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Womit starten? Was wird mein erster Verstärker? - KT88SE Hifiverstärker

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline mredge

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Des Rätsels Lösung?
« Antwort #30 am: 3.06.2011 06:57 »
Hallo,

Das Brummen habe ich gestern weitgehend eliminieren können. Allerdings ist mir noch nicht ganz klar, warum. Vielleicht hat hier jemand eine Idee?  ???
Der verwendete Netztrafo hat drei zusätzliche Wicklungen (280V, 25V und 6,3V), die ich in diesem Amp nicht nutze. Je nach dem, welcher Anschluss dieser Wicklungen auf Masse gelegt wird, verstärkt sich das Brummen etwas oder verringert sich deutlich. Windungsschlüsse konnte ich keine entdecken.
Warum dieser Effekt auftritt, ist mir allerdings etwas schleierhaft...

Viele Grüße,
 Jörg

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Offline _peter

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Hallo,

nicht genutzte Sekundärwicklungen sollte man prinzipiell (einseitig natürlich) auf Masse legen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline mredge

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KT88SE Hifiverstärker - Brummen aus Sekundärwicklungen
« Antwort #32 am: 28.06.2011 18:27 »
Hi,

ein bisschen Zeit ist ins Land gegangen, aber ich muss jetzt doch mal nachfragen. Ich bin mit meinem Problem nun zu mehreren Elektrotechnikern und zum Netztrafohersteller gelatscht und habe mir da mal Meinungen eingeholt. Erstens hat keiner eine Erklärung, die stichhaltig ist (im Sinne von: "Kenne ich, das dieser Effekt") und alle haben nur Vermutungen. Was Konsens ist, ist, dass es bei nicht angeschlossener Sekundärwicklung eigentlich keine Einstreuung geben darf. Was schon erlebt wurde, ist das nicht angeschlossene Leitungen als Antennen wirken und dass das Masselegen wirklich hilft.

Weiterhin hat außer dem Trafohersteller keiner die Vermutung, dass es ein reiner Kompensationseffekt ist. Also, dass das Masselegen der Sekundärwicklung eine Brummeinstreuung von außerhalb des NTs kompensiert.

Hat jemand von Euch noch eine Idee? Ich meine, der Amp funktioniert nun und muss jetzt in das endgültige Chassis, aber ich würde schon gerne wissen, woran es liegt...

Viele Grüße,
 Jörg



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Offline Hardcorebastler

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Hallo,
du solltest mit einem Ozi die Wechselspannung- Heizspannung auf Störungen untersuchen,
es scheint als wenn der Trafo in die Heizspannungswindung hinein strahlt, hervorrgerufen durch zu grossen Ladekondensator oder und falsche Trafoausslegung.

Auf dem Ozi muss  bei Verstärkerbetrieb mit Röhren eine saubere sinussförmige 6 V AC Spannung zu sehen sein.

Die Masseklemme vom Tastkopf an den Zentralmassepunkt des Verstärkes klemmen, mit dem Tastkopf eine Zuleitung der 6V AC überprüfen,
sind auf der AC Oberellen oder Spikes zu sehen kann dies die Ursache  sein.

Gruss Jörg
« Letzte Änderung: 13.08.2011 09:17 von Hardcorebastler »

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Offline Hardcorebastler

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Hallo Jörg,
wo liegen die Masseanschlüsse der Ausgangsüberetrager bzw. der Lautsprecheranschlussklemmen ?

Jeder AÜ  mit  einer Masseleitung mit der Zentralmasse verbinden, L.K. isoliert vom Gehäuse einbauen.

Gruss Jörg

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Offline mredge

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Hallo Jörg,

danke für die Tipps. Ich habe mit dem Projekt jetzt einige Zeit pausiert und bin die Tage wieder dran gegangen. Ich werde morgen mal Deine Kommentare checken (zumindest was den Masseanschluß betrifft, denn ich habe kein Ozi).
Zumindest geht es mit dem Gehäusebau voran, Bilder folgen morgen.

