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Röhren-Reverb-Unit (Fender?)

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Offline Meikel

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Röhren-Reverb-Unit (Fender?)
« am: 27.01.2011 12:07 »
Hallo,

in der neuesten G&B-Ausgabe wurde eine röhrenbetriebene Reverb-Unit vorgestellt; möglicherweise basierend auf eine Fender-Unit (?).
Dieses Projekt ist mit seiner Schaltung hier zu finden:

http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2897_VTR63-Vintage-Tube-Reverb.html

An diesem Konzept stören mich einige Dinge (vom Netzteil einmal ganz abgesehen), so dass ich untenstehend einen eigenen Entwurf gebastelt habe:

- Ersatz der PCL86 durch eine ECC81 = Standardschaltung aus den Fender-Amps.

Das hätte den Vorteil, dass man einen üblichen Halltrafo hier vom Dirk benutzen kann.
Die Penthode wird benutzt, um die relativ hohe NF-Spannung für den - in Tubecraft noch nicht genannten (?) - Halltrafo zu erzeugen.
Anhand der NF-Spannungen an der ECC81 müsste das aber zusammen mit dem 125A20B vom Dirk ebenso probemlos zu realisieren sein.
Der Reverb-Tank ist in Tubecraft ebenfalls nicht genannt, bei mir käme die übliche 4AB3C1B zum Einsatz.
Wegfall der 12V-Heizung, sofern man keine ECL verwendet, und man bleibt bei 6,3V Heizung.

- Vorverstärkung durch eine EC92.

Zugegenebermaßen eine UKW-Triode, kann man sie aber auch als NF-Verstärker missbrauchen. In alten Schaltungen wird angegeben, dass man mit ihr eine Vu wie eine ECC81 bekommt.  ;)  Als Rk wird 300 Ohm angegeben, ich habe aber schon mit der EC92 eine NF-Stufe mit den 820 Ohm aufgebaut - funktioniert problemlos und verzerrungsfrei. Und die EC92 müssten doch noch problemlos zu bekommen sein, oder? Zumindest liegen die Dinger bei mir herum.

Klar kann man hier auch problemlos mit einer Doppeltriode arbeiten; ich wollte aber kein u.U. stilliegendes System haben, denn mit beiden Triodensystemen wäre mir die Vu wieder zu hoch für die nachfolgende Stufe. Es sei denn, man schaltet einen Spannungsteiler nach oder legt die Verstärkung der beiden Stufen entsprechend aus.

Zum untenstehenden Schaltschema:

- oval: AC-Spannungen als Anhaltswerte, welche Pegel ungefähr in Fender-Amps an den entsprechenden Stufen zu erwarten sind.
- grau: DC-Sollwerte, wobei die 300 Volt u.U. für die ECC81 zuwenig sind bzw. noch offene Widerstands- und Stromwerte.
- Netzteil: free of choice; was die Bastelkiste hergibt. Hier kann z.B. auch eine EZ81 werkeln.

Das ganze ist ein Entwurf. Vielleicht hat jemand Lust und Interesse zum Drüber-Schauen und Diskutieren und Basteln?

Gruß Michael
« Letzte Änderung: 27.01.2011 14:47 von Meikel »

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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Re:Röhren-Reverb-Unit (Fender?)
« Antwort #1 am: 14.02.2011 23:33 »
Hey Michael,

C7, C9, C10 haben theoretisch keinen Massebezug. Hier fehlten mindestens eindeutig 2 Widerstände. 1 Meg Ohm oder größer.
Der Bezugspunkt soll wohl von dem "Nicht invertierenden" Verstärker (Letzte Triode rechts) dargestellt werden ich wage aber zu bezweifeln, dass die Schaltung ohne Last am Ausgang (Direkter Ausgang) einen Ton ausgibt. Zumindest nicht den Effektanteil.
Zumal du somit das Frequenzspektrum von C9 mitunter durch das angeschlossene Gerät am Ausgang bestimmst.
Ebenso die Dimensionierung von C9 vermag probleme mit sich bringen.
Zwar ist das "Effektsignal" im absoluten Lowend nicht so wichtig, es könnte aber sein, dass klanglich mehr zu erreichen ist, wenn du hier mit der Aussenbeschaltung des Tonefilter etwas anders umgehst.

C4 ist stark abhängig von dem "Reverb Tank". Ich denke er ist zu klein gewählt. Um Verzerrungen vorzubeugen, würde ich hier 4,7 nf wählen und schauen, ob du in Reihe mit einem Widerstand arbeitest.
Ansteuerung ist dann zwar geringer, wirkt sich aber auf das gesamte Spektrum aus.


(Nur anregungen) bitte nicht als klugscheisserei abstempeln. :)


Cheers, Joe

« Letzte Änderung: 14.02.2011 23:36 von Showitevent »