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Die Budget-Armada schlägt wieder zu... Feines für kleines Geld

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bea

  • Gast
... Doch ein paar Fertigungs-Fehlerchen hätten wirklich nicht sein müssen/dürfen....

Eben. Diese Knackserei ist halt das entscheidende bisschen zu viel für ein Gerät, das immerhin 180 EUR kostet.
Sowas ist aufwendig in der Fehlersuche und vermutlich nur mit Garantieverlust kurierbar. Um all die anderen Hakeleien würde ich mich auch selbst kümmern, insbesondere die ohne Lötarbeit machbaren. So Sachen wie das Zähmen der Vorstufe haben auch noch Zeit bis in den Sommer. So lange habe ich auch mit den Epiphones gewartet.

Grüße

Beate

PS: hatte ich schon erwähnt, dass das Ding geradezu nach einer Gehäusemodifikation schreit? Entfernen *aller* Abschirmkappen, Ersetzen der hölzernen Frontplatte durch eine Plexiglasscheibe. Müsste cool aussehen. Die ECC 83 glimmen in diesem Gerät übrigens stärker als in den beiden SE-Amps. Sähe richtig cool aus, nicht wahr?

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Offline bluesfreak

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  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Ich seh schon, ich geb ein bisschen mehr Geld aus und nehm statt dem Fame lieber den Ibanez TSA15H, da ist dann sogar schon ein TS mit drinnen

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Offline Striker52

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Gibt's eigentlich Hinweise darauf, wer den Fame baut? Bei Yerasov finde ich das Teil jedenfalls nicht. dien liefern normalerweise ja auch gute Qualität; siehe Fame GTA15. Wird der Studio Tube 15 möglicherweise in fernost zusammen genagelt? Irgendwelche Hinweise am Chassis oder auf den Platinen?
Gruß Axel

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Offline Del Pedro

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Gibt's eigentlich Hinweise darauf, wer den Fame baut? Bei Yerasov finde ich das Teil jedenfalls nicht. dien liefern normalerweise ja auch gute Qualität; siehe Fame GTA15. Wird der Studio Tube 15 möglicherweise in fernost zusammen genagelt? Irgendwelche Hinweise am Chassis oder auf den Platinen?
Gruß Axel

Der Fame kommt aus China.
Viele Grüße
Peter

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bea

  • Gast

Vorhin der Music-Store bei telephonischer Nachfrage: schick das Ding zurück; der Neue ist schon unterwegs. Und wenn der "Neue" ein reparierter Rückläufer sein sollte, wäre mir das beinahe lieber als ein komplett neues Gerät.

Zumindest *einige* der Geräte scheinen ja ok zu sein. Der Amp aus der Vorführung im Laden war es wohl; meine Jungs waren ja in Köln und hatten ihn vor dem Kauf ausprobiert.

Mal so am Rande: auch die allerersten Epiphone VJs scheinen ziemlich unausgereift gewesen zu sein. Gehen wir also mal davon aus, dass das in den nächsten Monaten besser werden wird.

Viele Grüße

Beate

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi Bea,

für etwas mehr Geld könntest Du, als engagierte Bastlerin, zusammen mit Deinen Jungs so ein Teil auch doch locker selbst bauen!
Etwas gescheites Werkzeug und handwerkliches Geschick natürlich vorausgesetzt.
Da weiss man dann aber wenigstens, was man hat!

Wirklich gute 18W- Trafo- Sets, kleine Alu- Chassis und Kunsleder- Reststücke z.B. gibt es mittlerweile ja auch ziemlich preiswert.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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bea

  • Gast
für etwas mehr Geld könntest Du, als engagierte Bastlerin, zusammen mit Deinen Jungs so ein Teil auch doch locker selbst bauen!

Darüber habe ich nachgedacht. Erwachsenenperspektive.
Die Jungs waren übrigens schneller.
Und sie wissen natürlich, dass ich den 15-W-Bausatz noch nicht am laufen habe.

Zitat
Etwas gescheites Werkzeug und handwerkliches Geschick natürlich vorausgesetzt.
Da weiss man dann aber wenigstens, was man hat!

Klar doch. Ein wenig fehlts noch am Werkzeug für den kompletten Selbstbau (ok, es reduziert sich mittlerweile auf ein paar Messstrippen - aber auch die wollen gekauft oder angefertigt sein).

