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PPIMV

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Offline Striker52

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PPIMV
« am: 1.01.2011 15:33 »
Hallo zusammen,
ich habe mir erlaubt einen eigenen Thread zum Thema PPIMV aufzumachen, da die zahlreichen vorhandenen Beiträge zu deisem Thema über viele Threads verteilt sind.
Meinen kürzlich fertiggestellten 18-Watter ("Axeman-18") habe ich nachträglich mit einem PPIMV gemäß Larry ausgestattet. Vorher hatte ich einen Volume-Regler vor der PI-Stufe. Der hat zwar die Lautstärke der Vorstufe runtergeregelt, aber da der Amp erst durch die voll angesteuerte PI ordentlich zerrt, war das nicht das Gelbe vom Ei. Nach langen Recherchen hier und in anderen Foren (unter anderem auch der 90-Seiten-Thread im Metro-Amp-Forum) bin auf Larrys Variante gestoßen. Die habe ich dann auch eingebaut, und ich bin von dieser Variante voll begeistert. Danke Larry!  :bier:

Ich bekomme damit tolle Zerrsounds bei Zimmerlautstärke hin. Wirklich genial die Schaltung. Ich habe mal den Schaltplan meines Amps angehängt und ein Beispiel mit zwei unterschiedlichen Poti-Werten (250k und 500k) durchgerechnet, an denen man die geniale Wirkung des Larry-PPIMV sieht. Der Wert, den die Anode des PI "sieht", bleibt nahezu konstant. Im Bereich von 7 Uhr bis 14 Uhr sind die Änderungen völlig vernachlässigbar.

Ich kann dieses PPIMV jedem empfehlen, der sich ein Master-Volume in einen PP-Amp einbauen will.

Viele Grüße und ein gutes neues Jahr,
Axel

Edit: Natürlich ist die Variante mit 250k-Potis besser, weil die weniger Höhen schluckt.
« Letzte Änderung: 1.01.2011 17:56 von Striker52 »

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Offline Wurzlsound

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Re:PPIMV
« Antwort #1 am: 12.01.2011 23:16 »
AHoi auch.

Habe über diese Masterschaltung schon einiges gelesen und werde sie bei meinem Plexi 1959 auch einbauen,
allerdings mit Auskoppelkonensator wegen der Biasspannung. Ich traue dem Braten sonst nicht so ganz...!
Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt...?

Gruß Tom
Grammatik gelernt, bei Yoda du hast...

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Offline Han die Blume

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Re:PPIMV
« Antwort #2 am: 12.01.2011 23:30 »
Hi!

Ich hab Sie zweimal bisher eingebaut! Die Schaltung funktioniert einwandfrei, ist unproblematisch und sicher (also die LARMAR).
Den Cap kannst Du Dir schenken, schau Dir die Schaltung nochmal genau an - wozu sollte der zusätzliche Cap gut sein?

LG

Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline Striker52

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Re:PPIMV
« Antwort #3 am: 12.01.2011 23:39 »
Hi,
der Cap ist unnötig. Bringt allenfalls Phasenverschiebungen.
Gruß Axel

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Offline mac-alex_2003

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Re:PPIMV
« Antwort #4 am: 12.01.2011 23:44 »
Hallo,

Du kannst getrost übers Poti die Bias Spannung zuführen, das geht sehr gut.
Das PPIMV selbst ist schon uralt und wurde Mitte der 70er schon verbaut. In der Larmar Version sind noch 2 Sicherheitswiderstände dazugekommen die sinnvoll sind, wenn Du keine Abkoppel-Cs verbaust.

In Plexiderivaten klingt es imho recht gut, bei allem was mehr Gain hat mag ich es nicht.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Wurzlsound

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Re:PPIMV
« Antwort #5 am: 13.01.2011 00:05 »
Na gut.

Wenn es meine Zeit dann mal zulässt, werde ich das alles mal ausprobieren.

Besten Dank auch...

Gruß Tom  :bier:  :gutenacht:
Grammatik gelernt, bei Yoda du hast...

