Hallo Fabian,
wenn du die Biaseinstellung nach der Methode mittels Messung an des Spannungsabfalls (im Schaltplan 2,2 - 2,5V angegeben) an der Primärwicklung durchgeführt hast,
dann stimmt das nach dem Umwickeln der AÜs nicht mehr, da der Gleichstromwiderstand der Primärwicklung sich geändert hat.
Die Endstufe starb einen plötzlichen Tod. Es stellte sich schnell heraus, dass ein AÜ defekt war, somit habe ich diesen neu wickeln lassen und weil sich bei der Analyse des Trafos heraus stellte, dass der Draht der Primärwicklungen unterdimensioniert waren, habe ich den zweiten auch gleich neu wickeln lassen.
Untedimesioniert war hier wohl auf den Wicklungsdrahtquerschnitt bezogen und dieser wurde daher sicherlich vergrößert, was heißt dass der Gleichstromwiderstand nun niedriger ist.
So ergibt sich durch bei beibehalten der 2,2 - 2,5 V ein höhere Biasstrom.
Der Drahtquerschnitt bzw. die Verminderung des Gleichstromwiderstands ändert sich im quadratischen Verhältnis zur Änderung des Drahtdurchmessers.
Das heißt eine Erhöhung des Drahtdurchmesser von 25% vermindert den Gleichstomwiderstand auf etwa 64% des Ursprungswerts,
eine Änderung um 50% sogar auf etwa 44%.
Der Biasstrom wäre in diesen Fällen etwa 1,6 bzw. 2,25mal größer als gewünscht.
Die Temparaturerhöhung der AÜs könnte durch für eine solche erhöhte Gleichstrombelastung sprechen.
Auch die Tatsache das nach 20 Sekunden die Sicherung auslöst spricht für eine zu hohen Strom nach dem die Röhren "angeheizt" sind und den vollen Strom entsprechen der eingestellten Biasspannung liefern.
Eine Beibehaltung dieser Meßmethode erfordert eine Neumessung des Gleichstromwiderstands mit einem präzisen Ohmmeter,
der Ohmbereich eines Multimeters könnte hierfür zu ungenau sein. Für einen erste Abschätzung könnte eine Multimeter genügen.
Wie hoch war den der gemessene Gleichspannungswiderstand?
Gruß
Manfred