BTW: mir schwebt als erstes komplett eigenes Projekt ein Mini-Amp mit ner (vorhandenen) ECL82 vor. Vielleicht mit ner (ebenfalls vorhandenen) EF86 davor, dazwischen ein Fender- oder Mashall- oder umschaltbares Tonestack. Latsprecher Celestion G8-25 in schickem kleinen Würfel,  AÜ vom Epiphone, fehlt noch der Netztrafo und die paar Kondensatoren und Widerstände. Aber erstmal die anderen Baustellen schließen.

Zitat
Wirklich gute 18W- Trafo- Sets, kleine Alu- Chassis und Kunsleder- Reststücke z.B. gibt es mittlerweile ja auch ziemlich preiswert.

Klar, und deshalb ist es bei dem Fame auch gar nicht sinnvoll, allzu viel Gehirnschmalz hineinzustecken. Mehr als die langfristigen Gefahrenquellen

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Offline Alex78

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BTW: mir schwebt als erstes komplett eigenes Projekt ein Mini-Amp mit ner (vorhandenen) ECL82 vor.

Kann ich sehr empfehlen. Eine PCL86 war meinen Einstiegsdroge. Die sind sich ja sehr ähnlich. Taugt halt nicht als vollwertiger Amp, aber clean auf Wohnzimmerlevel geht.
Wenns schwingt, probier mal den Center Pin der Röhren Fassung auf Masse zu legen. Das hat bei mir geholfen.

Viel Spaß wünsch ich dir!
Und deinen Jungs: viel Glück mit dem nächsten Fame.

Grüße
Alex

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bea

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Röhren-Update für Fame Studio 15 ?
« Antwort #53 am: 1.12.2010 19:14 »
Also, wir hatten Glück. Das neue Teil läuft einwandfrei, klingt auch ordentlich - auch wenn für meinen Geschmack die Wärme und Fülle im Ton fehlt, und das durchaus auch im Vergleich zum kleinen Epiphone im Originalzustand.

Als ich die Abdeckhauben der Röhren entfernt hatte, fiel mir auf, dass eine der Kappen der EL84 mit einer Zange montiert worden ist. Dabei lassen sich die Kappen prima ohne Gewalt einsetzen, wenn man die Gummiringe vor der Montage hochrollt. Und mir ist aufgefallen, dass eine der EL84 keine versilberte Kappe hatte, sondern im Spitzenbereich weiß war. Beim Herausnehmen knirschte das Glas ein wenig. Sie tut zwar noch, aber dieser Röhre werden wir wohl nicht mehr allzu lange Freude haben. Auch wenn das Pärchen augenscheinlich offensichtlich gematcht war (die Aufkleber auf den Glassockeln lassen darauf schließen), kam diese Röhre von einer anderen Produktionslinie - der Kolben war etwas größer. Ok, Röhren sind Verschleißteile....

Bevor ich jetzt konkret Röhren tausche einfach mal die Frage an die anderen der Runde, ob sie schon Erfahrungen mit anderen Röhren sammeln konnte.

Ach so: würde es eigentlich was ausmachen, in einem Amp, der sowieso verzerrt gespielt wird, ungematchte Röhren einzusetzen (die Röhren aus den beiden Epiphones (Sovtek) und drei EH ECC83? Ansonsten könnte ich auf die Schnelle noch uralte Telefunken EL84 und neue JJ EL84 bieten. Oder was neues kaufen, wenn sich das klanglich lohnt.

Thanks

Beate


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Offline snyder80

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Erstmal schön, dass der neue Amp technisch soweit ok. ist.
Die EL84 sollten aber langfristig tatsächlich gematcht sein. Ansonsten kann man bei Kathodenbias ein unschönes Brummen bekommen.
Ich habe eigtl. immer die JJ El84 drinnen. Die machen etwas dicker. Dennoch muss ich sagen, dass ich in meinem Fame auch die Originalen (China, nicht Sovtek ?) EL84 drinnen hab. Denn der Amp wird bei mir momentan nur "leise" gespielt.

Im PI teste ich auch gerne die JJ 803, manchmal öffnet das den Klang (aber eher bei 47k Tail). Auch als V1 geht die JJ 803 ganz gut, wenn man etwas mehr Höhen/Transparenz haben möchte.



 

 

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re:Röhren-Update für Fame Studio 15 ?
« Antwort #55 am: 1.12.2010 19:27 »
Und mir ist aufgefallen, dass eine der EL84 keine versilberte Kappe hatte, sondern im Spitzenbereich weiß war. Beim Herausnehmen knirschte das Glas ein wenig. Sie tut zwar noch

Woher willst Du das wissen, dass die Röhre noch geht ?
Lasse besser die Finger weg von der Röhre udn tausche diese umgehend aus. Wenn die Getter-Schicht weiss ist, dann hat die Röhre Luft gezogen und ist defekt !

