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Winston BA 200

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Offline Robinrockt

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Re:Winston BA 200
« Antwort #15 am: 20.12.2010 22:59 »
Hallo Holger,

falls wirklich beide Röhren defekt sein sollten, käme vielleicht so ein Adapter ganz gelegen:
http://www.el-me-se.de/old/pdf_files/Adapter%20ECC%20808.pdf

Messe doch aber einfach erst einmal nach, ob die Röhren überhaupt noch funktionieren (Heizung).
Röhren heraus nehmen und testen. Ich tippe aber auch eher darauf das die nicht versorgt werden (vom Trafo-evtl. doch die Sicherung?).

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline Vintage_Man

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Re:Winston BA 200
« Antwort #16 am: 20.12.2010 23:25 »
Hier ist mal der Schaltplan mit den wichtigsten Spannungswerten. Überprüfe diese mal der Reihe nach. Aber Vorsicht bitte!!!

/Bernd


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Offline cca88

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Re:Winston BA 200
« Antwort #17 am: 21.12.2010 07:39 »
Hallo Holger,

nachdem überhaupt nichts rauscht und brummt, solltest Du m.E. als erstes die Strecke zwischen Speaker und Sekundärseite des Übertragers (ohmsch) durchmessen.
-Bevor Dir  möglicherweise tatsächlich der Übertrager durchrauscht, weil keine Last dranhängt.

Messe den ohmschen Widerstand auf Masse vom Stecker des Speakerkabels ausgehend. Amp ausgeschaltet. Das Ergebnis sollte im Milliohm-Bereich liegen.


Ansonsten muß ich ganz ehrlich bemerken, daß die Art wie Du bei der Fehlersuche vorgehst vermuten läßt, daß Du von Röhrenverstärkern nicht wirklich Ahnung hast.

Bitte pass auf Dich auf und überleg Dir gut, ob Du wirklich im laufenden Amp rummessen willst.

!!!!!!!!!!!!HOCHSPANNUNG - evtl auch im ausgeschalteten Zustand !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


nix für ungut


Grüße

Jochen


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Offline tubeampgrufti

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Re:Winston BA 200
« Antwort #18 am: 21.12.2010 13:33 »
Hallo Holger

ich möchte noch einen Schritt weiter gehen als Jochen und dir empfehlen KEINE MESSUNGEN AM LAUFENDEN AMP zu machen. Das ist nur für wirkliche Fachleute zu empfehelen! Aber es gibt einige einfache aufschlussreiche Messungen am ausgeschalteten Amp, die ev. möglich sind:

Also Amp vom Netz trennen (Netzstecker raus!), aber den Standbyschalter in "ON" Position lassen! Eine längere Zeit den Amp ruhen lassen, damit sich alle ELKOs über die drei Ableitwiderstände (47 und 10 kOhm) entladen können.

Nun zuerst die Messung nach Jochen durchführen, wobei noch zu beachten ist, dass die Messung mit dem Ohmmeter vom Schaft des Klinkensteckers zur Amp-Masse etwas geringer sein sollte als von der Spitze des Klinkensteckers. Die Differenz sollte etwa so bei einem halben bis ein Ohm liegen. Wenn das so ist, dann liegt wohl kein Kurzschluss vor. (Bei sattem Kurzschluss wie auch Unterbruch gibts keinen Ton)

Wenn das ok ist, dann (NETZSTECKER WIRKLICH IMMER NOCH UND SCHON SEIT EINIGER ZEIT DRAUSSEN!!!) den Widerstand von Anode zu Anode der 4 EL34 (jeweils Pin 3) messen. Zwischen 2 Röhren musst du praktisch 0 (Null) Ohm haben und 2 Mal etwas zwischen 10 und 100 Ohm. Wenn das so ist, dann darfst du damit rechnen, dass der Aü noch in Ordnung sein könnte. (Die Wicklung selber hat dann sicher keinen Unterbruch)

Alle weiteren Messungen an der Endstufe sind meiner Meinung nach nur durch einen Fachmann vorantwortbar!

Sorry Holger, mir gehts wie Jochen, ich wünsche, dass du die kommenden Festtage und noch viele weitere "unter uns" verbringen kannst. Sei bitte sehr, sehr vorsichtig!

