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Hallo an alle,

seid langem mal wieder hier. Hoffe ihr genießt den wieder auch so wie ich indem ihr euch lieber mit dem Lötkolben anstatt sinnlosen Spaziergängen beschäftigt . Das Studium hat mich irgendwie gepackt und da is das mit dem Amp nichts geworden. Inzwischen ist allerdings die Distortion fertig. Schlussendlich wurden 2 ECC82 verwendet bei 12V . Nicht das ihr es nicht gesagt hättet aber probieren geht über studieren. Klingt bösartig. Bei gelegenheit schmeiß ich mal ein Soundbeispiel rein (Freitag rum ) .

Nun gehts weiter im Text mit dem Amp. Hierzu würde mich mal die genaue Funktionsweise der Prescence Schaltung interessieren. Als beispiel am besten die Schaltung von Herrn Huss da sieht man alles ganz gut

http://mhuss.com/MyJCM/JCM800_2204.gif

Was mich vor allem Interessiert sind die warums und wies... Schaltungsgrundwissen ist da aber wenns jemand wirklich mal bitte für Dumme erklären könnte ? Hing an der Stelle schon von ner Weile mal und bis jetzt hat sich Erleuchtungstechnisch noch nicht viel getan.

Vielen Dank

PS.: Wenns dazu nen Fred schon gibt zeigt ihn mir bitte habe in der Sufu nichts gefunden

LG David

[darkbluemurder]

Hallo David,

der 2204 hat wie fast alle größeren Marshall Amps eine globale Gegenkopplung (engl.: "global negative feedback"). D.h. ein Teil des Ausgangssignals am Lautsprecher wird phasenverschoben an einen früheren Punkt des Verstärkers zurückgeführt. Ergebnis ist, dass die Stufen im Gegenkopplungskreis weniger hoch verstärken und höher aussteuerbar werden. Gleichzeitig bekommt der Amp auch ein breiteres Frequenzband, d.h. mehr tiefe Bässe und mehr ganz hohe Höhen.

"Global" besagt in dem Zusammenhang nichts weiter, als dass mehr als eine Stufe im Gegenkopplungskreis liegt.

Wenn Du die Presence-Reglung aufdrehst, hebst Du die Gegenkopplung auf, weil die Höhen vom gegengekoppelten Signal an Masse abgeleitet werden. Sie können deshalb das Eingangssignal nicht mehr bremsen, so dass der Verstärker grob gesagt mehr Höhen bekommt. Gleichzeitig reduzierst Du die Bandbreite bei den ganz hohen Frequenzen wieder etwas, aber dieser Effekt wird vermutlich durch den anderen Effekt überkompensiert.

Weiterführende Literatur: das Buch von ValveWizard über Preamps, Kapitel 9.

Viele Grüße
Stephan

[Nils H.]

Moin,

mein Verständnis der Presence-Schaltung: Die Presence-Schaltung beeinflusst die Gegenkopplung in der Endstufe. Über das Presence-Poti und den Kondensator werden Höhenanteile (einstellbar) gegen Masse abgeleitet und dadurch weniger gegengekoppelt. Entsprechend werden diese Anteile weniger durch die Gegenkopplung bedämpft und treten gegenüber dem restlichen Frequenzspektrum hervor - der Ton erscheint "heller".

Gruß Nils

Edit: Stephan war schneller

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Danke euch an der Stelle. Hab verpeilt das das ganze mitm LTP zusammenhängt da wird da Sache um einiges klarer. Der Presence regler gibt quasi mehr oder weniger Feedback in das LTP mit rein was dann je nach Wahl des Kondensators zu einer Anhebung der Höhen führt ? Der Depthregler macht quasi das gleiche bis auf das er nen Tiefpass durch Kondensator (parallel zum Poti) draus macht (wenn der Depth Poti aufgedreht ist) ?

Grüße und danke euch

[darkbluemurder]

Danke euch an der Stelle. Hab verpeilt das das ganze mitm LTP zusammenhängt da wird da Sache um einiges klarer.

Das ganze geht auch mit einem Kathodyn-PI, siehe Bandmaster 5E7, Super 5F4 und Pro 5E5-A. Da wird das NFB in die Kathode der Stufe vor dem Kathodyn eingespeist. So macht es auch Fryette in seinen Amps.

Der Presence regler gibt quasi mehr oder weniger Feedback in das LTP mit rein was dann je nach Wahl des Kondensators zu einer Anhebung der Höhen führt ?

Das stimmt, je größer der Kondensator, um so tiefere Frequenzen werden dem NFB-Signal entnommen und desto weniger werden diese Frequenzen gegengekoppelt.

Der Depthregler macht quasi das gleiche bis auf das er nen Tiefpass durch Kondensator (parallel zum Poti) draus macht (wenn der Depth Poti aufgedreht ist) ?

Auch das stimmt. Ist der Depthregler auf Null (voll auf), geht das NFB-Signal nur noch durch den Kondensator. Je kleiner, desto mehr Bass nimmt er dem NFB-Signal. Folge: weniger Gegenkopplung bei den tiefen Frequenzen = mehr Wumms. Geht auch ohne Regler - m.W. hat Mark Cameron bei seinen Marshall Mods gerne einen 3300pf C in den NFB-Zweig eingelötet - quasi ein "fixed deep".

Viele Grüße
Stephan

[#7]

Herzlichen Dank an der Stelle nochmal... Mache für den Bias kram nochma en extra Fred auf sorry, aber vll gibts dann andere die das selbe problem haben wie ich.

LG