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Fender Princeton/Deluxe Nachbau schwingt und klingt "defekt" - bitte um Hilfe

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline FRK

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Hallo,

teste mal den Amp ohne Hall- und Zwischenstufe( habe dazu den Schaltplan angepasst; siehe unten) und berichte mal was passiert.

Gruß
Frank

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Offline Vintage_Man

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Zitat
PI: Der Aufbau so wie im Schaltplan ist richtig?
Genauso habe ich ihn bei mir realisiert und er funktioniert einwandfrei. Wenn Du mit Sinusgenerator und Oszi das Ding durchgepfiffen hast ..... Mit welchem Oszi machst Du das? Bis vieviel MHz geht das Gerät?

/Bernd

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Offline Beano

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Moin,

hast du schon versucht, die Primärleitungen des AÜ oder die Steuergitterzuleitungen der Endröhren zu vertauschen?
Wenn der Fehler ohne Gegenkopplung nicht mehr auftritt oder nur noch wenig, kann es sein dass du statt einer Gegen- eine Mitkopplung hast.

Grüße,
Mathias


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Offline Motörkopf

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Hallo!

alles klar - überbrücke mal den Hall und schaue, was dann passiert!
Mein Oszi geht bis 250Mhz, kann wie gesagt messtechnisch den Fehler nicht wirklich nachweisen.
Nein, die Primärleitungen des AÜ habe ich noch nicht vertauscht. Auch dies probiere ich aus!


Vielen Dank,

Jo

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Offline Vintage_Man

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  • 443
Mit 250MHz solltest Du wirklich alles sehen können.
Aber das mit den Primärleitungen (ich schrieb das ja schon in meiner Email) könnte wirklich die Lösung sein.

/Bernd

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Offline Motörkopf

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Morgen!

Au mann - nach dem ich die Steuergitterleitung vertauscht hatte, war das Problem weg :-) Ist zwar irgendwie komisch, da ich mir fast 100%ig sicher war, dass diese richtig waren. Der Amp rauscht jetzt nur noch etwas, dies ist aber im vertratbaren Rahmen.
Mir zerrt die Kiste nur etwas zu früh - was kann ich dagegen tun? V1 habe ich schon gegen eine ECC81 getauscht. Mit meiner Telecaster fängt der ab Volume 9h schon an zu zerren... Hmm...

Vielen Dank für die vielen Tipps - super Forum!!!


Grüße,

Jo

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dknia

  • Gast
Moin,

versucht mal den 22 uF Kathodenkondensator an V2 wegzulassen.


bis denn

Herbert

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Offline Motörkopf

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Hi!

hmm, ein bisschen was hat es gebracht - in den Bässen zerrt die Kiste denoch sehr früh (finde ich). Was könnte ich noch ausprobieren?


Grüße,

Jo

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Offline Motörkopf

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Hallo Forum,

habe jetzt die Kiste etwas mehr in die Richtung gebracht, in die ich hin möchte.

Habe den
-Kathoden C der V1 gegen 10µF getauscht
-Gegenkopplung auf 1,5k erhöht
-Koppel C vor dem PI vin 1nF auf 10 nF erhöht

Würde mir trotzdem wünschen, dass der Amp noch mehr Headroom hat und offener klingt. Außerdem hat er viele Höhen - wie könnte ich diese reduizieren?

Was mir auch nicht so gefällt, ist der Reverb Sound. Klingt mir zu voll und zu lange... Wie kann ich dort die Mischung "trockener und kürzer" machen?



Guten Start ins neue Jahr - freue mich wie immer auf Antworten!

Jo

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Offline lötkolben96

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  • 26
hi,

an ein bild kann ich keine meßspitze hängen,
aber bei schwingen helfen gridstoppers direkt an der fassung
sowie ständig kurze & geschirmte leitungen !

pro gitter an einer 83er gilt grob = max. 33k an lötfahnen 2 & 7

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fiestared

  • Gast
Hallo Jo.

Ein paar Ideen:

1. Höhen reduzieren, mildern: Die Kombi 3M3 || 10pF  ist zwar klassisch Fender aber ein wenig "bright"   -> Mal einen 1M Widerstand in Reihe zu den 10pF probieren. Dann sieht die Impedanzkurve schont etwas gemütlicher aus.
2. Mehr Headroom:
   a.)   Ich denke V3B (nur 1,2V Bias (stimmt dieser Wert eigentlich? Da V3A 1,3V und direkt miteinander verbunden) wird je nach Gitarre schon früh ins clipping gehen.  Unter 1. geschriebenes bringt hier übrigens auch schon was, aber
   ruhig mal den 220k vor der V3B auf 180k runternehmen. Scheint mir dann ein glücklicherer Spannungteiler vor V3B zu sein.
   b.) Den gemeinsamen Kathoden RC der V3 aufgeben und der V3B einen eigenen 1k5 oder 1k8 verpassen (meine Empfehlung ohne Bypass Cap -> das macht den Sound etwas geschmeidiger + der PI nicht so schnell in die Enge getrieben)
        Dieser Punkt ist auch wichtig für 3.) c.)
  