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Offline darkbluemurder

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Re:PPIMV
« Antwort #6 am: 13.01.2011 11:07 »
Hi,
der Cap ist unnötig. Bringt allenfalls Phasenverschiebungen.
Gruß Axel

Hallo Axel,

ganz genau. Diese Phasenverschiebungen kommen auch ordentlich mit der Gegenkopplung ins Gehege (falls der betreffende Amp eine hat), weil diese dann nicht mehr richtig arbeiten kann.

Ich habe so ziemlich alle Varianten der PPIMV probiert. Die Variante mit den Caps gefällt mir gerade bei niedrigen Einstellungen überhaupt nicht. Grund sind - ich habe es nicht nachgemessen - mit Sicherheit die schon angesprochenen Phasenverschiebungen. Das Crossline-Master ist aus meiner Sicht ebenfalls nicht ideal. Der LarMar-PPIMV ist die Variante, mit der ich die besten Erfahrungen gemacht habe. Er funktioniert für mich definitiv am besten in Amps mit nicht mehr als 2 Stufen vor dem PI und ohne Gegenkopplung. Denn auch diese Variante ändert nichts daran, dass das Signal für die Gegenkopplung bei niedrigeren Einstellungen des PPIMV abgeschwächt wird und irgendwann die Gegenkopplung zusammenbricht. Das beeinflusst dann natürlich auch etwaige Presence- und Depth-Regler, die für ihre Funktion das Gegenkopplungssignal brauchen.

Weniger Sinn macht m.E. ein PPIMV in Amps, die von der Übersteuerung der Endröhren leben (18 Watt Marshall, Matchless Spitfire, Vox AC-15 u.ä.), weil es dort den Signalpegel so weit abschwächt, dass die Endröhren entsprechend weniger übersteuert werden. Hier hilft dann nur VVR oder ein Attentuator.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Ron55555

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Re:PPIMV
« Antwort #7 am: 13.01.2011 12:07 »
Hallo Axel,

schön das du den Tread über PPIMV geöffnet hast,
wie ich oben schon lesen konnte und auch in anderen Foren gelesen habe ist die Mastervolume Regelung
bei Amp mit Gegenkopplung und mit Presence Regler welche ja die Gegenkoppelung beeinflusst,
auf Grund des Klangverhaltens nicht empfehlenswert ist,
was mir nicht bewusst war das sie für die kleinen 18 Watt Plexis auch nicht sonderlich gut geeignet sind,
hab mich zu früh gefreut, da ich mein Plexi immer gut auf drehen muss damit er schön zerrt wäre
das eine schöne Lösung gewesen


Gruß Ronald

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Offline mac-alex_2003

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Re:PPIMV
« Antwort #8 am: 13.01.2011 12:54 »
Hallo,

das PPIMV hebt die Gegenkopplung etwas auf, bzw. macht sie wirkungsloser. Ob das gefällt muss jeder für sich entscheiden, aber auch hier ist es so, dass sie nicht das Allheilmittel ist. Bei niedrigen Mastersettings verliert auch hier der Ton schon deutlich. Nichts desto trotz ist sie eine gute Alternative eine Plexi eben auf eine vernünftige Lautstärke zu bekommen.

Die Varianten ohne zusätzliche Kondensatoren sind schon die besseren, wobei auch die schon uralt sind. Sei es der Richmod oder ähnliche. Im Metroforum beschreibt jemand auch noch gut, wie man das PPIMV auf unterschiedliche Röhrentypen anpassen kann:
http://forum.metroamp.com/viewtopic.php?f=4&t=31927#p312052

Was man aber nicht vergessen darf ist, dass durch das PPIMV lediglich der Phaseninverter übersteuert wird und nicht die Leistungsröhren. Vom Klang her ist das also schon nochmal etwas anderes.

