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Ein "Volksbassverstärker" in Röhrentechnik? Möglich&Bezahlbar?

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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bea

  • Gast
Um die Sache mal weiterzubringen - mit welchen Kosten müsste man denn realistischerweise rechnen?
Gedacht ist ein kleines System mit 2xEL34 oder 2x6L6, und ich gehe zur Zeit vom PPP-Ansatz aus, mit vielleicht einer ECC83 im Vorverstärker und Ausbaureserven. Das ganze dann wie der Bassking oder die Carvin-Endstufe, über die neulich diskutiert wurde, mit liegenden Röhren in einem kompakten Kistchen.


(Ich hab gerade gesehen, dass ich außerplanmäßig eine neue Kosmetikliege brauche - meine verliert Öl und ist irreparabel  :'(:( :'()

Beate
« Letzte Änderung: 24.01.2011 17:53 von bea »

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Offline SvR

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Salü,
Kommt wohl drauf an wie viele am Ende mit machen, d.h. wieviele PPP-Drosseln gewickelt werden.
Bis jetzt hält sich der Zustrom von Mitbastlern/Mitentwicklern ja leider noch in Grenzen. (Martin wird wohl recht behalten)
Gibts bei uns so wenig Bassisten? Die Anzahl von diy-Projekten für Bass ist ja recht überschaubar. Wo sind den die bastelnden Bassisten?
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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Offline es345 (†)

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Hi,

klar gibts noch Bassisten :) Ich beschäftige mich aber zur Zeit eher mit der 200W+ Klasse (KT120 oder FL152).
Demnächst gibst mehr darüber, voraussichtlich im Februar.

Gruß Hans- Georg

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

da ich schon Einzeltrafo auf Bestellung habe wickeln lassen habe, schätze ich, dass die Ausgangsdrossel ca 30...50€ kostet, wenn man sie gleich auf 100Watt auslegt. Der Ausgangstrafo kann bei PPP so primitiv ausgallen, dass auch ein Halogentrafo in der Wattklasse genügen dürfte, wenn zwei 110V Wicklungen primär hätte. Die Miatte geht dann auf Masse und die Halogenwicklung an den Lautsprecher. PPP-Endstufen kommen mit sowas recht problemlos klar.

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 24.01.2011 21:04 von Kpt.Maritim »

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Offline SvR

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Salü,
Schade, die Ringkerne bei Pollin haben ne durchgehende 230V-Wicklung, ansonsten wären die unschlagbar günstig gewesen. Bei normalen NTs als AÜs in PP-Amps liest man immer, dass gerade im Bassbereich was fehlen würde weil Netztrafos so ne geringe Induktivität hätten.
Warum macht das bei PPP keine Probleme?
Wie auch immer, 30...50€ für nen 100W-AÜ ist ein mehr als akzeptabler Preisrahmen. Da würde ich mir auch als Nicht-Bassist mal einen auf Halde legen (hier liegen nämlich auch noch zwei GU50 -> das riecht nach dem perfekten Trio :devil:)
mfg sven
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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

Die Induktivität von Netztrafos reicht schon, man muss sie nur ausreichend groß wählen, sie sind ja auf 50Hz bei der angegebenen leistung ausgelegt und dann spielt Klirr auch nicht die erste Geige. Ich würde einen 150Watt Haolgentrafo die 100Watt locker zutrauen.

PPP kommt mit geringen Anforderungen für den AÜ aus, weil zum einen die Impedanz sehr klein ist. Die Gesamtimpedanz für 4xEL34 beträgt etwa 300...600Ohm. das führt zu wenig Windungen und auch zu geringer Streuinduktivität. Die Gesamtinduktivität kann auch sehr klein sein. Denn diese hängt ja vom RaaL und von der zu übertrahgenmden Leistung und unteren Grenzfrequenz ab. Der RaaL ist aber entsprechend klein.