Frage zur Vorstufe: Du hast auf meinen Tipp hin einen Unterbruch am Abgleichpoti der Heizung der ECC808 gefunden. Glimmen diese Heizungen jetzt eigentlich? Dass du trotzdem keinen "Muks" hörst liegt ja sicher nicht an der Vor- sondern an der Endstufe!

Frohe Festtagsgrüsse und "gib dir Sorg" (wie wir in der Ost-CH sagen!)

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Offline cca88

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Re:Winston BA 200
« Antwort #19 am: 21.12.2010 19:34 »
Hallo Holger

ich möchte noch einen Schritt weiter gehen als Jochen und dir empfehlen KEINE MESSUNGEN AM LAUFENDEN AMP zu machen. Das ist nur für wirkliche Fachleute zu empfehelen! Aber es gibt einige einfache aufschlussreiche Messungen am ausgeschalteten Amp, die ev. möglich sind:

Also Amp vom Netz trennen (Netzstecker raus!), aber den Standbyschalter in "ON" Position lassen! Eine längere Zeit den Amp ruhen lassen, damit sich alle ELKOs über die drei Ableitwiderstände (47 und 10 kOhm) entladen können.

Nun zuerst die Messung nach Jochen durchführen, wobei noch zu beachten ist, dass die Messung mit dem Ohmmeter vom Schaft des Klinkensteckers zur Amp-Masse etwas geringer sein sollte als von der Spitze des Klinkensteckers. Die Differenz sollte etwa so bei einem halben bis ein Ohm liegen. Wenn das so ist, dann liegt wohl kein Kurzschluss vor. (Bei sattem Kurzschluss wie auch Unterbruch gibts keinen Ton)

Wenn das ok ist, dann (NETZSTECKER WIRKLICH IMMER NOCH UND SCHON SEIT EINIGER ZEIT DRAUSSEN!!!) den Widerstand von Anode zu Anode der 4 EL34 (jeweils Pin 3) messen. Zwischen 2 Röhren musst du praktisch 0 (Null) Ohm haben und 2 Mal etwas zwischen 10 und 100 Ohm. Wenn das so ist, dann darfst du damit rechnen, dass der Aü noch in Ordnung sein könnte. (Die Wicklung selber hat dann sicher keinen Unterbruch)

Alle weiteren Messungen an der Endstufe sind meiner Meinung nach nur durch einen Fachmann vorantwortbar!

Sorry Holger, mir gehts wie Jochen, ich wünsche, dass du die kommenden Festtage und noch viele weitere "unter uns" verbringen kannst. Sei bitte sehr, sehr vorsichtig!

Frage zur Vorstufe: Du hast auf meinen Tipp hin einen Unterbruch am Abgleichpoti der Heizung der ECC808 gefunden. Glimmen diese Heizungen jetzt eigentlich? Dass du trotzdem keinen "Muks" hörst liegt ja sicher nicht an der Vor- sondern an der Endstufe!

Frohe Festtagsgrüsse und "gib dir Sorg" (wie wir in der Ost-CH sagen!)

nochmal kurz einen hinterherbabbeln:

Ich habe in manchen Amps auch schon unterbrochene "Entladewiderstände" gehabt.

Daher: Bevor Du an den Anoden (im ausgeschalteten Zustand) "ohmsch" mißt - bitte kurz das Mulitmeter auf Volt (Meßbereich um 500V DC) einstellen und von Pin3 der Anoden jeweils auf Masse die Spannungsfreiheit überprüfen. In beiden Schaltstellungen des Standbyschalters. Sicher ist sicher.

Grüße und schöne Feiertage

Jochen

EDIT:  GLeichspannung natürlich
« Letzte Änderung: 23.12.2010 07:15 von cca88 »

