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Kaufempfehlung Bassamp

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Kpt.Maritim

  • Gast
Kaufempfehlung Bassamp
« am: 28.12.2010 00:49 »
Hallo

ich suche einen kleinen Bassübungsamp. Ich schreibe mal auf, was ich erwarte:

- Combo
- Leistung >10Watt an einem brauchbaren Lautsprecher
- maximal 20kg schwer
- keine Röhre!
- Klangregelung: Dreiband reicht, wenn sie gut gemacht ist
- Ein Limiter oder gar ein einstellbarer Kompressor wären nett, aber nicht unbedingt nötig, wenn es auch so gut klingt
- Preisrahmen: maximal 300€
- Effekte: brauche ich nicht
- kein Modelling. Ich muss keinen speziellen Sound nachbilden, und will den Bedienungsaufwand nicht.
- Sound: warm und gerne etwas altmodisch. Ich liebe Slappen und perkussive Sounds überhaupt nicht. Eher Jazzy.
- Design: Ich habe schon mal bei den großen Versendern geguckt. Die sehen alle sch... aus, ist mir also egal.

Viele Grüße und schon mal Danke für Empfehlungen und Abratungen (was ist das Gegenteil einer Empfehlung?)
Martin


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haebbe58

  • Gast
Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #1 am: 28.12.2010 10:04 »
Hi Martin,

trotz Deiner Einschränkungen würde ich Dir einen Combo empfehlen, der einen fetten 12"er oder noch besser, einen 15"er drin hat. Die kleinen billigen Combos mit 10"ern oder drunter klingen einfach pappig und machen keinen Spass. Und gerade für Deinen angestrebten Sound sollte unten rum anständig was da sein.

Das bedeutet aber, dass die mit 12"ern oder 15"ern nicht so handlich und leicht sind. 20 kg sind da schon öfters überschritten. Dafür kannste mit denen auch mal Club-Beschallung machen und im Übungsraum auch mit einem lauteren Drummer mithalten (den Gitarristen muß man eh immer "zügeln" :devil:)

Ich persönlich würde SWR, Ashdown und Hughes und Kettner empfehlen, die bauen ganz anständige Geräte. EBS baut auch klasse Teile, aber die haben keine fetten Speaker drin.

Aktuell hat der große T. den SWR LA15 im Angebot (250 Öcken), der ist ne echte Empfehlung. Wiegt zwar 23 kg, ist aber trotzdem noch sehr handlich, obwohl er einen 15"er drin hat.   

Gruß
Häbbe

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haebbe58

  • Gast
Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #2 am: 28.12.2010 10:06 »
Hi Martin,

anbei noch der Produkt-Link:

http://www.swrsound.com/products/search.php?partno=4490000000

Gruß
Häbbe


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bea

  • Gast
Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #3 am: 28.12.2010 10:36 »
Wie ich schon in der PM geschrieben habe, besitze ich auch eine SWR LA-15 (altes Modell)
Klingt fürs Geld prima, ist allerdings ein ziemlicher Brocken.

Wenn das finanzielle Limit nicht wäre, würde ich mir an Martins Stelle den Henriksen Jazzamp 12 oder den kleinen Gallien Krüger ansehen. Oder für eine der beiden Kisten sparen - die sind m.E. ideal für seine Zwecke.

Oder doch selbst bauen: wenn man mal die Ingredienzen des Henriksen und meines SWR anschaut, sieht man, dass das möglich sein sollte, wohl auch innerhalb des finanziellen Rahmens. Ein Eminence Beta 12(LT) in einer kleinen Box, eine halbwegs ordentliche Halbleiter-Endstufe und ein Vorverstärker auf Basis eines TL072 wird bei geschickter Konstruktion genau das bringen.