Da die Ausgangsdrossel nur mit Kathodenspannung operiert kann auch die Isolation entsprechend entfallen. Alle Wicklungen können also ohne nerviges Isolieren aufgebaracht werden. Da für den Ausgang quasi Kathodenfolgerverhältniss vorliegen, nivellieren sich auch unzulänglichkeiten des Übertragers durch die starke lokale Gegenkopplung ziemlich stark.

Aber ich denke wir brauchen hier wirklich nicht mehr weiterdiskutieren. Es fehlen die Mitmacher. Vielleicht sollte mal jemand einen Fred speziell für die Kontaktsuche in dieser Richtung machen. .... Ok ich mach's gleich mal:

Viele Grüße
Martin


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Frank

  • Gast
Hallo

Die Induktivität von Netztrafos reicht schon, man muss sie nur ausreichend groß wählen, sie sind ja auf 50Hz bei der angegebenen leistung ausgelegt und dann spielt Klirr auch nicht die erste Geige. Ich würde einen 150Watt Haolgentrafo die 100Watt locker zutrauen.


Nein, Nein und nochmals Nein ...hier stimmt einfach gar nichts!  ::) ::)


PPP kommt mit geringen Anforderungen für den AÜ aus, weil zum einen die Impedanz sehr klein ist. Die Gesamtimpedanz für 4xEL34 beträgt etwa 300...600Ohm. das führt zu wenig Windungen und auch zu geringer Streuinduktivität. Die Gesamtinduktivität kann auch sehr klein sein. Denn diese hängt ja vom RaaL und von der zu übertrahgenmden Leistung und unteren Grenzfrequenz ab. Der RaaL ist aber entsprechend klein.



Rechne es dir doch mal aus was 4x EL34 in PPP für einen Arbeitswiderstand brauchen. Ich sage nur vorweg dass die von dir propagierten angeblichen 300 Ohm unterangepasst wären und 600 Ohm überangepasst  - in beiden Fällen fehlangepasst sind. Weiterhin Netztrafos als Ausgangsübertrager verwenden zu wollen, neee! Netztransformatoren werden nach ganz anderen Eckdaten designt, die Sättigung des Eisens ist hier viel höher, etc. Ausgangsübertrager werden aus Gründen der Sättigungsverzerrung magnetisch viel weniger sättigend ausgesteuert. Kerngrößen für einen 60 Watt Netztransformator sind nicht mit den für einen 60 Watt (Bass)Ausgangsübertrager vergleichbar - letzter fällt deutlich größer aus, erst Recht wenn bei voller Leistung auch noch der tiefste Ton sauber übertragen werden muss. Weiterhin der Abfall im unteren zu übertragenden Frequenzbereich ist maßgeblich durch die Größe der Primärinduktivität bestimmt. Bei einem Übertrager nimmt jedoch mit fallender Frequenz, bei gleichem Teslawert, auch die Höhe der noch sauber übertragbaren Leistung ab. Tiefe Frequenzen sauber bei zugleich hoher Leistung zu übertragen braucht Eisenquerschnitt und Primärinduktivität.

Geht man von einer normal gestimmten (E-A-D-G-B (H)-E) Gitarre aus dann dann liegen offen gespielt folgende Saitenschwingfrequenzen vor: 82,41 Hz / 110,0 Hz / 146,8 Hz /   196,0 Hz  / 246,9 Hz  / 329,6 Hz. Falls eine Gitarre mit einer 7. Saite, die dann auf B (H) gestrimmt ist, verwendet wird dann ist der tiefste Ton 61,74 Hz denn die Gitarre kann.

nun kann kann man sich zunächst ausrechnen welche Primärinduktivität für 61,74Hz bei einem zuvor ebenfalls errechneten EL34 PPP Arbeitswiderstand mindestens notwendig ist ( 61,74Hz erfordern bei 4 EL34 in PPP! eine Primärinduktivität von 1,6H. Bei 82,41Hz wären es "nur" noch 1,23H)

Da die Ausgangsdrossel nur mit Kathodenspannung operiert kann auch die Isolation entsprechend entfallen. Alle Wicklungen können also ohne nerviges Isolieren aufgebaracht werden.  ....

autsch!

