbaus würde ich mir erst nach einem Defekt auf der Leiterplatte machen - sowas läuft einem nicht weg, und man kann seine Zeit erstmal nutzbringender einsetzen, z.B. zum Musikmachen....
Aber die Plastikpfosten durch verschraubte Metallpfosten zu ersetzen könnte noch eine Maßnahme sein um das Kistchen langfristig zu stabilisieren.

Hier also ein ganz klares Beispiel für das, was ich gerade die Tage im GA-5 Modding Thread geschrieben habe: ein pragmatisches weniger ist manchmal mehr. Gerade beim Fame ist m.E. Beschränkung auf das absolut notwendige Minimum an Eingriffen angesagt.

Schönes WE noch!

Beate

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Offline MXREDDIE

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Kann es nicht lassen und werde den Fame Richtung "Mod5" umbauen.

Kann ich ein "LARMAR" PPIMV einbauen und die beiden 210k Widerstände entfernen?Wie beim Umbau beim Marshall?


Hat das jemand gemacht?

Danke!

Eddie

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Offline snyder80

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Hi!

Also im grunde kann man auch den PostPI Master in diesen Amp einbauen. Ich hatte da auch schon ein paar mal dran gedacht.
Hab mich dann aber dagegen entschieden.
Zum einen bekäme man lediglich etwas Zerre aus dem PI, das macht jetzt nicht sooo viel in der Schaltung aus.

Zum anderen braucht man für den PPIMV eine SAUBERE Leitungsführung, sonst holt man sich einigen "Audio-Schmutz" rein. Genau das ist hier das Problem. Denn durch die kleine Platine ist hier alles recht eng beisammen.
Da sind Probleme mit übersprechen (die ehe schon durch die viel zu lange Leitung vom Mastervolum zu den Loop-Buchsen vorhanden sind) fast garantiert.

Grüße,
snyder80

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Offline Striker52

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Hi,
gegen Übersprechen sollten abgeschirmte Leitungen helfen. Da dieser Amp in der Originalschaltung mehr als genug Höhen produziert, sollte das kein Problem sein.
Das PPIMV würde ich auf jeden Fall zusätzlich zum vorhandenen MV einbauen, da diese Schaltung ihre Zerre in der zweiten Stufe (V1b) und im PI erzeugt. Wenn man das serienmäßige MV vorm PI wegläßt, verzichtet man auf eine soundprägende Regelmöglichkeit. Die zugrunde liegende Schaltung (Marshall 2203/2204) lebt nicht von der Endstufenzerre.
Gruß Axel

Edit: PS: Die Leitungen vom PPIMV zu den Endröhren sollten verdrillt werden. Das löscht Einstreuungen in diesem Bereich,
« Letzte Änderung: 19.08.2011 23:06 von Striker52 »

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Offline MXREDDIE

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Hi ,

bin etwas verwirrt,

ist das eingezeichnete PPIMV ala LARMAR im Anhang richtig eingezeichnet?
Das Poti ersetzt doch jeweils den 1 220k Widerstand, oder?

Danke!

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Offline Striker52

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Schau mal hier. Ansonsten hilft auch die Suchfunktion nach PPIMV  ;)
Gruß Axel

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Offline MXREDDIE

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Danke!

Eddie

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Offline MXREDDIE

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Habe den "Mod 5" im Fame verwendet. Inkl. PPIMV. Bin nach kurzer Klangprobe begeistert. Geht jetzt etwas mehr in Richtung alter Eddie VH.  Ein wenig mehr Brumm allerdings. Werd mich um die Kabel kümmern, obwohl ich nur geschirmte genommen habe.
Ob ich noch einen kaufe? ;D

Danke für die Hilfe!

Eddie

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Offline Striker52

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...
Rauschen ist kaum vorhanden, nur V1A muss irgendwo ein Problem haben, denn bei Gain zu und Master voll auf habe ich recht laut ein Signal. Bei Nutzung des Low Input (wie 2203/4) bleibts dennoch still. Kann aber auch an der ECC803S als V1 (V2/3 JJ83S) liegen. Mit einer EHX als V1 fand ichs auch ganz gut.
...

