hallo,
ich sehe absolut keine Notwendigkeit zu "teuren" Lautsprecherkabeln. Sieht man sich die Quelle an so ist diese als niederohmig zu betrachten, niederohmiger als die Senke. Entscheidend ist nur, dass auf Grund möglicher längerer Leitungswege und zugleich niederohmigen Senken die Verluste auf Grund von Leitungswiderständen so gering wie möglich bleiben - es soll doch an der Senke möglichst viel, im Idealfall Alles, ankommen was die Quelle liefert.
Längere Leitungen sind demzufolge mit stärkeren Leiterquerschnitt (geringerer Leiterwiderstand) auszustatten. Für diese Leitungen benutze ich ganz normales Kupferlitzenkabel. Im Wohnbereich vom Versärker zu den Lautsprechern sind es bei mir einmal 1,5m und einmal 3m mit 1,5mm² Cu-Litze ( Lichtstromanschlußkabel / Meterpreis 0,95 €). Die angeschlossenen Lautsprecher haben eine Impedanz von 8 Ohm. Die maximal zu übertragende Leistung beträgt 5 Watt.
P = U²eff/R
5W an 8Ohm bedeuten also dass ca. 6,32Veff Spannung anliegen müssen. Ich runde das mal auf 6,5V auf. Der resultierende Stromfluß beträgt also 0,81A.
Der Leitwert von Kupfer beträgt 56.
R(Leitung)= Länge des Stromweges x Roh / A ergibt in meinem Fall für die eine Leitung von 1,5m Länge ( gerechnet werden muss mit 3m für beide Leiter).
R = 3m / 56 x 1,5² = 3 /126 = 0,0238 Ohm . Bei 0,0238 Ohm die ich auf 0,025 Ohm aufrunde ergibt sich bei 0,81A ein Spannungsverlust von (0,81A x 0,025 Ohm) von 0,0202 V also 20mV - in diesem Fall vollkommen vernachlässigbar.
Die andere Leitung ist doppelt so lang, bei gleichen Querschnitt. Der Spannungsverlust beträgt also 40mV - in der Praxis absolut unauffällig.
Es kann sich ja jeder anhand seiner zu übertragenden Leistung, der gegebenen Leitungslänge, dem Leitsprecherwiderstand ausrechnen wie hoch die "Verluste" auf der Leitsprecherleitung wirklich sind.
Verluste durch Leitungskapazitäten schließe ich bei dem Quelleninnenwiderstand (Endstufe) vernachlässigbar aus. Induktive (Dämpfungs)Verluste halte ich ebenso für vernachlässigbar.
Gruß Frank