Gruß, Dirk

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Offline Striker52

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Wenn die Getterschicht weiß ist, auf jeden Fall Röhre raus! Da ist Luft drin!
Gruß Axel

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bea

  • Gast
Davon bin ich ausgegangen.  Auch das Knirschen beim Rausziehen war ja überdeutlich. Noch scheint sie ja Restfunktion zu haben. Aber ist schon krass, wenn die bei der Endmontage in China die vollkommen überflüssigen Röhrenfassungen mit Gewalt montieren (auch noch schief!). Außerdem finde ich es seltsam, dass die die Aufkleber mit den Anodenströmen auf den Kolben der Röhren belassen werden (die defekte Röhre wird ja nicht mehr heiss; deshalb ist der Aufkleber noch drauf.) Auch wenn sie dann versengen (!!!!) und abfallen - sorry, bereits da hörts für mich auf.

Da wird ein wirklich attraktives Gerät durch krasse und vollkommen vermeidbare Schlampereien bei der Endmontage weitgehend entwertet. Und Röhrentechnik mit ihren hohen lebensbedrohenden Spannungen ist für solchen Pfusch einfach zu sensibel. In dieser Form dürfte das Gerät eigentlich gar nicht verkauft werden.

(Mir ist bewusst, dass das Forum von den Suchmaschinen gelesen wird, und dass zumindest aus dem Musiker-Board auf diesen Faden verlinkt wird. Aber nur durch Klartext können wir als Verbraucher da irgendwas beeinflussen.)



Unabhängig davon bleibt ja die Frage, welche Röhren in dem Teil am besten klingen könnten...
Jedenfalls wird mein Filius heute in 8 Tagen einen funktionierenden Verstärker und eine passende kleine Box haben (die mit dem alten und kaum gespielten (Rola-) Celestion G8-25)

Durchaus frustrierte Grüße

Beate

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Offline Dirk

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Noch scheint sie ja Restfunktion zu haben.

Nochmal: wie hast Du das festgestellt ? Weil ein Ton aus dem Verstärker raus kommt ?
Das ist eine PP-Endstufe, oder ? Bist Du in der Lage festzustellen, wenn nur eine Halbwelle übertragen wird ?

Röhren: bei den EL84 schneiden die JJ EL84 in der Regel immer noch am besten ab, weil diese einfach runder klingen (sorry, wenn ich klingen geschrieben habe. Röhren klingen ja nicht  :devil:) Die Sovtek EL84 sind etwas kühler und besonders die M Version finde ich auch als sehr steif. Die JJ gefallen mir da immer noch am besten. Bei den China EL84 musste ich bis jetzt immer wieder ein gewisses "kratzen" im Klang feststellen, welches sich mit zunehmender Übersteuerung verschlimmerte.

Gruß, Dirk

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bea

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Das ist eine PP-Endstufe, oder ? Bist Du in der Lage festzustellen, wenn nur eine Halbwelle übertragen wird ?

Ganz naiv bin ich mal davon ausgegangen, dass das sägen würde als ob man eine Diode in den Signalweg einschleifen würde. Es klang aber clean - und ein wenig dünn.
Ok, mir fehlt noch eine Strippe vom Tongenerator zum Amp, dann kann ich endlich auch mit dem Oszi messen.

Zitat
besonders die M Version finde ich auch als sehr steif. Die JJ gefallen mir da immer noch am besten. Bei den China EL84 musste ich bis jetzt immer wieder ein gewisses "kratzen" im Klang feststellen, welches sich mit zunehmender Übersteuerung verschlimmerte.

Und auch die ECC83 dürften "kratzen", nicht wahr?
Zumindest tut das die China-ECC83, die in meinem M40 den Klang zweier Eingänge verdirbt. (Sie kommt raus, wenn der Amp fertig restauriert ist; wäre vielleicht ganz schlau, während der Bastelzeit nur mit China-Röhren zu bestücken und die guten zu schonen).

Dann werd ich dem Fame wohl erst mal die Röhren des WoJoBe-Bausatzes spendieren (2 JJ EL84, 1 EH ECC 83), und vielleicht noch die beiden EH ECC83 aus den Epiphones. Und diese dann mit TFK bestücken...

Beate