Hallo Snyder,
sorry, dass ich mich auf einen Beitrag von der ersten Seite dieses Threads beziehe. Ich hab an meinem Marshall-Nachbau (Vorstufe vom 2203/04, Endstufe mit EL84 statt EL34, im Prinzip also der Fame, aber ohne FX-Loop) genau den gleichen Effekt festgestellt. Bei mir kann man die V1b aus dem Signalweg schalten, so dass das Signal entweder über V1a und V1b geht, oder nach dem Gain-Regler direkt aufs Gitter der V2a.
Bei dem Weg über V1b höre ich auch ein deutliches Signal bei zugedrehtem Gain und Master auf 8 Uhr oder höher. Wenn ich den Gain-Regler von Null langsam aufdrehe, wird dieses Signal immer leiser, auf 9 Uhr ist es fast weg, und danach kommt der volle Sound.
Wenn ich V1b aus dem Signalweg schalte,gibt's diesen Effekt nicht.
Ich hatte ursprünglich keinen Schalter für die zweite Stufe im Amp. Alle Signalleitungen sind abgeschirmt. Ich habe damals die Signalleitungen direkt umgelötet (vom Gain-Poti-Ausgang zum Gitter von V2a, um dem Effekt auf die Schliche zu kommen, leider erfolglos.

Meine Theorie: In der V1 findet ein Übersprechen von V1a auf V1b statt, so dass auch bei zugedrehtem Gain-Poti genügend Signal auf V1b einstreut und von V1b verstärkt wird. Wenn ich die Signalleitung vor V2a auf Masse ziehe, ist Ruhe. Muß also an V1b liegen. Das eingestreute Signal kommt aus V1b phasenverdreht heraus. Wenn man jetzt das "echte" Signal (das auf dem regulären Weg aus V1b herauskommt, über das Gain-Poti "dazu mischt", wird das Summensignal erst leiser (das Originalsignal ist noch schwächer als das eingestreute), dann fast zu Null (beide Signale gleich groß), und dann überwiegt das Originalsignal.
Dass die Einstreuung über die Leitungsführung kommt, wage ich auszuschließen, da ich damit viel herum experimemtiert habe und probehalber sogar alle Signalleitungen bis zum Gitter von V2a abgeschirmt hatte. Am jetzt vorhandenen Umschalter kann's auch nicht liegen, da der erst seit ein paar Tagen drin ist.

Hast du diesen Effekt immer noch, oder ist er evtl. durch einen Röhrentausch verschwunden? Ich habe ECC83 von TT und JJ ausprobiert. Eigentlich müsste der Effekt bei allen Pre-Amps mit dieser oder einer ähnlichen Schaltung auftauchen. Hat das jemand schon erlebt?

Ich hänge nochmal meinen aktuellen Plan an.

Viele Grüße,
Axel

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Offline mc_guitar

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Hallo,

Bei Übersprechen innerhalb der Röhre, würde ich mal eine 6N2P-EV probieren. Im Prinzip eine 12AX7, mit etwas mehr von allem... Achtung!, die Heizung wird anders angeschlossen! Der Vorteil ist aber eine Schirmung innerhalb der Röhre, die über PIN9 auf Masse gelegt werden kann und somit Einstreuungen abgeleitet werden können. Die gibt es z.B. in der Bucht für gaaanz kleines Geld!

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline snyder80

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Hi Axel!

Ich muss gestehen, dass ich den kleinen im Moment eher als "Briefbeschwere" nutze...

Das Problem an der kleinen Platine ist mMn. einfach der Aufbau/die Leitungsführung. Schon in den originalen 220x Layouts sollen ja 1-2 cm bei der Kabelführung teilweise starken Einfluss auf Nebengeräuschverhalten/Übersprechen haben. Hier ist einfach alles zu eng beieinander, und dann teilweise doch mit viel zu langen Kabelstrecken verbunden.

Es hatte bei einigen Versuchen sogar in die Endstufe eingestreut, so dass auch ohne PI ein hörbares Signal aus dem angeschlossenen Lautsprecher kam.

Man könnte zwar mal eine AT7 oder AY7 testweise reinsetzten, aber da eigtl. die ersten beiden Stufen noch nicht sooo viel Gain haben, sollte das auch eher wenig bringen. ODer einfach mal die von Micha angesprochene 6N2P-EV reinsetzten (kenne ich allerdings nicht)

Ich halte auch von dieser Art der Low-Input Beschaltung recht wenig, denn die Lautstärke-Unterschiede sind viel zu "extrem" für meinen Geschmack.

Sorry, dass ich dir da insoweit nicht wirklich weiterhelfen konnte.

Grüße,
snyder80

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Offline Striker52

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Danke für eure Antworten.
Einen anderen Röhrentyp werde ich vielleicht mal probieren. Das eigentliche Problem ist aber, dass nach meiner Meinung innerhalb der ECC83 ein Übersprechen stattfindet. Das deckt sich erst mal mit Snyders Angaben. Da ich wie erwähnt die Leitungsführung definitiv ausschließen kann (ich habe alle signalführenden Leitungen inkl. NFB im Betrieb bewegt), interessiert mich die Frage, ob dieser Effekt auch bei anderen Amps mit der 2203/2204-Vorstufenschaltung auftritt.

Deshalb meine bitte an alle mitlesenden Besitzer von Fame Studio Tube, 2203/2204/JCM800 oder ähnlichen Amps:
Könnt ihr das bitte mal an euren Amps nachvollziehen und das Ergebnis hier bekannt geben? Gitarre in den Hi-Gain Input einstöpseln, Gain auf Null, Master auf 9-12 Uhr, Gitarren-Volume aufdrehen, Saiten anschlagen und hören, ob was aus dem Speaker kommt. Wenn ihr das Ergebnis hier postet, dann schreibt bitte auch dazu welche V1 ihr benutzt.
Ich hab nochmal die Schaltung des Pre-Amps angehängt. Es ist eine vereinfachte 2204-Schaltung, ohne den Low-Input. D.h. die signalführenden Leitungen sind kürzer als bei der Standard-Schaltung mit zwei Inputs. Alle signalführenden Leitungen bis zu V2a (und die NFB) sind geschirmt. Wenn man das Gitter von V2a auf Masse zieht, ist der Effekt weg. Die Einstreuung muss also in V1b erfolgen.

Danke für eure Mühe und viele Grüße,
Axel

PS: Der angehängte Plan zeigt den Zustand ohne den Umschalter vor V2a. Das Übersprechen ist aber in beiden Fällen identisch; der Umschalter ist definitiv nicht der Übeltäter.
« Letzte Änderung: 23.08.2011 11:28 von Striker52 »

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Offline 12stringbassman

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Kann es nicht auch sein, dass das Übersprechen über die Anodenspannung kommt? Gehen die oberen Anschlüsse von R3 und R7 separat und direkt auf das Anschlussbein des Sieb-Elkos oder haben die ein Stück Draht gemeinsam?

Ggf. mal testweise ein zusätzliches Siebglied zwischen V1a und V1b einbauen?
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline Striker52

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Hallo 12stringbassman,

diesen Gedanken hatte ich auch schon mal gehabt. Tatsächlich führen die beiden Rs auf einen gemeinsamen Anschlusspunkt auf dem Board. Die Zuleitung vom Sieb-Elko erfolgt über einen gemeinsamen Draht.

Wenn das die Ursache wäre, würde das bedeuten, dass die durch die Ansteuerung der V1a hervorgerufenen Spannungsschwankungen an R3 zu gleichphasigen Schwankungen über R7 führen, die dann über V2a verstärkt werden. Dreht man nun das Gain-Poti minimal auf, liegt an der Anode von V1b ein phasengedrehtes Signal an, wodurch sich am unteren Ende von R7 (=Anode V1b) zunächst die beiden gegenphasigen Signale zunehmend auslöschen. Mit weiterem Aufdrehen des Gain-Poti geht dann das "Übersprechsignal" im "richtigen" Signal unter.

Um das zu verifizieren könnte ich ja die Anodenleitung von V1b kappen und zwischen Anode und Kathode/Masse einen R legen, der dem Innenwiderstand der Röhre entspricht (60-80k?) siehe Edit. Wenn dann das Übersprehen immer noch da ist, liegt's nicht an der Röhre, sondern an mangelnder Entkopplung der Anoden.

Das werde ich in den nächsten Tagen ausprobieren.

Vielen Dank für den Tipp und schöne Grüße,
Axel

Edit: Durch die Strecke Anode-Kathode/Masse fließen im Ruhezustand ca 0,4 mA, d.h. der Gesamtwiderstand R7+Röhre+Rkat~600k. Als Ersatz für die Strecke Anode-Masse müsste ich also 500k einsetzen.
« Letzte Änderung: 23.08.2011 13:24 von Striker52 »