Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Hohe Last bei Preampröhren.

  • 13 Antworten
  • 5915 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Grooverock

  • YaBB God
  • *****
  • 1.314
Hohe Last bei Preampröhren.
« am: 1.02.2011 11:27 »
Hi, Leute!

Immer mal wieder stolper ich in Schaltplänen über sehr kleine Widständer direkt hinter den Koppel-Cs welche eine sehr hohe Last für die
vorangegangene Stufe bilden.
Z.B. hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=12309.0;attach=18252

Eine Auswirkung ist sicherlich, dass die Verstärkung in die Knie geht und die Grenzfrequenz die sich aus Koppel-C und dem besagten R bildet nach oben wandert. Alles Dinge die auch anders zu erreichen wären.
Also warum wird (vor allem bei Amerikanischen "Edel"-Amps) diese hohe Belastung eingefügt?
Wie wirkt sich diese auf die Röhre und vor allem auf den Klang aus?

Viele Grüße, Kim
Dreckig und laut...

*

Offline Alex78

  • YaBB God
  • *****
  • 288
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #1 am: 1.02.2011 12:09 »
Hallo Kim!

Ich vermute mal, dass sich dass sich insbesondere das  Verhalten bei Übersteuerung ändert.
Wahrscheinlich verzerrt eine hoch verstärkende und stark belastete Stufe mehr -oder zumindest anders- als eine weniger hoch verstärkende und wenig belastete.

Welche Auswirkungen das auf die Röhre hat, weiß ich nicht.
Ich persönlich hätte jedoch keine Bedenken, solange nicht max Anodenstrom oder max Verlustleistung überschritten werden.

Grüße
Alex

*

Offline _peter

  • YaBB God
  • *****
  • 1.924
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #2 am: 1.02.2011 13:57 »
Hallo,

Ich persönlich hätte jedoch keine Bedenken, solange nicht max Anodenstrom oder max Verlustleistung überschritten werden.

Aber mit der AC-Last nach dem Koppel-C ändert man doch den Arbeitspunkt nicht. Oder stehe ich gerade auf
dem Schlauch - ich weiß nicht, wie du das meinst. Man kann doch das Signal hinterm C auch auf Masse legen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #3 am: 1.02.2011 14:52 »
Leute, es rauscht viel weniger!

Wenn man die ganzen hochohmigen Teiler kleiner macht, erhöht man zwar die AC-Load, aber erreicht deutlich weniger Rausch bei hohem Gain.
Dem Loadverlust kann man mit hohem Ra entgegensteuern und den DC-Punkt mit dem Rk korrigieren.

Grüße,
Swen

*

Offline Grooverock

  • YaBB God
  • *****
  • 1.314
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #4 am: 1.02.2011 15:37 »
 :o

Ja klar!!!! Aber das ist alles???
Man siehts so selten...
Beim beim Suhr, Trainwreck oder...
Dreckig und laut...

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #5 am: 1.02.2011 18:46 »
Naja, man siehts in klassischen Designs selten...

In modernen Amps, vor allem qualitativen Higainern, ist das mittlerweile Standard  ;)

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.932
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #6 am: 1.02.2011 21:32 »
Naja, man siehts in klassischen Designs selten...

In modernen Amps, vor allem qualitativen Higainern, ist das mittlerweile Standard  ;)

Blöde Frage,

welchen Spannungsteiler mein Ihr in dem Suhr Schaltplan. Bin eingermaßen ratlos  ???

Grüße

Jochen

*

Offline _peter

  • YaBB God
  • *****
  • 1.924
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #7 am: 1.02.2011 21:35 »
Hallo,

R118, R120, R125

EDIT: Deren Größe im Verhältnis zum jeweiligen Ausgang (Anoden-R || Innenwiderstand) der vorhergehenden Röhre

Gruß, Peter
« Letzte Änderung: 1.02.2011 21:39 von _peter »
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.932
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #8 am: 2.02.2011 07:36 »
Hallo,

R118, R120, R125

EDIT: Deren Größe im Verhältnis zum jeweiligen Ausgang (Anoden-R || Innenwiderstand) der vorhergehenden Röhre

Gruß, Peter

Hallo Peter,

Danke - jetzt sehe ich es. Die ersten zwei sind tatsächlich recht klein.