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Offline nettermann71

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Re:Winston BA 200
« Antwort #20 am: 21.12.2010 20:03 »
Guten Abend!
Auch heute möchte ich erst einmal meinen Dank an alle hier richten!Find ich Superklasse diese Anteilnahme!
@Robin:Danke für den Adaptertipp!Bin eigentlich täglich bei Herrn Ohms(hier nochmals mein Beileid der Familie)
auf der Seite,aber das hatte ich noch nicht entdeckt!
@Bernd:Danke für den Plan,hatte ich schon (glaub auch von dir)hier im Forum runter geladen!Und nochmals danke
für den Tipp "Dekupiersäge"!
@Jochen:Naja,bin da neu in der Materie!Iss erst mein dritter Röhrenamp den ich aufgemacht habe!Aber keine Angst,
Hochspannung ist mir ein Begriff,auch im ausgeschalteten Zustand!Aber,danke für die berechtigte Warnung!
@Tubeampgrufti:Auch dir möchte ich mitteilen,das ich weiß was Hochspannung ist und danken für die
berechtigten Warnungen!Ich werde dann mal mit den Messungen bis zu den Feiertagen warten,denn dann
kommt meine Tante und mein Onkel zu Besuch!Der Onkel war,bevor er Rentner wurde,Elektronikingenieur am
Frankfurter Flughafen!Ich denke Er könnte mir eine große Hilfe sein!
Gruß,
Holger

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Offline Hostettler

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Re:Winston BA 200
« Antwort #21 am: 21.12.2010 23:08 »
Hallo Holger,

ich möchte mich hier nur noch mal kurz zu Wort melden. Nimm die guten Ratschläge ernst die dir hier mit Nachdruck vermittelt worden sind.
Ich gebe dir hier nur einen Rat, wenn du dennoch selber im Amp "herumfuchteln" willst, dann tu das stets nur mit einer Hand (je nach dem du Linkshänder oder Rechtshänder bist). Die andere Hand ist immer hinter dir auf dem Rücken und berührt keinenfalls die Chassis. Ein FI-Schalter kann ich ich dir aus eigener Erfahrung auch empfehlen! Der hat so manchem "Bastler" das Leben gerettet.

Ich vermute immer noch, dass der Fehler hier Primär/Sekundärseitig von Aü-Trafo liegt. Da du aber permanent beim Messen Spannungen in der Nähe haben könntest, die deiner Gesundheit schaden könnten, darum auch von mir, nochmals Vorsicht!

Hatte diesbezüglich auch meine schmerzhaften Erfahrungen gemacht und dein "Schutzengel" ist möglicherweise nicht immer zur Stelle!

Grüss aus der Schweiz

Hoschi

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Offline tubeampgrufti

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Re:Winston BA 200
« Antwort #22 am: 22.12.2010 10:41 »
Hallo und wohl zum letzten Mal zum Thema! Es besteht sonst die Gefahr, dass wir hier eine "Quasselecke" lancieren.

Nach all deinen Beschreibungen denke ich, ist die Reparatur eigentlich sehr einfach aber eben mit gefährlichen Messungen verbunden. Wenn der Aü ok ist (kein Unterbruch oder satter Kurzschluss Primär oder Sekundär gemäss meinen und Jochens Tipps) und er trotzdem keinen Muks macht, dann muss die Hochspannung irgendwo fehlen, entweder die Anodenstromversorgung oder die Schirmgitterversorgung der EL34. Wenn denn dein Onkel als El.-Ing. wirklich Erfahrung im Umgang mit Röhrenamps resp. Hochspannungsmessungen hat, dann sollte er sofern das entsprechend sichere Equipement vorhanden ist mal die Spannungen gemäss Schema am Schirmgitter g2 und an der Anode der EL34 kontrollieren (Pin3 und 4). Und immer schön wie Hoschi sagt: eine Hand in der Hosentasche und die andere arbeitet seeeeeehr vorsichtig ohne abzurutschen!

Was du noch im ausgeschalteten Zustand mit dem Ohmmeter prüfen könntest: ob der Standbyschalter auf ON wirklich Durchgang hat. Dieses Problem bei dieser Art Schalter hatte ich auch schon. (Was "ausgeschaltet und sicher" heisst: siehe letzte Antwort von mir! Netzstecker ziehen und l ä n g e r e  Zeit waaaaarten bis die Elkos entladen sind)

Viel Glück und nimm Hoschis, Jochens und meine Warnungen nicht als Schickane sondern als besorgte Ratschläge!

Frohe Festtage!

gruss bruno

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Offline nettermann71

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Re:Winston BA 200
« Antwort #23 am: 22.12.2010 22:06 »
Guten Abend!
Vielen Dank,Bruno und Hoschi!Werde unter Aufsicht absolute Vorsicht walten lassen!
Wünsche allen hier ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Gruß,
Holger