hi leute,
habe da auf anhieb auch noch ein par ideen:
habe auch einmal einen princeton nachgebaut und anstatt dem originalen kathodyn phasentreiber einen long-tail-pair verbaut. du darfst nicht vergessen, dass dein pi dadurch auch gefühlt den doppelten gain hat und somit sicherlich sehr viel schweinereien kommen werden. das nur mal vorab.
was das rauschen anbelangt, hast du natürlich mit den carbon-comp widerständen einen unglücklichen griff gemacht. ist natürlich alles auch eine soundfrage, allerdings empfiehlt es sich doch, carbon comp nur in bereichen anzuwenden, bei denen auch hohe spannungen abfallen, d.h. vor allem anodenwiderstände sowie kathodenwiderstände von cf's oder deinem verbauten long-tail-pair phasendrehers. um auch hier das rauschen zu minimieren, nimm ausschliesslich 1W widerstände. den rest kannst du getrost mit metalfilm machen, ohne große soundeinbüßen zu haben, da die carbon comps wie gesagt ihre vorteile in oben genannten bereichen haben und auf allen anderen positionen eigentlich nur ihre nachteile zum besten tragen.
auch die gain- und volumepotis, die mit 1M immer sehr hochohmig sind, kannst du mal durch kleinere werte austauschen (250k). das bringt ebenfalls deutlich mehr ruhe in den amp. allerdings ist dies immer mit einer gewissen einbuße an bass verbunden.
ein weiterer oft angesprochener punkt bzgl. rauschen ist der erste gitterwiderstand mit 68k. das ganze ist bei fender zwar teil der inputverschaltung mit lo und hi input, allerdings rauschen amps mit solch einem gitterwiderstand an der ersten röhre immer kräftig. eine verkleinerung dieses widerstands(paares) z.b. auf 2 x 33k oder einfach nur einen input ohne jeden gitter-r bringt erstaunlich viel ruhe in den amp.
hier ist allerdings zu beachten, dass eine verkleinerung dieses widerstandes die höhen weniger dämpft und in verbindung mit den 250k pots, die auch noch bässe nehmen, das ganze wahrscheinlich noch schlimmer wird.
das letzte glied in meiner kette bildet jetzt noch ein gewöhnlicher cut-regler (500k / 4n7) hinterm pi. der bügelt dir die ganzen fisseligen höhen schön glatt und linearisiert dir auch schon schön bis in die mitten rein. durch die leiseren bässe ergibt sich somit ein sehr schöner linearisierterer und sehr breitbandiger frequenzgang, der meiner meinung nach jedem fender nur gut tun kann, da die bässe twangiger kommen und die mitten kräftiger werden.
die rauschminimierung ist tatsache, allerdings soundmäßig dann doch eher geschmackssache. hört sich dann doch anders an als vorher...
habe allerdings das selbe projekt mit den selben problemen gehabt und die oben genannten vorschläge haben bei mir einen wunderbaren amp gemacht.
gruß
sebbo