R125 dürfte keine Belastung darstellen, da ein 470k in Reihe davor hängt.

Nochmals Danke und Grüße

Jochen

*

Offline _peter

  • YaBB God
  • *****
  • 1.924
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #9 am: 2.02.2011 09:22 »
Hallo,

stimmt, den 470k habe ich übersehen. Im Zusammenhang mit hohen Lasten für Preampröhren habe
ich auch neulich bei dieser Schaltung gestutzt:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13290.msg131893.html#msg131893

Da wird eine Hallspirale von einer ganz normalen Kathodenbasisstufe getrieben. Wahrscheinlich klingt
die dort benannte Transistoramp-Hallspirale am besten, weil die viel hochohmiger ausgelegt ist als die
normalen, für Übertrager gedachten Tanks. Dass prinzipiell auch niederohmige Hallspiralen funktionieren,
zeigt, wie weit man das ganze treiben kann.

Aber um die Frage von oben nochmal aufzugreifen: Das ganze ist doch "bloß" eine Frage von Pegelverlust
und Frequenzgangbeeinträchtigung. "Stromlieferprobleme" treten doch erst auf, wenn ein aktives Bauteil
hinzukommt, wie eine Endröhre, die bei übersteuernung Gitterstrom zieht. Richtig?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #10 am: 2.02.2011 14:52 »
Hallo Peter,

jaein, im "normalen", d.h. linearen, Betrieb hast du keine Probleme mit Stromlieferung...
Problematisch wirds, wenn Verzerrung erzeugt wird, stichwort "blocking Distortion" durch Gitterstrom/zu große Zeitkonstante von Koppel-C und Gitterableit-R.
Hier helfen dann kleine Teiler/Ableitwiderstände.

Grüße,
Swen

*

Offline _peter

  • YaBB God
  • *****
  • 1.924
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #11 am: 3.02.2011 10:00 »
Hallo,

jepp, so meinte ich das auch mit dem Gitterstrom. Beim Normalbetrieb ist das ja eigentlich auch klar - da
Ausgangsimpedanz Eingangsimpedanz in Reihe (EDIT: ähh.. wirklich? Auf jeden Fall wird vom Gitter der
nächsten Stufe kein Strom gezogen, solange sie nicht übersteuert) liegen bilden sie ohne Gitterstrom
einen unbelasteten Spannungsteiler. Deshalb steigt da auch kein Strom, sondern nur das Widerstands- und Spannungsverhältnis ändert sich.

Danke, Peter
« Letzte Änderung: 8.08.2011 17:04 von _peter »
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

*

Offline Alex78

  • YaBB God
  • *****
  • 288
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #12 am: 3.02.2011 10:19 »
Hi!

Auch wenn ihr im Thema schon längst viel weiter seid...

Hallo,

Aber mit der AC-Last nach dem Koppel-C ändert man doch den Arbeitspunkt nicht. Oder stehe ich gerade auf
dem Schlauch - ich weiß nicht, wie du das meinst. Man kann doch das Signal hinterm C auch auf Masse legen.

Gruß, Peter


Du standest nicht auf dem Schlauch.
Was ich meinet war, dass man mMn die Vorstufe nicht AC mäßig überlasten kann, sondern dies nur durch einen falschen Arbeitspunkt tun könnte, was ja hier gar nicht zur Debatte stand.
Ich hab mich also missverständlich ausgedrückt. Sorry.

Grüße
Alex

*

Offline _peter

  • YaBB God
  • *****
  • 1.924
Re:Hohe Last bei Preampröhren.
« Antwort #13 am: 3.02.2011 10:45 »
Hallo Alex,

Da gibt's nichts zu entschuldigen! Ich wollte mir (unausgebildeter Quereinsteiger) das selbst nochmal klarer
machen. Ich habe hier auch noch so einen hochohmigen o.c.electronics Halltank liegen und überlege, den
mit ner ECC82 als Kathodenfolger zu betreiben.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!