Gruß Jörg

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Offline Fandango

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Hallo Jörg,
wer hat Dir empfohlen die KT88 ohne Schirmgitterwiderstand zu betreiben?
Mach da mal mindestens 100 Ohm /2Watt rein.
Dann solltest Du den 100µF C5 dort wegmachen und in anstelle des 47µF C14 einsetzen, den nimmst Du dann und baust ihn ans Gate des IRF. Der C5 wird dort wo er ist nicht benötigt.
Vor den 22k R35 noch eine 1N4007 und der Brumm hat keine Chance mehr.
Wenn dann noch etwas brummt ist Deine Masse falsch verdrahtet, (ist sie auch).
Ich würde auch die Spannungsstabilisierung ändern, das mit den drei Z-Dioden ist nicht schön, aber wenn schon dann baue noch eine weitere Z22 dazu, Deine Spannung sollte dafür ausreichend sein um unter dem Brumm zu bleiben.
Die nicht benötigten Anschlüsse der ECC83, da gehört auf alle Fälle die Heizung mit einem 22n an Masse gelegt, das solltest Du dann ausprobieren wenn der Rest stimmt, Anode mit Gitter verbunden und evtl. an Masse, kann weniger brummen, muss aber nicht.
Die Überbrückungskondensatoren an den Netzdioden braucht man im Radio, hier nicht.
Die Kühlkörper für die Fets sind etwas klein geraten, aber vielleicht hälts ja doch.
Die schönen Lüsterklemmen solltest Du auch raustun, zusammenlöten, Isoband und einen Kabelbinder drum.
Hast Du die Abschirmung als Masseleitung  benutzt? Sieht fast so aus, wenn ja, auf alle Fälle einseitig abklemmen und ein extra Massedraht verlegen, Brummquelle Class-A.
Der Heizungsmittelpunkt, 2x100Ohm, am Minus vom 330µ anschließen, ebenso alles andere was Masse ist, den Erd-Anschluss auch, keine Leitung zweimal benutzen, auch wenn sie dick ist.
Die Kathodenmasse der Endröhren jeweils separat an Masse führen (Minus vom 330µ), freie Kontakte hast Du ja noch.
R12 51Ohm ist überflüssig, raus mit.
Miss auch mal genau die Spannungen, also vorm IRF und danach.
Die Lautsprecherausgänge auf jeden Fall jetzt schon einseitig erden, auch am 330µ, welcher Anschluss der richtige ist siehst Du dann wenn Du die Gegenkopplung anschließt, das solltest Du auf alle Fälle tun, dem Frequenzgang zuliebe.
Du hast schöne Ausgangstrafos, warum schließt Du die nicht so an wie sie gedacht sind? Also das Schirmgitter auf einen UL-Anschluss 14? Dann brauchst Du auch keinen Schirmgitterwiderstand und prinzipell auch keine weitere Gegenkopplung.
 
Naja, ich gebs zu, ein bischen Arbeit ists noch, aber es wird.

Viele Grüße,
Georg
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline mredge

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Hi,

oh mein Gott. Jetzt prasseln die Ratschläge hier rein! Vielen Dank erst mal. Ich hoffe, am Wochenende wieder zum Schrauben und Löten zu kommen.

Hier ein paar Bilder vom Gehäusebau:

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Offline mredge

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Hallo Georg,

ein paar Fragen zu Deinen Anmerkungen:
Zitat
wer hat Dir empfohlen die KT88 ohne Schirmgitterwiderstand zu betreiben?
Mach da mal mindestens 100 Ohm /2Watt rein.
Ist so im Schaltplan drin. Aber ich werde eher die UL-Variante (siehe unten ausprobieren).

Zitat
Dann solltest Du den 100µF C5 dort wegmachen und in anstelle des 47µF C14 einsetzen, den nimmst Du dann und baust ihn ans Gate des IRF. Der C5 wird dort wo er ist nicht benötigt.
Das verstehe ich nicht. Warum wird der C5 nicht benötigt? Der glättet doch für Versorgung für die Endstufenspannung.


Zitat
Vor den 22k R35 noch eine 1N4007 und der Brumm hat keine Chance mehr.
Ich nehme an, Du meinst zwischen C13 (330µF) und R35?

