Hallo
Ich glaube nach meiner ähm
sagen wir mal Abendmeditation, wir müssen nochnmal über Grundsätzliches reden. Diese Normpegelschnittstelle hatte den Sinn, dass wir Die Vorstufe mit beliebigiger Studio und Bühnentechnik kombinieren können und auch die Endstufe. Ich könnte also für die Bühnenmuggemugge eine 1kW Endstufe an die Vorstufe hängen. Als positive Nebenwirkung war diese Schnittstelle auch als Effektweg nutzbar.Das ist natürlich alles ein schönes Gimmick, gerade wenn man viel unterwegs ist. Aber so richtig Sinn macht das doch nur, wenn der Sound da, wo er auf die Externe Endstufe oder das Effektgerät trifft ansonsten mit zerre und Frequenzgang fertig ist.
Wenn ich nämlich eine 1KW Endstufe ranhänge, dann soll da auch guter Sound rauskommen. Egal wo wir den Normpegel rausziehen, es muss also ein fertiger Sound sein.
Nun wollen wir eine Röhrenendstufe einsetzen, warum wohl, weil sie sich in bestimmter Weise auf den Sound auswirkt. Demnach ist der Sound erst nach der Endstufe fertig! Vielleicht ist er erst am Ohr ganz fertig, aber nach der Endstufe ist es mehr der Sound, den wir wollen, als irgendwo nach irgendwelchen vorstufen herausgezogen.
Nun ist es aber auch kein Problem dem Lautsprecherausgang nach dem AÜ durch einen Spannungsteiler einen Linieout zu verpassen und sogar den Endstufensound in die 1KW Endstufe einzuspeisen, also einen wirklich komplett fertigen Ton. Das ist besonders dann witzig und nützlich, wenn der Amp bloß mit relativ kleinen Endrohren und um des soundes willen vielleicht mit warmen AB-Betrieb und weniger leistung arbeitet. Man könnte so seinen Übesound mitnehmen und mit dem 1kW Nachbrenner laut machen. Neutrale Verstärkerleistung ist heute so billig wie noch nie, guter Sound ist nach wie vor teuer.
Was verlieren wir mit dem Lineout hinter der Enbdstufe? Eigentlich doch nur den Einschleifweg für Externe Effekte, für den Fall, dass wir nur die Röhrenendstiufe verwenden. Mit Nachbrenner kann zwischen Lineout und Endstufe wer weiß was alles eingeschliffen werden.
Das führt mich aber zu einem völlig anderem Konzept:
Man baue einen kleinen nur auf Sound getrimmten einfachen schnuckligen Bassamp. In das Gehäuse wird gleich ein Dummieload integriert. Das habe ich mal für einen bekannten gemacht, der einen Klampfomat für die Bluesharp haben wollte. Natürlich kann man die Leistung auch an eine Box geben. Damit hat man quasi einen Edelübungsamp. Dieser muss theoretisch nicht einmal ein Gegentakter sein. Es kommt ja nur auf den Sound und eine gewisse Mindestlautstärke zum Üben an. da genügen nach meiner Erfahrung 15Watt.
Die geplante große Röhrenendstufe entfällt, stattdessen darf jeder einen Nachbrenner seiner Wahl dranhängen um das Teil laut zu machen. Wer dazu einen PPP bauen will, nur zu.
Es kann jetzt sein, dass ich wegen dieses Vorschlages gesteinigt werde, oder ihn morgen selbst blöd finde. Aber im Moment gefällt er mir noch.
Viele Grüße
Martin