Aber ich denke wir brauchen hier wirklich nicht mehr weiterdiskutieren.

nach dieser Offenbarung glaube ich das auch


Es fehlen die Mitmacher.

wie mir scheint aus gutem Grund

Gruß Frank

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Moin Frank,

bitte immer mal dran denken: der (Umgangs-) Ton macht die Musik  :police: :angel:

Deine Polemik nervt deshalb einfach nur.

Gruß

Jacob

« Letzte Änderung: 25.01.2011 09:28 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo Frank,

du hast in sofern recht, dass ich manches verkürzt dargestellt habe, aber inhaltlich kann ich dir großteils nichts Recht geben und will auch einmal erläutern warum. Ich werde mich obwohl ich mich sehr über deinen Ton geärgert habe möglichst nicht zu Polemik hinreißen lassen. Mir passiert es auch öfters, dass ich Posts schlecht finde und dann mit zu viel Pulver schieße.

Zitat
Zitat
Die Induktivität von Netztrafos reicht schon, man muss sie nur ausreichend groß wählen, sie sind ja auf 50Hz bei der angegebenen leistung ausgelegt und dann spielt Klirr auch nicht die erste Geige. Ich würde einen 150Watt Haolgentrafo die 100Watt locker zutrauen.
Nein, Nein und nochmals Nein ...hier stimmt einfach gar nichts! 

...Kerngrößen für einen 60 Watt Netztransformator sind nicht mit den für einen 60 Watt (Bass) Ausgangsübertrager vergleichbar - letzter fällt deutlich größer aus, erst Recht wenn bei voller Leistung auch noch der tiefste Ton sauber übertragen werden muss. Weiterhin der Abfall im unteren zu übertragenden Frequenzbereich ist maßgeblich durch die Größe der Primärinduktivität bestimmt. Bei einem Übertrager nimmt jedoch mit fallender Frequenz, bei gleichem Teslawert, auch die Höhe der noch sauber übertragbaren Leistung ab. Tiefe Frequenzen sauber bei zugleich hoher Leistung zu übertragen braucht Eisenquerschnitt und Primärinduktivität.

Deswegen habe ich einen 60Watt Netztrafo auch nicht vorgeschlagen sondern einen mit 150Watt um die etwa 80Watt zu übertragen, die mit 4xEL34 anfallen würden, das ist also eine Resrve von fast 100%. (160Watt Halogentrafos gibt es nicht) Die fu wird bestimmt durch die Induktivität und den Eisenquerschnitt. Natürlich muss man den Halogenkandiadaten auf Tauglichkeit prüfen. natürlich ist Halogen nicht High End, denn gerade oben herum wird er nicht so weit und linear reichen wie ein spezieller AÜ, aber wir haben ja auch eingeschränkte Forderungen an den Frequenzgang gerade nach oben hin. Sollte es zu Eisenverzerrungen durch einen solchen Trafo kommen, sehe ich die bei Instrumentalverstärkern sehr gelassen. Beate wird dem aus Erfahrung gerade für den Bass sicher zustimmen. Hier sind mal Soundfiles von einem Bass mit starken Eisenverzerrungen (20 Watt PP in einenen EI76A Kern):

http://www.liederwicht.de/downloads.html

Zitat
Zitat
Da die Ausgangsdrossel nur mit Kathodenspannung operiert kann auch die Isolation entsprechend entfallen. Alle Wicklungen können also ohne nerviges Isolieren aufgebaracht werden.  ....

autsch!

Das habe ich etwas blöd verkürzt geschrieben, die Verhältnisse sind komplizierter. Der Mittelabgriff einer Ausgangsdrossel für ein Circlotron liegt an Masse. Die Außenabgriffe liegen DC-mäßig um Uk unter dem Kathodenniveau der Endrohre. Also auch hier keine Hochspannung. Genau genommen fällt die Gleichspannung ab, die am Drahtwiderstand der Drossel durch den Ia abfällt. Die Anoden der Endrohre werden mittel Elko auf die Drossel gekoppelt. Ist ja auch logo, sonst gäbs 'nen kurzen und die Sekundärsicherung ginge durch. Was jetzt natürlich trotzdem anfällt ist die Ausgfangswechselspannung. Die habe ich unterschlagen und deshalb ließt es sich fast so als würde gar keine Spannung anfallen und gar nicht isoliert werden müssen.