Zitat
Wenn dann noch etwas brummt ist Deine Masse falsch verdrahtet, (ist sie auch).
Ich würde auch die Spannungsstabilisierung ändern, das mit den drei Z-Dioden ist nicht schön, aber wenn schon dann baue noch eine weitere Z22 dazu, Deine Spannung sollte dafür ausreichend sein um unter dem Brumm zu bleiben.
Den letzten Satz habe ich nicht verstanden. Kannst du das näher erklären. Die Z22 käme wohin und welchen Effekt hätte das?


Zitat
Die nicht benötigten Anschlüsse der ECC83, da gehört auf alle Fälle die Heizung mit einem 22n an Masse gelegt, das solltest Du dann ausprobieren wenn der Rest stimmt, Anode mit Gitter verbunden und evtl. an Masse, kann weniger brummen, muss aber nicht.
Probiere ich aus.

Zitat
Hast Du die Abschirmung als Masseleitung  benutzt? Sieht fast so aus, wenn ja, auf alle Fälle einseitig abklemmen und ein extra Massedraht verlegen, Brummquelle Class-A.
Der Heizungsmittelpunkt, 2x100Ohm, am Minus vom 330µ anschließen, ebenso alles andere was Masse ist, den Erd-Anschluss auch, keine Leitung zweimal benutzen, auch wenn sie dick ist.
Habe ich bereits so gemacht.

Zitat
Die Kathodenmasse der Endröhren jeweils separat an Masse führen (Minus vom 330µ), freie Kontakte hast Du ja noch.
Bisher gehen die an Minus von C5 (100µF), dann an den zentralen Massepunkt.

Zitat
R12 51Ohm ist überflüssig, raus mit.
Warum wird der nicht benötigt?

Zitat
Die Lautsprecherausgänge auf jeden Fall jetzt schon einseitig erden, auch am 330µ, welcher Anschluss der richtige ist siehst Du dann wenn Du die Gegenkopplung anschließt, das solltest Du auf alle Fälle tun, dem Frequenzgang zuliebe.
Du hast schöne Ausgangstrafos, warum schließt Du die nicht so an wie sie gedacht sind? Also das Schirmgitter auf einen UL-Anschluss 14? Dann brauchst Du auch keinen Schirmgitterwiderstand und prinzipell auch keine weitere Gegenkopplung.
Also Gegenkopplung mittels des UL-Anschlusses. Probiere ich mal aus. Allerdings sollte das am Brummproblem ja nichts ändern, oder?
Die Ausgangsseite der AUs muss ich noch an Masse führen. Das habe ich ich nicht gemacht.


Zitat
Naja, ich gebs zu, ein bischen Arbeit ists noch, aber es wird.
Danke fürs Mut machen!

Grüße,
 Jörg

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Offline Fandango

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Hallo Jörg,

Zitat von: mredge

Zitat
den 100µF C5 dort wegmachen

Das verstehe ich nicht. Warum wird der C5 nicht benötigt? Der glättet doch für Versorgung für die Endstufenspannung.
Die Spannung wird vom IRF geglättet, und zwar macht der das so gut dass der Elko nur noch Platz verbraucht.
Jedenfalls dann wenn der richtig eingestellt ist.

Zitat von: mredge
Zitat
22k R35 noch eine 1N4007
Ich nehme an, Du meinst zwischen C13 (330µF) und R35?
Ja, genau dort, aus folgendem Grund: C14 wird über R35 geladen, gleichzeitig aber entläd R35 auch C14 wenn C6 Strom haben will, ist zwar nicht viel, aber mit der Diode dazwischen passiert das gar nicht, der Brumm wird viel weniger.

Zitat von: mredge
Zitat
Deine Spannung sollte dafür ausreichend sein um unter dem Brumm zu bleiben.
Den letzten Satz habe ich nicht verstanden. Kannst du das näher erklären. Die Z22 käme wohin und welchen Effekt hätte das?
Du hast hier bei etwa 295V eine Brummspannung von etwa 5-6V die über diesen 295 liegt, also ein Schwanken von 100Hz zwischen 295 und 300, alles nur in etwa und zum erklären.
Mit der Ausgangsspannung hinter dem IRF musst Du unter diesen 295V bleiben, ansonsten kann der IRF auch den Brumm nicht wegregeln, ist ja keine Spannung mehr da die man glätten könnte.

