Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Fender Princeton/Deluxe Nachbau schwingt und klingt "defekt" - bitte um Hilfe

  • 31 Antworten
  • 13287 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Motörkopf

  • Full Member
  • ***
  • 97
Hi Zusammen,

ich bin echt am Ende mit meinem Wissen. Ich bekomme meinen Fender Nachbau einfach nicht richtig zum Laufen - aber zuerst beschreibe ich mein Projekt bzw. den aktuellen Stand:

Princeton Reverb Gehäuse für 1x12" Speaker und Princeton Chassis, Trafo's von Mecury.
Mein Ziel ist/war die "linke" Hälfte von Deluxe Reverb in ein Gehäuse dass der Größe vom Princeton entspricht zubauen. D.h. Volume, Treble, Bass und Reverb - mehr nicht.
Also Orientierung habe diese Unterlagen verwendenet (vielen Dank an Bernd):

http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/AA1164/aa1164.html

Habe mich was das Layout angeht wirklich fast exakt an die Vorgaben gehalten, nur die Phasenumkehr ist anders (habe die vom Deluxe verbaut). Mechanisch und elektrisch sieht der Amp anständig aus - bin Elektrotechniker, habe aber kaum Erfahrung mit Selbstbauten.

Zum Problem:

Der Amp rauscht etwas lauter als man es gerne hätte. Die Kiste klingt einfach nur "kaputt", sprich keine Wärme, kratzen und eine sehr komische, harte Verzerrung auch bei sehr niedrigen Lautstärken :-(

Wenn ich ein Sinusgenerator + Scope anschließe sehe ich aber einen schönen Sinus - ich kann messtechnisch nicht ermitteln, was dem Amp fehlt.
 
Wie gehe ich jetzt vor? Habe schon einige Dinge versucht (andere Röhren, manche Leitungen schirmen usw.)...

Es würde mich sehr freuen, wenn jemand mein Eyletboard genau ansehen würde - ob ich da irgendwo einen Bock geschossen habe.

Werde heute Abend, bzw. Morgen Bilder von Aufbau hochladen!



Für Tipps und Hilfe bedanke ich mich im vorraus,

Grüße Jo

*

Offline Vintage_Man

  • YaBB God
  • *****
  • 443
Dann lass mal ein paar Bilder 'rüberwachsen!

Ich könnte mir vorstellen, dass da eine Stufe übersteuert wird, wegen des erhöhren Rauschens.

/Bernd
« Letzte Änderung: 9.12.2010 14:13 von Vintage_Man »

*

Offline Motörkopf

  • Full Member
  • ***
  • 97
So, hier die Bilder!


Danke,

Jo

*

Offline Motörkopf

  • Full Member
  • ***
  • 97

*

Offline Motörkopf

  • Full Member
  • ***
  • 97

*

Offline Motörkopf

  • Full Member
  • ***
  • 97

*

Offline Motörkopf

  • Full Member
  • ***
  • 97
Und hier noch der Schaltplan - das Mastervolume habe ich weg gelassen.

*

Offline Athlord

  • YaBB God
  • *****
  • 3.230
Moin,
so ziemlich mittig im Gehäuse ist eine Abgeschirmte schwarze Leitung.
Sehe ich das richtig, das die Abschirmung an beiden Seiten auf Masse liegt?
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.950
Hi Zusammen,

ich bin echt am Ende mit meinem Wissen. Ich bekomme meinen Fender Nachbau einfach nicht richtig zum Laufen - aber zuerst beschreibe ich mein Projekt bzw. den aktuellen Stand:

Princeton Reverb Gehäuse für 1x12" Speaker und Princeton Chassis, Trafo's von Mecury.
Mein Ziel ist/war die "linke" Hälfte von Deluxe Reverb in ein Gehäuse dass der Größe vom Princeton entspricht zubauen. D.h. Volume, Treble, Bass und Reverb - mehr nicht.
Also Orientierung habe diese Unterlagen verwendenet (vielen Dank an Bernd):

http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/AA1164/aa1164.html

Habe mich was das Layout angeht wirklich fast exakt an die Vorgaben gehalten, nur die Phasenumkehr ist anders (habe die vom Deluxe verbaut). Mechanisch und elektrisch sieht der Amp anständig aus - bin Elektrotechniker, habe aber kaum Erfahrung mit Selbstbauten.

Zum Problem:

Der Amp rauscht etwas lauter als man es gerne hätte. Die Kiste klingt einfach nur "kaputt", sprich keine Wärme, kratzen und eine sehr komische, harte Verzerrung auch bei sehr niedrigen Lautstärken :-(

Wenn ich ein Sinusgenerator + Scope anschließe sehe ich aber einen schönen Sinus - ich kann messtechnisch nicht ermitteln, was dem Amp fehlt.
 
Wie gehe ich jetzt vor? Habe schon einige Dinge versucht (andere Röhren, manche Leitungen schirmen usw.)...

Es würde mich sehr freuen, wenn jemand mein Eyletboard genau ansehen würde - ob ich da irgendwo einen Bock geschossen habe.

Werde heute Abend, bzw. Morgen Bilder von Aufbau hochladen!



Für Tipps und Hilfe bedanke ich mich im vorraus,

Grüße Jo


Hallo Jo,

hast Du beim Testen die Hallspirale mit dran?