Grüße

Beate

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #4 am: 28.12.2010 11:39 »
Hallo

Vielen dank für die Tipps:

Dass kleine Speker per se keinen Bass können ist erstmal falsch. Für Bass kommt es auf Verschiebevolumen an. Berechnet sich aus Membranfläche mal Hub. Halbe Membranfläche macht doppelten H8ub nötig. Mit einem langhubigen 10"er sollte also durchaus Bass möglich sein. Aber das ist vermutlich gar nicht, was Habbe meint. Vermutlich verbauen die Hersteller solche Töpfe in den niederpreisigen Amps nicht. Das ist auch ke9in Wunder. Ein solcher 10"er wäre keinesfalls billiger als ein 15"er zu fertigen. Er braucht zwar weniger Material, aber eine wesentlich steifere Membranb und sauberere Mechanik um den Hub umzusetzen. Es ist sehr ärgerlich, dass die Hersteller bei den kleinen Amps einfach harte Standard 10"er zu nehmen scheinen.

Ich will unbedingt leichtes Besteck fahren. Wenn ich in einigen Jahren wieder on the road gehen sollte, dann würde ich mir ohnehin ein Topteil holen und eine Box zimmern. Dann sollten man auch schon 1k€ in die Hand nehmen. Mir geht es jetzt darum meine Frau klampft gut soundend zu begleiten. Da es clean bleiben soll sind ein paar Leistungsreserven nötig. Deswegen auch die >10Watt. Das heißt auch, dass die Kiste in der Wohnung steht. Ein 15"er oder 12"er ist meiner Frau nicht zu vermatkten.

Irgendwie scheinen die Hersteller nach euren Aussagen aber nic gescheites in der Größenordnung hinzubekommen. Das riecht in der tat nach selbstbau. Da ich das Budget nicht überschreiten mag, müsste ich geschätzte 150e in die Hand nehmen um eine tief spelende 10"er oider 8"er Box zu bauen. 150€ für ein braucbares Top sind aber zu wenig, zumal die auch alle recht groß sind und ich bei der Kabelei wieder in begründungsnot komme. Zudem fehlt mir die Zeit etwas zu bauen. Ich stricke gerade an meinem beruflichen Fortkommen (Diss ist fast fertig, dann kommt Habil) und das dauert so seine Zeit. Weswegen ich den ganzen Pflegebedürftigen Röhrenplunder gerade abstoße.

Wenn ihr sagt, das Gerät, das ich suche gibt es nicht, dann kaufe ich lieber gar nichts.

Viele Grüße
Martin

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Offline Alex78

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Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #5 am: 28.12.2010 13:04 »
Hi!

dass die Kiste in der Wohnung steht.

Dann sollte doch auch das Gewicht eine untergeordnete Rolle spielen und du könntest zu irgendeinem (Marken-) 10" Combo mit 50 bis 100 greifen - ggf auch gebraucht.

Grüße
Alex

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bea

  • Gast
Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #6 am: 28.12.2010 13:31 »
Hallo Martin,

wenn Du Dir mal die real existierenden Amps mit 10ern anschaust, siehst Du, dass sie sich hinsichtlich der Wohnzimmertauglichkeit praktisch nicht von 12ern in kleinen Gehäusen unterscheiden.

Jetzt weiss ich natürlich nicht, welche Kompromisse Du hinsichtlich des Klangs machen würdest. Es kann schon gut sein, dass Du in der Klasse knapp unterhalb von 300 EUR ein klanglich zumindest brauchbares Gerät findest, auch mit 10er. Als ich damals den SWR ausgewählt hatte, habe ich einiges ausprobiert, auch kleinere, die mir für die "Hausmusik" ausgereicht hätten. Ein wichtiges Kriterium war für mich übrigens, dass er bei Doppelgriffen nicht matscht, sondern die sauber trennt.

Gerade hab ich gesehen, dass es von Gallien Krüger ein von den Usern gut bewertetes Einstiegsgerät gibt, das auf dem Paier voll Deinen Anforderungen entspricht. Vielleicht lohnt es sich ja, das Teil mal anzutesten.

Jetzt verstehe ich aber wirklich nicht, warum Du nicht einfach eine wohnzimmertaugliche Box um ein Chassis wie den Eminence Basslite CA2010 gestrickt und dazu den Bouyer behalten hattest.

Ein letztes Wort: optische Wohnzimmertauglichkeit wirst Du wohl bei keinem Gerät finden.

Grüße

Beate
« Letzte Änderung: 28.12.2010 13:36 von bea »

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #7 am: 28.12.2010 14:13 »
Hallo

Ich fand beim durchklicken bei Thomann, das die Soundfiles des Marshall MB30 ziemlich gut klangen. Der scheint nicht so zu klöttern und zu klapern sondern brummt mehr.