Nun ist die Ausgangswechselspannung nicht so hoch wie bei einem gleich Leistungsstarken normalen Gegantakter. Das ist auch leicht erklärbar. Die Leistung von 80Watt fällt ja an einem recht niedrigem RaL an (zwischen 300...600Ohm). da Leistung das Produkt aus Ia und A ist und die Sache (relativ) niederohmig ist, muss wohl der Strom hoch und die Spannung klein sein. Oder anbders erklärt anders als bei einem Normelen gegentakter liegen die Röhren für Wechselspannung parallel, weswegen sich die Ströme addieren und nicht die Spannungen.

Wir haben also nur die Isolation für die Ausgangswechselspannung aufzubringen. Nun sind das auch ein paar hundert Volt (der genaue Wert ist abhängig vom Arbeitspunkt). Aber diese fallen anders als die Gleichspannungsisolation in einem normalen PP Verstärker nur zwischen den äußersten Enden der Wicklung an. In einem normalen AÜ. Haben wir alle Spannunge zwischen Primär und Sekundärwicklunge wesegen beide sorgfältigts gegeneinander isoliert werden müssen.

In einer Drossel enes Circlotrons liegen folgende Verhältnisse vor. Nehmen wir an du hast 1000 Windungen, dann fällt von Windung zu Windung je 1/1000 der Ausgangssignalspannung ab. Deswegen brauchen Primär und Sekundärwicklung auch nicht gegeneinander isoliert zu sein, sie können direkt nebeneinander geschaltet werden. Deswegen genügt auch eine Ausgangsdrossel und kein Übertrager.Dazu kommt, dass die Lautsprecherwicklung genau in der Mitte zwischen Primär- und Sekundär-wicklung liegt. Zwischen Lautsprecherwicklung und dem Außenende der Drossel, die sich nicht einmal berühren, liegt also nur  die halbe Ausgangssignalspannung an.

Das heißt nicht, dass man zwischen den einzelnen Wicklungslagen gar kein Material in den Trafo einbringen muss. Das würde auch schon deshalb nicht gehen, weil mit verschiedenen Drahtstärken gearbeitet wird und es sich blöd machen würde dünnen Draht direkt auf einen dicken ohne Unterlage zu wickeln. Es soll ja Windung an Windung liegen und mechanisch stabil sein.

Dennoch ist der Trefo etlich male weniger kompliziert aufgebaut und schwächer isoliert als ein normaler für PP. Ich weiß nicht ob du es kennst. Aber in der Funkschau war mal eine Bauanleitung für ein Circlotron samt Wickelanleitung für die Ausgangsdrossel. Diese  ist für unser Vorhaben noch viel zu kompliziert, weil er auch für sehr hohe Frequenzen noch passend ausgelegt ist. Und wenn du schon mal AÜs gewickelt hast, weißt du welche Mühe es machen kann, die obere Oktave des Hörbereich von 10...20kHz linear mit einem AÜ zu übertragen. Da muss man verschachteln und zwar möglichst ohne, dass die Kapzitäten zwischen den Paketen steigen.

Zitat
ch sage nur vorweg dass die von dir propagierten angeblichen 300 Ohm unterangepasst wären und 600 Ohm überangepasst  - in

Rate mal warum ich einen niedrigeren und einen höheren Wert als das theoretische Optimum angegeben habe. Wahrscheinlch , weil ich weiß wo es liegt. Die Angabe eines solch breiten Bereichs hat zwei Gründe. Erstens kennen wir unseren Arbeitspunkt noch nicht, der bestimmt aber bei Pentoden den  optimalen Ra. Bei Trioden ist das etwas anders, da kommt es auf den Ri an. Aber bei Pentoden muss der Ra umso größer werden, je größer Ua und je kleiner Ia gewählt ist. Unbekannter Arbeitspunkt heißt also nur Circawert für den Ra.