Eigentlich brauchst Du überhaupt keine Z-Dioden, und am IRF wirklich keine 100 und 47µF, R11 mit 100K ersetzt und zwei 1µF Elkos haben den gleichen Effekt, nach dem 47K noch ein 1meg an Masse, und natürlich vor das Ganze die 4007, so hast Du dann noch vier schöne Elkos für andere Projekte übrig.
Die Anodenspannung ist in etwa vier Sek. voll da mit einem Restbrumm unter 1mV...

Weil Du eine Klasse-A Endstufe betreibst hast Du einen Strommittelwert von etwa 150mA pro Kanal, oder auch weniger, je nach Einstellung. Und die Belastung durch das Musiksignal verändert diesen Wert nur äußerst geringfügig, deswegen bleibt auch das Spannungsverhältnis vor und nach dem IRF immer gleich wenn Du keine Z-Dioden nehmen würdest, somit funktioniert dieser Entbrummer immer, der Spannungsabfall innerhalb dieser Regelung bleibt gleich, und Du bist immer unter dieser Brummspannung.
Dafür hast Du aber dann fast 30V mehr an den Endröhren, etwa 10% mehr Leistung, und da kommts ja drauf an.
Diese Z-Dioden sind wahrscheinlich für eine A-B-Konstruktion gedacht, hier steigt ja der Strom je nach Belastung und der Entbrummer würde irgendwann nicht mehr funktionieren.

Viele DIY-Entwickler übernehmen Schaltungen ohne zu wissen warum das so oder so gemacht wurde, wenns funktioniert geben sie sich damit zufrieden und gebens auch weiter.

Zitat von: mredge
Zitat
R12 51Ohm ist überflüssig, raus mit.
Warum wird der nicht benötigt?
Weil Dein IRF 8A aushält, und die treten dort vielleicht nur auf wenn Dein Haus abbrennt und Dein eingeschalteter Amp mit  8)

Zitat von: mredge
Also Gegenkopplung mittels des UL-Anschlusses. Probiere ich mal aus. Allerdings sollte das am Brummproblem ja nichts ändern, oder?
Wenn Du die IRF-Beschaltung so machst wie ich es Dir vorgeschlagen habe brummt sowieso nichts hier, eine Gegenkopplung macht man auch nicht wegen dem Brummen sondern wegen der verbesserten Linearität etc..
Aber eine Gegenkopplung mit R-C-Glied wird der Einganswiderstand geringer, also muss die ECC83 mehr liefern, und die kann sowieso nicht gerade viel.
Mit einer UL-Schaltung wird die Kennline der Pentode Triodenähnlich und der Klirr sinkt.
Dein Trafo hat drei UL-Anschlüsse, baue zum Ausprobieren einen Stufenschalter dazu und teste welche Einstellung Dir am Besten gefällt.

Zitat von: mredge
Danke fürs Mut machen!
Aber immer gerne,
viel Spass noch mit Deiner Konstruktion, das Gehäuse sieht ja schon mal ganz toll aus.
Ich bin da eher der "Pressspan-und-schwarzer-Mattlack-Typ"...

Viele Grüße,
Georg
« Letzte Änderung: 4.01.2012 23:06 von Fandango »
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline mredge

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Hallo Georg,
Eigentlich brauchst Du überhaupt keine Z-Dioden, und am IRF wirklich keine 100 und 47µF, R11 mit 100K ersetzt und zwei 1µF Elkos haben den gleichen Effekt, nach dem 47K noch ein 1meg an Masse, und natürlich vor das Ganze die 4007, so hast Du dann noch vier schöne Elkos für andere Projekte übrig.
Die Anodenspannung ist in etwa vier Sek. voll da mit einem Restbrumm unter 1mV...
Ich habe Deinen Vorschlag mal gezeichnet, soweit ich ihn verstanden habe. Aber beim den 1µF, dem 47k und dem 1meg bin ich nicht zum Ziel gelangt. Wie soll ich das verschalten?