Doppelgriffe sind mir nicht wichtig. Ich spiele fast nur Blues und ziemlich altmodisch Jazz. Mein technisches Spielniveau ist vor allem Rhytmisch recht solide aber von Vorgestern. Ich spiele wegen meiner Fummelstummel auch einen Shortscale, der eh nicht so drahtig und knackig daherkommt. Ich mag diese Art Sound auch überhaupt nicht. Das klingt immer so, als wäre die Gitarre im Würgegriff des Basses. Denn er wummert unterhalb ihres Tonumfangs herum und klappert darüber in den obersten Mitten. Ich mag es vom Sound her eher Mittenbeton, da ich ja nicht Freiraum für zwei Klampfer lassen muss, geht das auch. Die Bässe müssen da sein, aber nicht zuviel Suppe. Das Pfund unten rum ist mehr Würze denn selbst zweck.

@Alex: Hast du was spezielles im Sinn. Gegen Gebrauchtes habe ich nix einzuwenden.

Viele Grüße
Martin

OT für Beate: weil der Bouyer ob seines Alters regelmäßige Kontrolle braucht, weil ich einen 3 Jährigen Fratz im Haus habe, der alles anfasst und bespielt, was Papa auch macht. Der Schwarze Doppelstecker am Eingang muss nur gezogen werden und dann kommt Hochspannung zum Vorschein, die für Röhrenmikrofone gedacht war. Das ist nicht das, was ich unter Sicherheit verstehe und KIndersicherheit schon gar nicht, von für Kindern verbotenen Bereichen halte ich nichts und die verleiten auch noch mehr. Zudem bin ich von den klanglichen Vorzügen der Röhre schon seit länmgerem nicht mehr überzeugt. Auch haben sich meine Soundvorstellungen beim Bass etwas verschoben. Ich will es cleanstens und zwar gerade zum Üben. Da hat der Boyer so seine Schwächen er klingt eben immer sehr röhrig schön färbend. Ich habe den Bouyer darum niemals als Übungsamp benutzt, sondern wegen der besseren Kontrolle immer mit Kopfhörern geübt. So wie man Gitarre eben auch nicht immer mit Zerre üben sollte, weil da zu viel Mist untergeht. Es ist einfach ein gemisch verschiedener Gründe. Es ist aber nicht abzusehen, wann und ob ich wieder Bandmäßig Musik mache und darum steht sich der Bouyer nur kaputt.
« Letzte Änderung: 28.12.2010 14:23 von Kpt.Maritim »

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bea

  • Gast
Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #8 am: 28.12.2010 14:59 »
... weil ich einen 3 Jährigen Fratz im Haus habe, der alles anfasst und bespielt, was Papa auch macht....

Ein extrem wichtiges Argument, das ich gar nicht bedacht hatte. Dabei hat mich das einen Kanal einer HiFi-Endstufe gekostet - Kurzschluss aufgrund eines von meiner 2 1/2 jährigen Tochter von der Standbox abgespielten Lautsprecherkabels.

Was die Doppelgriffe anlangt: ich spiele sie nur selten (übrigens fretless und meinen ebenfalls kurzen Fingern geschuldet shortscale), und wenn auch nicht in Form von  Slappen - das mag ich ebenfalls nicht. Aber es ist halt ein Härtetest für das Auflösungsvermögen von Verstärker und Box.

Beate

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Offline Alex78

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Re:Kaufempfehlung Bassamp
« Antwort #9 am: 1.01.2011 12:56 »
Hi Martin!
Und Frohes neues Jahr an alle!

Auch wenn es zu spät ist für diese Antwort - habe gesehen, dass du einen neuen Thread geöffnet hast, den ich noch nicht gelesen habe.

Ich hatte nichts spezielles im Kopf, aber kleine Übungscombos gibts doch zuhauf und Zimmerlautstärke sollten die doch alle packen.
Und wenn die Hauptkriterien "kein Selbstbau", "unauffällig klein" und "billig" sind, denke ich zuerst an einen Übungscombo von der Stange.

Grüße
Alex

P.S.: Jetzt mach ich mich an deinen neuen Tread.