Noch gewichtiger für die Angabe eines Bereiches statt eines exakten Wertes ist aber ein anderer interessanter Umstand. Ich habe das Funkschau Circlotron vor einigen Jahren aufbegaut gründlich vermessen und mit der gegenkopplung und auch den Ra herumgespielt. Eine Normale Pentodenendstufe die nicht oder nur gering gegenmgekoppelt ist reagiert allergisch auf Fehlanpassung. Das liegt daran, dass es bei Pentoden ein ausgesprochenes Optimum des Ra (Faustregel für A-Betrieb: Ra=Ua/Ia) für maximale Leistung bei kleinstem Klirr gibt. Dieses verhalten zeigt ein Circlotron nicht. Ich konnte den Ra an besagter Schaltung in recht weiten Bereichen ohne wesentliche Nachteile bei Klirr und Frequenzgang variieren. Ein Circlotron ist erstaunlich robust. Ich war recht verblüfft. Aber wenn man sich vor Augen führt wie stark die Gegenkopplung ist, dann wird einem klar warum die Verhältnisse liegen. Deswegen kommt ein Circlotron auch so gut mit Boxen mit nichtlinearer Impedanz klar.

Ein Circlotron verbindet ein bisschen das Beste aus der Halbleiter- und Röhrenwelt ohne Halbleiter zu benutzen:

- Es kommt mit Fehlanpassung sehr gut zu recht
- Es ist leerlaufsicher
- Es braucht keine stark gematchten Endröhren
- Es braucht keinen Biasabgleich
- und ist doch ein Vollröhrenamp

Ich halte das Circlotron nicht für das alleinseeligmachende Konzept. Aber es hat hat wenn billig und gut und anfängersicher gebaut werden soll ziemliche Vorteile. Ich möchte Frank gerne einladen bei unserem Projekt mitzumachen.

Viele Grüße
Martin

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Offline haebbe58

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Hi zusammen,

ich denke, nicht umsonst gibt es die allgemein verbreitete Meinung, dass für einen gut klingenden Vollröhren-Bassamp erstmal viel Eisen erforderlich ist. Und da liegt für mich das Hauptproblem. Wie soll man einen echt günstigen guten Bassamp bauen, wenn allein schon das Eisen ein paar hundert Steine kostet. Warum wagen sich da z.B. nicht mal die Chinesen ran, obwohl die alles billig bauen können?

Die hier vorgeschlagenen Sparmassnahmen zeigen mir schon von vornherein, dass da klanglich nichts Weltbewegendes rauskommen kann, von leichter Endtsufensättigung mit ordentlichen Growl mal ganz zu schweigen. Aber genau deswegen will man doch einen Röhrenamp! Wenn ich die Endstufe z.B. nicht übersteuern kann, kann ich gleich einen Transistoramp nehmen oder zumindest einen Hybrid (Tube Preamp).

Als Anhaltspunkt habe ich mal das Service Manual des Traynor YBA 200 als Link angehängt.


http://www.traynoramps.com/downloads/servman/smyba200.pdf

Das ist das, was man m.E. unter totalen Kostengesichtspunkten gearde noch industriell außerhalb Chinas herstellen kann. Gut, der hat 200 Watt, soll auch nur mal als Anhaltspunkt dienen. Und der kostet momentan im Laden so ca. 800 Euro.

Für den Preis ist der schon ein richtiges Schnäppchen und heimst auch überall Lob ein. Nun soll mir mal einer vormachen, wie man so etwas noch bedeutend günstiger daheim zusammenbauen kann ...!