3. Reverb (Weniger 'Dröhn', und insgesamt dezenter):
   a.)  Die Versorgung des Halltreibers mit +B (ist für die Screens) auf jedenfall auf +C wechseln (vielleicht gibt's hier sogar Kopplungsprobleme)!    
   b.)  500pF durch 390pF ersetzen + ca. mit 10K Gridstopper direkt am Sockel auf die V3a
   c.)  den 22µF an der V3a durch 1µF ersetzen (Das reicht +  der tieffrequentige Matsch aus der Hallspirale wird um ca. 5db gedämpft (ach so, den Rk von 820 dann natürlich auf 1k5 oder 1k8 erhöhen !!!)

...hm, so könnte es gehen....

Grüß Axel

« Letzte Änderung: 5.01.2011 21:27 von fiestared »

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Offline don_sebbo

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hi leute,

habe da auf anhieb auch noch ein par ideen:

habe auch einmal einen princeton nachgebaut und anstatt dem originalen kathodyn phasentreiber einen long-tail-pair verbaut. du darfst nicht vergessen, dass dein pi dadurch auch gefühlt den doppelten gain hat und somit sicherlich sehr viel schweinereien kommen werden. das nur mal vorab.

was das rauschen anbelangt, hast du natürlich mit den carbon-comp widerständen einen unglücklichen griff gemacht. ist natürlich alles auch eine soundfrage, allerdings empfiehlt es sich doch, carbon comp nur in bereichen anzuwenden, bei denen auch hohe spannungen abfallen, d.h. vor allem anodenwiderstände sowie kathodenwiderstände von cf's oder deinem verbauten long-tail-pair phasendrehers. um auch hier das rauschen zu minimieren, nimm ausschliesslich 1W widerstände. den rest kannst du getrost mit metalfilm machen, ohne große soundeinbüßen zu haben, da die carbon comps wie gesagt ihre vorteile in oben genannten bereichen haben und auf allen anderen positionen eigentlich nur ihre nachteile zum besten tragen.
auch die gain- und volumepotis, die mit 1M immer sehr hochohmig sind, kannst du mal durch kleinere werte austauschen (250k). das bringt ebenfalls deutlich mehr ruhe in den amp. allerdings ist dies immer mit einer gewissen einbuße an bass verbunden.

ein weiterer oft angesprochener punkt bzgl. rauschen ist der erste gitterwiderstand mit 68k. das ganze ist bei fender zwar teil der inputverschaltung mit lo und hi input, allerdings rauschen amps mit solch einem gitterwiderstand an der ersten röhre immer kräftig. eine verkleinerung dieses widerstands(paares) z.b. auf 2 x 33k oder einfach nur einen input ohne jeden gitter-r bringt erstaunlich viel ruhe in den amp.

hier ist allerdings zu beachten, dass eine verkleinerung dieses widerstandes die höhen weniger dämpft und in verbindung mit den 250k pots, die auch noch bässe nehmen, das ganze wahrscheinlich noch schlimmer wird.
das letzte glied in meiner kette bildet jetzt noch ein gewöhnlicher cut-regler (500k / 4n7) hinterm pi. der bügelt dir die ganzen fisseligen höhen schön glatt und linearisiert dir auch schon schön bis in die mitten rein. durch die leiseren bässe ergibt sich somit ein sehr schöner linearisierterer und sehr breitbandiger frequenzgang, der meiner meinung nach jedem fender nur gut tun kann, da die bässe twangiger kommen und die mitten kräftiger werden.

die rauschminimierung ist tatsache, allerdings soundmäßig dann doch eher geschmackssache. hört sich dann doch anders an als vorher...
habe allerdings das selbe projekt mit den selben problemen gehabt und die oben genannten vorschläge haben bei mir einen wunderbaren amp gemacht.

gruß
sebbo

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Offline Motörkopf

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Hi!

vielen, vielen Dank für die hochwertigen Antworten!!! Werde mich demnächst an dem Amp machen und die verschiedenen Dingen versuchen...


Grüße,

Jo

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fiestared

  • Gast
Hallo Jo,

lange nichts von dieser Baustelle gehört...
ging es da irgendwie weiter ?

gruß
Axel

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Offline Motörkopf

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Hi Zusammen!

war lange ruhig um diesen Thread - hatte, um ehrlich zu sein, einige Zeit einfach keine Zeit/Motivation mehr.
Habe nun den Amp mal wieder gesichtet um nochmals Änderungen auszuprobieren.
Folgendes Problem:

- Ohne Reverb alles tip-top --> sobald der Hall nur leicht reingedreht wurde, wurde die Kiste "noisy" und sehr mikrofonisch. Ab und zu oszillierte der Hall sogar.

Dies habe ich gestern versucht:

Grid Stopper V2 = 150k
Grid Stopper V3 2,7 je 10k
2n2 über 220k bei Reverb Ausgang
Ck V3 auf 10µ
Hall Übertrager auf C+, statt B+

Die Problematik ist schon viel besser geworden, aber was könnte ich tun, um die Reverb Stufe noch "unempfindlicher" zumachen? Wenn der Reverb Regler voll aufgedreht wird, rauscht die Kiste immer noch ganz schön...



Danke und Grüße,

Jo