So nun hatte ich mein System notdürftig soweit dass ich einigermasen wickeln konnte (siehe bilder oben).
wie man in den Fotos sieht hab ich einen riehmenantrieb gewählt da er normalerweise gleichformiger ist als zahnradgetriebe (und ich so leichter teile bekam um von der 6mm welle am motor auf die 3mm Welle an der Wickelspindel zu kommen),...
...leider hab ich noch keinen passenden riehmen bekommen und musste mich mit einem gummiband behelfen :-/ , was in verbindung mit dem mechanischen Zähler zu einer doch sehr rückhafte drehbewegung hinbekam. und da der 0.05 ca alle 200 umdrehungen abriss bin ich schlußendlich auf 0.1er umgestiegen
Ich hab zwar Trafo, Lichtschranken, Spannungsregler etc. schon zuhause rumliegen und einen Impulszähler könnte ich auch leicht kommen, aber ich war zugegeben für den erstaufbau zu faul um mir dazu die schaltung auszutüfteln und dann zusammenzulöten (da komm ich meist vom 100ertsten ins 1000enste und werd nie fertig).
Naja während ich auf die Lieferung des passenden Riemens warte und ich die Spannungsregelung+Fußschalter fertig hab, wollt ich mir so um die Auslegung und beschaltung etwas gedanken machen.
Meine ursprüngliche idee, war jeweils 2 Spulen als Humbucker zu koppeln, also ein 'MiniHumbucker' pro Saite, und das selbe dann 6 Mal parallel.
Die mein Kumpel machte mit einer Selbsttragenden Spule(schon während des wickelns mit epoxy beträufelt) mit 7500Wicklungen (d9mm länge 17mm) mit 0.05er draht die besten Ergebnisse - für Gitarre....
wenn ich mir Singlecoils und Humbucker so ansehe haben die meist einen Widerstand von 5...15kOhm. und man sagt ja umso höher dieser widerstand wird umso dumpfer wird das signal, klar ist das nur so ein anhaltswert und es lässt so auf windungszahl rückschließen - aber gilt das eigentlich pro einzelner Spule oder für den gesamten abnehmer?
... immerhin sind im humbucker ja auch 2 Spulen, auf der anderen Seite hat man ja meistens einen 2.Abnehmer parallel (evtl mit wahlschalter).
-> wenn das klar ist könnte ich mir mithilfe des durchschnittlichen Wicklungsumfangs und den Drahtwiderstandsangaben ausrechnen welchen draht ich am besten nehme, bzw wieviele Windungen ich benötige. ich nehme mal an dass ich vom gesehen widerstand her einige wicklungen mehr als für std-Abnehmer draufbringen werde da der Wicklungsumfang viel geringer ist. -> also wird wohl der Platz das entscheidende sein. Da gibt mir die Abnehmerbreite einen Durchmesser von max 16mm und der Magnet mit 6x25mm die Länge vor
Die windungskapazität wird nicht so einfach vorherzusagen sein, ich weiß nur dass die davon abhängt wi der draht isoliert ist und wienahe bzw wieviele windungen beinander liegen -> also hat hier die Spulenform indierekten einfluß - oder?
da ich das ganze wie auch mein kollege - schon während des wickelns mit epoxy beträufel wird der draht wohl besser isoliert sein und die Wicklungskapazität geringer sein???
Die induktivität von Zylinderspulen könnte man theoretisch auch von der Anzahl der Windungen, Durchmesser und Länge der Spule berechnen. Wie sieht das in der Praxis aus? inwieweit gibts da einflüsse von Wickelgüte?
ich hab nämlich -als ziel dieser reise- vor diese MiniHumbucker auf die einzelnen Saiten abzustimmen und da ist mir sehrwohl bewusst das diese 'Doppelspulenelemente' sich gegensaitig beeinflussten da sie ja quasi einen Hochpass bilden.
So im Groben sagt man ja dass schmale/höhe spulen eher einen helleren Ton geben, und breite/niedrigere Spulen einen dumpferen ton geben (vgl normaler SingleCoil <-> P90)
das lässt sich wohl durch den einfluß der Spulengeometrie auf induktivität und kapazität erklären. (Von der Kapazität des Gitarrenkabels selbst ganz zu schweigen).
könnte man dann sagen für die Hohen Saiten eher schmale/hohe spulen und für z.B das tiefe F# (mit irgendwo zw. 20 und 30Hz kaum im höhrbaren bereich) eher eine kurze/dicke spule.
Oder meint ihr man sollte bei so tiefen tönen eher auf die obertöne auchten um sie wieder höhrbar zu machen?
könnt ihr mir sagen ob ich mit meinen gedankengängen noch irgendwo im realistischen bin?
also bis dann!