Gruß,
 Jörg

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Offline Fandango

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Hallo Jörg,
Ich hab mal alles eingezeichnet.
Wenn Du das schon ändern willst dann solltest Du das so machen.




Die KT88 hat 35W Anodenverlustleistung, und die stellt man auch in Klasse-A ein.
Es ist natürlich auch von Deinem AÜ abhängig und dessem Gleichstromwiderstand, ich habe da mal 230 Ohm angenommen.
So wie hier hast Du nun 35,07W Anodenverlustleistung, das wären 128mA an der Anode, knapp 2Watt am Schirmgitter und 135mA Kathodenstrom.

Die Restwelligkeit bei den 274V beträgt 1mV (!). Größere Kondensatoren brauchst Du also nicht.

Die Widerstände R35 68k und der 1Meg bilden einen Spannungsteiler, dort liegen dann 278V an, wie auch am Gate vom IRF.
Wenn Du den R35 verkleinerst steigt die Spannung, dann stimmt der Ruhestrom der Endröhre nicht mehr.
Den Innenwiderstand Deines Netztrafos habe ich mit 30 Ohm angenommen, das kommt ungefähr hin.
Du solltest also diese 274V nicht überschreiten, oder Du vergrößerst dann den Kathodenwiderstand.
Sollte die Spannung zu hoch sein machst Du den R35 größer, so wie es gezeichnet ist braucht die Steuerung pro Kanal etwa 0,3mA und die Anodenspannung ist nach ca. 4Sek. auf 274V.
Wenn Du anstelle des ersten 1µf Elkos jetzt einen 100µF einbauen würdest dauert das etwa eine Minute, der Restbrumm wird dadurch keineswegs weniger.

Die Steuerung (Blau) liegt gut 20V unter dem Brumm, wie das dann auf dem Oszi aussehen wird kannst Du hier sehen:




Auf diesem Bild kannst Du sehen was geschieht wenn die Steuerspannung zu hoch wird, die grüne Welle ist die Eingansspannung vorm IRF, die Rote die Ausgangsspannung.
Wenns also brummt ist das wohl die Ursache.




Wenn Dir 1mV Restbrumm noch zuviel sind  8) kannst Du einen zweiten IRF dahinterschalten, dann brauchst Du schon ein besonderes Messgerät um dann noch etwas Restbrumm festzustellen.

Viel Erfolg und viele Grüße,
Georg




I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline mredge

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Hallo,
ich habe erste ein anderes Projekt zu Ende gebracht und werde mich die nächste Zeit jetzt wieder diesem Thema hier widmen. Kann ich das ganze Netzteil in Georgs Vorschlag für beide Kanäle nutzen, also erst einen Spannungsregler und ab dort in beide Kanäle splitten? Oder spricht da etwas dagegen?   

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Offline SvR

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Salü,
Kann ich das ganze Netzteil in Georgs Vorschlag für beide Kanäle nutzen, also erst einen Spannungsregler und ab dort in beide Kanäle splitten? Oder spricht da etwas dagegen?
Georges Schaltung ist kein Spannungsregler, sondern "nur" ein Spannungsstabilisierer. Das reicht aber auch für eine ordentliche Siebung aus. Was mir an Georges Schaltung nicht gefällt, ist der Spannungsteiler für die Gatespannung. Da würde ich eher eine Z-Diode (bzw. mehrere Z-Dioden in Serie) mit Vorwiderstand nehmen. Dann bleibt die Ausgangsspannung auch bei Schwankung der Eingangsspannung stabil. Der Sinn von D3 erschliesst sich mir nicht. Mit einer Z-Diode kann dann auch das RC-Glied aus R11 und dem 1µF wegfallen.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline SvR

  • YaBB God
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Salü,
...für beide Kanäle nutzen, also erst einen Spannungsregler und ab dort in beide Kanäle splitten? Oder spricht da etwas dagegen?
Ich hab zu deiner eigentlichen Frage gar nix geschrieben, fällt mir gerade auf ;D
Bei nem gemeinsamen Netzteil kann es zu Übersprechen zwischen den beiden Kanälen kommen.
Ich glaube aber nicht, dass das mit der Schaltung ein Problem werden könnte.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial