Hi Jacob,
schon mal vielen Dank!
Auch wenn die Röhren noch sehr stramm in den Fassungen saßen - man kann ja nie wissen. In der Position ist ja immerhin schon die zweite JJ-EL84 über die Wupper gegangen. Auch so: darf ich davon ausgehen, dass die Röhre das nicht überlebt hat, oder hat sie in der Situation noch eine Chance, wenn man schnell genug ausschaltet?
JJ eL 84 hatten (haben?) oftmals etwas zu dünne Anschlusspins, was in aufgeweiteten Kelchfederfassungen zu enormen Problemen führen konnte.
Ich hatte exakt dieses Problem z.B. mit JJ Röhren in einem originalen 18Watt Marshall, da fadete immer eine Halbwelle weg.
Wenn das zufällig die Kelchfeder vom Anodenpin ist, dann macht natürlich ruckzuck das Schirmgitter schlapp
Ok, und das löst man dann durch Wahl eines anderen Fabrikats, nicht wahr?
Wenn die Spannungen für die EL84 im grünen Bereich sind und die Schirmgitterwiderstände (ich würde 470 Ohm für jede Endröhre nehmen, Deine Söhne spielen doch bestimmt gerne sehr laut
Da sind zweimal 1 k drin. Sollte passen, nicht wahr?
Dennoch: kommen weitere Möglichkeiten in betracht? Ich hänge mal Detailfotos von der Verlötung an. "Interessant" finde ich den Kondensator parallel zum Anodenwiderstand von V1b... mhmm, wenn ich irgendwelche Schwingungen bekämpfen wollte, würde ich den eher an Masse legen...
Ansonsten sieht es so aus, als ob die Anodenwiderstände des PI nachträglich vertauscht worden seien (s.u.). Die Lötspuren sind deutlich zu sehen. Aber das kann ja wohl kaum den Defekt erklären.
Viele Grüße
Beate
PS: kleine Ergänzung: auch wenn das jetzt sehr spekulativ ist, so kann es gut sein, dass die Fassung etwas aufgebogen ist - durch die Lupe sieht genau die Fassung für den Anoden-Pin etwas weiter aus als die anderen Fassungen. Lassen die sich wieder zusammenbiegen? (Nadel?)