Grüße

Jochen

*

Offline carlitz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.727
  • never give up
Hallo,

mein Tip nach schnellem hinschauen:

- alle Kabel zu den Röhren möglichst flach über das Chassis führen.

- Abgeschirmte Kabel nur einseitig schirmen (hatten wir schon)

- alle Massekabel seperat an einen Punkt

- Kathodenwiderstände und Kondensatoren auf einen Punkt löten
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

*

Offline carlitz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.727
  • never give up
Nochwas:

- protectordioden mal wegmachen, evtl. kaputt
- evtl Ausgangstrafo kaputt (mal die Primärwindung auf Gleichheit prüfen)
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

*

Offline FRK

  • YaBB God
  • *****
  • 486
Hallo,

mir gefällt der Aufbau nicht so richtig!
Insbesondere die Leitungen dessen Farben hauptsächlich weiß sind (u.a. Anode, Katode und Gitter besser farblich trennen). Auch das verlängern einer B+ Leitung  (Hall Trafo) von rot auf weiß find ich nicht wirklich gut.

Aber mit Rauschen und kaputt klingen haben die Farben der Leitungen ja nichts zu tun vielleicht aber die Verlegung!

Mir fällt auf das zwischen der  Zwischenstufe und des PI zwei Widerstände in Reihe da rumhängen, und ich weiß nicht genau warum es zwei 220k Widerlinge sind. Reicht da nicht einer?

Endschuldigt bitte meine Kritik, aber ich würde den Amp neu verdrahten und freihängende Bauteile ordentlich befestigen und dann noch mal lauschen. Vielleicht wird so der Fehler schon gefunden.

Gruß
Frank

*

Offline Motörkopf

  • Full Member
  • ***
  • 97
Morgen!

danke für die Antworten! Das abgeschirmte Kabel habe ich zum testen eingebaut und eben auch testweise ein- & zweiseitig auf Masse gehängt - hat beides leider keine Veränderung gebracht.
Den zweiten 220k R's vor dem PI habe ich mal testweise verbaut - da wurde der schreckliche Sound etwas besser. Was ich sehr komisch finde ist, dass wenn ich vor den PI einen 100k R gegen Masse schalte (also eigentlich das, was das MV Poti macht - MV Poti habe ich aber keines verbaut) - schwingt die Kiste noch viel mehr :-(

Ich weiß, an Kabelfarben habe ich mich nicht gehalten, hatte leider nur weißes Kabel. Ihr meint, dass die Kabel alle zu lang sind? Ich muss sie kürzen auf den Chassisboden verlegen? Ob ich die Hallspirale angehängt habe oder nicht, macht keinen Unterschied.
Hat jemand Angaben, was ich bei einem bestimmten Eingangssinus nach den einzelnen Stufen messbar sein muss?
Wie überprüfe ich den AU auf Gleichheit - ohmisch mit dem DMM?


Grüße,

Jo

*

Offline darkbluemurder

  • YaBB God
  • *****
  • 2.462
Hallo,

Du kannst auf jeden Fall die Kabel von den Tonkondensatoren zur Klangregelung miteinander verdrillen und so nah wie möglich an die Klangregler führen. Das gelbe Kabel, was von dem Koppel-C des Hall-Aufholverstärkers kommt und zum Reverbregler führt, sollte nicht in der Nähe der Klangregelungsleitung liegen - dort hat das Signal jeweils die gleiche Polarität, was Schwingungen begünstigt. Das gleiche gilt für das braune Kabel vom Reverbregler zurück, was ebenfalls ein viel zu langes Stück parallel zu den Klangreglerzuleitungen verläuft. Ich vermute hier die Hauptursache für das Schwingproblem. Also auch die gelbe und die braune Leitung verdrillen und weg von den Klangreglern.

Du kannst ja mal probeweise die Hallschaltung und den dazugehörigen Aufholverstärker aus dem Signalweg nehmen und schauen, ob es besser wird.

Den PI würde ich "spiegeln", d.h. die Anodenleitungen dorthin führen, wo jetzt die Gitterzuleitungen sind, und die Gitterzuleitungen dorthin, wo jetzt die Anodenleitungen sind. Natürlich müssen die Anoden- sowie die Gitterableitwiderstände und die B+ bzw. Biaszuleitungen ebenfalls geändert werden. Im Ergebnis hättest Du dann wesentlich kürzere Gitterzuleitungen. Übrigens wird das Gittersignal um so empfindlicher, je geringer es ist, deswegen kann ich Deine Beobachtung mit dem 100k Widerstand gegen Masse vor dem PI absolut nachvollziehen.

Viele Grüße
Stephan
« Letzte Änderung: 10.12.2010 10:34 von darkbluemurder »
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

*

Offline Motörkopf

  • Full Member
  • ***
  • 97
Hallo Forum,

sooo, habe nochmals einige Sachen ausprobiert. Das verdrillen der Leitung von Reverb & Klangregelung hat ein bisschen was gegen das Rauschen gebracht. Habe auch einige Leitung anders verlegt, leider ohne richtigen Erfolg.
Was ich sehr komisch finde - wenn ich den zweiten 220k R, der in Reihe vor dem 220k vor dem PI hängt entferne, verstärkt sich das Problem. Wenn ich die Gegenkopplung (820 R) entferne, verbessert sich die ganze Problematik. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der PI ärger macht. Der Aufbau so wie im Schaltplan ist richtig?

Was nun?



Danke und Grüße,

Jo