Viele Grüße,
Marc

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Offline mc_guitar

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Re:PPIMV
« Antwort #9 am: 13.01.2011 13:27 »
Hallo,

Ich hab das LarMar PPIMV in meinem 1959 gehabt. Der Ton änderte sich aber so deutlich, daß ich es wieder rausgeschmissen habe. Mein Fall war es nicht. Der Ton wurde dreckiger und bröseliger, mit Silencer z.B. bleibt er viel dicker. Just my 2c.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline Bierschinken

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Re:PPIMV
« Antwort #10 am: 13.01.2011 15:04 »
Moin Micha,

dann ist bei dir aber was schief gelaufen....

Klar, das PPIMV ist nicht dazu da um Higain auf Zimmerlautstärke zu fahren. Das klingt fragwürdig, aber mit dem PPIMV bekommt man bei niedriger Bandlautstärke schon ordentlich saftige Zerre aus einem 1959, die auch noch richtig punchy klingt.

Grüße,
Swen

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Offline darkbluemurder

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Re:PPIMV
« Antwort #11 am: 13.01.2011 17:46 »
..., aber mit dem PPIMV bekommt man bei niedriger Bandlautstärke schon ordentlich saftige Zerre aus einem 1959, die auch noch richtig punchy klingt.


Hallo Swen,

das ist auch meine Erfahrung mit einem JTM-45. Bis auf 6 kann man das ohne nennenswerte Einbußen runterdrehen, danach kommen eben die Effekte durch die Gegenkopplung ins Spiel.

Bei Amps ohne Gegenkopplung kann man auch weiter runterdrehen, aber klar: echte Hi-Gain-Sounds sind das nicht. Dafür eignen sich 4-stufige Kisten mit Pre-PI Master m.E. schon besser.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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Stone

  • Gast
Re:PPIMV
« Antwort #12 am: 13.01.2011 18:09 »
Hallo

Ich habe vor einigen Jahren einige der PPIMV Varianten ausprobiert - allerdings war ich nie zufrieden, sagen wir meist nur zu 50%. Vor einigen Wochen habe ich mal das "power scaling" versucht, wie es durch Valve Wizard beschrieben wird.

Am PI den 470 Ohm Widerstand gegen einen Poti getauscht (4k7 oder 47k ... muss ich schauen) und probiert. Aus meiner Sicht ist das eine gute Alternative, die besser als das PPIMV funktioniert, wenn man _keine_ Endstufendistortion benötigt / will (die geht aber auch mit PPIMV verloren).

Regelbereich war bis auf etwa 2/3 "zu" durchaus brauchbar, auch vom Sound her. Danach "nehmen" die Höhen ab (eigentlich schaltet das menschliche Gehör "um"), was man aber u.U wieder egalisieren kann.

Bei Maschinen a la JTM, 19xx, ... bin ich allerdings der Meinung, dass die Amps gerade von der Endstufendistortion leben: also Brake.

Allerdings sollte man wirklich jeder einzelnen Technik (PPIMV, Brake, Power Scaling) eine Chance geben und das Ohr entscheiden lassen.

Gruß, Stone

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Offline Bierschinken

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Re:PPIMV
« Antwort #13 am: 13.01.2011 18:42 »

Bei Maschinen a la JTM, 19xx, ... bin ich allerdings der Meinung, dass die Amps gerade von der Endstufendistortion leben: also Brake.

Glaub ich nicht!
Der PI zerrt weit vor der Endstufe, daher glaube ich nicht, dass die Leute Zerre der EL34 meinen, sondern eher die Zerre des PI.
Schau dir das mal auf nem Scope an ;)

Grüße,
Swen

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Stone

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Re:PPIMV
« Antwort #14 am: 13.01.2011 20:08 »
Hallo Swen

Das ist mir bewusst und bekannt ... ;)

Allerdings treffe ich immer noch viele Leute, die die Amps eben wirklich fast voll aufgedreht spielen und somit mischt sich auch reichlich Endstufendistortion, Speakerkompression usw. mit. Ich selbst finde, dass der Sound insgesamt erdiger wird / ist, als wenn man z.B einen Amp dann mit PPIMV so betreibt, wo dann eben nur PI-Zerre zu hören wäre.

Gruß, Stone