Gruß
Häbbe

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bea

  • Gast
Hallo Häbbe,

sicherlich hast Du grundsätzlich recht. Allerdings zeigt doch auch der Markt an Verstärkerbausätzen eine Tendenz: es ist trotz der Konkurrenz auch China durchaus möglich, durch Selbstbau Geld zu sparen. Beispiel: die EL84-Bausätze von WoJoBe sind zwar recht schlicht gehalten (you don't get what you don't pay for), aber allemal beser und vor allem hinsichtlich der Bauteile solider als das, was die Chinesen  zu etwa den gleichen Kosten so bieten.
Rechne nochmal den Aufwand hinzu, den ich in meine beiden 5-Wätter gesteckt habe oder gar den Fame Tube 15 (2 mal umtauschen und dann entnervt neue Endröhren rein - das Beheben der langfristigen Sicherheitsrisiken steht noch an.)

Was wir hier vorhaben ist doch durch gemeinsamen Einkauf etwas günstiger wegzukommen - letzlich das Prinzip der Kleinserie wie es Herr Behrend (als billigster Anbieter) und andere auch anbieten.

Was wir hier aber vorhaben, ist doch duch ein unkonventionelles Projekt etwas zu lernen, Spaß dabei zu haben und am Ende sogar einen gut klingenen Amp, nicht wahr?

Und wenn der wirklich 200 Watt haben soll, wird das ganz sicherlich nicht für 150 EUR zu haben sein, auch nicht für 300. Warum auch?
Die Preise der o.a. Endstufen-Bausätze liegen in m.E. durchaus passender Größenordnung - und da bezahlst Du das Engineering, den Service und die Marge des Bausatzherstellers selbstredend mit. Das ist auch vollkommen ok so, aber unser Ziel ist es doch, dies ebenfalls durch Gehirnschmalz zu ersetzen? Aber gerade die Preise für diese HiFi-Bausätze geben doch einen Anhaltspunkt darüber, wo man rauskommen kann?

Ob sich z.B. ein Cirklotron als Bassverstärker jetzt gut macht oder nicht, wissen wir doch letzlich erst, wenn wirs ausprobiert haben. Aber vielleicht hat ja jemand eines für eine Teststellung?

Beate

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

Haebbe hat aus meiner Sicht ganz recht. Es ist irre etwas selber zu basteln um geld zu sparen. Bis jetzt bin ich aus allen meinen Projekten bestenfalls gleich teuer wie der Neukauf herausgekommen.

Für mich liegt die Mitmachmotivation auch ganz wo anders:

1. Ich mache was mit anderen zusammen, lerne wie sie ticken und welche Ideen sie haben usw.
2. Ich mache bekomme nicht den X-ten wenn auch gut gemachten Aufwasch des immer gleichen
3. Ich hab schon mal betont, dass das Circlotron eine Idee auf die schnelle war, die ich zwar immer noch gut finde, die aber auch den anderen Mitmachern Spass bringen muss. Aber es reizt so eine Idee in Diskussion und vielleicht auch Tat auszuloten. Das kann ich alleine im Kämmerlein nicht.

Viele Grüße
Martin

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Offline SvR

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Salü,
Frage an Martin: Hast du evtl. Literaturempfehlungen zu PPP-Amps? Meine Fachbücher schweigen sich aus. Ich hab nur bei Rainer zur Linde en knappen Absatz gefunden, der aber relativ informationsleer ist.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

es gab mal einen großen Funkschau Artikel, den ich aber zusammen mit allen meinen Funkschau Jahrgängen in die Bucht geschoben habe. Brauchst'e ja eh nich' mehr, dachte ich damals. Aber sei es drum - Diese Seite ist sehr hilfreich:

http://circlotron.tripod.com/

Und da besonders dieser Artikel:

http://circlotron.tripod.com/ppprf57.pdf

Ab vier Endrohre scheint mir das Circlotron, wenn Kosten eine Rolle spielen zielführend zu sein, für 2xEL84/6V6 bzw. 2xEL34/6L6 gibt es noch bezahlbare Übertragers.

Ein Circlotron ist im Ton knackiger und moderner als eine normale Röhrenendstufe, weil sie den Lautspprecher sehr gut kontrolliert. Für denjenigen, der einen aher alten Ton mag, wäre ein anderes Endstufenkonzept sicher empfehlenswerter.

Viele Grüße
Martin


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Offline SvR

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Salü,
Danke sehr :)
mfg sven
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