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Beeinflussung von Gewichtssaussparungen

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Offline Martino

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #15 am: 6.03.2011 12:54 »
Hallo zusammen!

jo klar, ein Combo ist nicht das Gelbe vom Ei. Die Vorteile sind aber auch nicht von der Hand zu weisen.
Ein Punkt ist das 'mit der Gitarre in der einen Hand, den Combo in der Andren' zum Gig gehen. Ich mach das gern -
in dem Zusammenhang sich gegen Effekte zu entscheiden, also das Pedalboard zu Haus lassen und mal bodenständig spielen.
Dw finde ich als Amp Hobbyist, daß jeder Amp seine eigenen speziellen Speaker braucht. Ampchassis und Speaker in einem
Gehäuse zu haben ist da naheliegend und Platzsparend, wenn sich die Anzahl der Amps häuft.
Beides hat seinen Reiz und seine Berechtigung - Ich befinde mich öfters im Zwiespalt Top vs Combo. Momentan aktiv ist jedenfalls
die Combophase  :devil:

Schönes Weekend Euch Allen,
Martin
« Letzte Änderung: 6.03.2011 12:57 von Martino »

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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #16 am: 6.03.2011 13:01 »
Boxenbau ist halt schlußendlich Hören und Abstimmen, bis es wirklich passt. So weit bin ich komplett bei Dir. Aber es macht schon einen Sinn, sich erstmal theoretisch Gedanken zu machen, besonders, wenn man "Extrawünsche" hat, wie z.B. kleine, leichte, aber trotzdem stabile Röhren-Combos. Gerade Beispiele wie der Classic 30 zeigen ja, dass das notwendig ist, oder?

auf alle Fälle, nur macht es (zumindetest in diesem Bereich) keinen Sinn, das Rad neu zu erfinden. Aber erläutere doch am besten mal, was Du genau bauen willst, dann kann man dir vielleicht auch gezielter helfen.
Combo für Bass, Verstärker ist ein Röhrenverstärker, Leistung ? Lautsprecher ? Verwendungszweck (also z.B. nur zu Hause oder mal im Proberaum, kleine Gigs). Je mehr Input desto mehr Output ;-)

Gruß, Dirk
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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #17 am: 6.03.2011 13:07 »
jo klar, ein Combo ist nicht das Gelbe vom Ei. Die Vorteile sind aber auch nicht von der Hand zu weisen.

Selbstverständlich muss jeder für sich entscheiden und sollte sich auch nicht eine Entscheidung aufschwatzen lassen. Es gibt auch "Gute" Konstruktionen für Combos, nur leider sind die sehr selten und es gibt natürlich auch viele Top-Teile bei denen es ebenfalls zu Haarrissen in der Platine kommt oder andere Krankheiten aufweisen. Dennoch zeigt die Praxis, dass die heutzutage meist verbreitesten Combo-Verstärker für Röhren eine sehr ungünstige Umgebung darstellen. Ich hoffe, das macht die Aussage deutlicher und schliesst ein funktionierenden Combo-Konzept nicht ganz aus.

Gruß, Dirk
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Offline jacob

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #18 am: 7.03.2011 07:33 »
Man kann das Verstärkerteil mit Schwingungsdämpfern befestigen und AC-30 mäßig (stehende Endröhren) im Combo- Gehäuse abtrennen.

Wird halt groß & sackschwer.

Ich habe einige Verrückte Combo- Fans in meinem Bekanntenkreis (z.B. 135er Silverface Twin Reverb mit 2x EVM 12L), die halt Combos "einfach praktischer" finden  :devil:

Der Vorteil für den Amptech/ Röhrendealer ist da allerdings, dass Combos wesentlich "umsatzfreundlicher" sind als Topteile  :angel:

"A bissl was rappelt immer"  :P ;D

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #19 am: 7.03.2011 09:38 »
Ich habe einige Verrückte Combo- Fans in meinem Bekanntenkreis (z.B. 135er Silverface Twin Reverb mit 2x EVM 12L), die halt Combos "einfach praktischer" finden  :devil:

Fender Silverface ? Gebaut aus 18 mm Tischlerplatte, genutet  >:( und EVM12L ? Kommt mir bekannt vor. Am Ende der Seite sind Bild von solch einem Combo en es zerlegt hatte und den wir dann neu bauten aus Verbundplatte MDF/Pappel...
->http://www.tt-cabs.com/tt_tech/herstellung.html

Gruß, Dirk
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bea

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #20 am: 7.03.2011 09:42 »
Ich habe einige Verrückte Combo- Fans in meinem Bekanntenkreis (z.B. 135er Silverface Twin Reverb mit 2x EVM 12L), die halt Combos "einfach praktischer" finden  :devil:

Gegenüber der Kompination aus 135er Top plus Box mit 2 EVM12L bedeutet das, dass man sich beim Tragen nur einmal einen Bruch hebt und nicht zweimal. Ist doch praktisch, gell?

Silverface-geschädigte Grüße

Beate

PS: zeigt die Diskussion nicht gerade, dass man sich Gedanken machen könnte, wie man ein relativ leichtes und trotzdem stabiles Röhrencombo bauen könnte?

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Offline Martino

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #21 am: 7.03.2011 09:54 »
->http://www.tt-cabs.com/tt_tech/herstellung.html

Das weckt Erinnerungen. So ein ähnliches schönes Teil hab ich für meinen bf twin auch mal geordert.
Es leistet übrigens hervorragende Dienste  ;)

Gruß
Martin

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bea

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #22 am: 7.03.2011 10:23 »
@Dirk: ich weiß, dass Du wirklich coole Boxen baust. Ich möchte auch gar nicht ausschließen, dass ich irgendwann mal eine bei Dir besorge.

Aber machmal soll es auch Leute geben, die nicht nur gerne an Verstärkern löten, sondern auch gerne Möbel bauen.

Wenn ich möchte, kann ich sehr wohl mehr als Platten im Baumarkt zuschneiden zu lassen und sie dann stumpf zu verleimen. (Bei handgefertigten Schwalbenschwanzverbindungen verzichte ich dann allerdings doch gerne darauf, sie halb verdeckt anzulegen). Nur bei Prototypen aus billigstem Leimholz vom Praktiker halte ich diesen Aufwand für übertrieben. Beim Schwinden des Holzes reißen da (erfahrungsgemäß) eher die Leimfugen zwischen den Kanteln auf als meine stumpfen Verbindungen.

Beate

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Offline Martino

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #23 am: 7.03.2011 10:31 »
Hi Bea,
ich hab mich mit dem Thema schon viele Jahre auseinandergesetzt. Vor dem Guitaramp -Hobby, hab ich einiges in Richtung
PA gebastelt. Dieses stumpfe  Verleimen funktioniert nur dann wirklich gut, wenn die Platten entsprechend grob gemasert sind.
Fichte, Presspanplatte hält sozusagen supergut. Aber alles dichtere, zB Buche, kannst zB vergessen. Aber selbst bei Ersterem bröseln die
stumpfen Schläge beim Transportieren den Leim irgendwann auseinander. Wenn mit dem guten Stück über längere Zeit hantiert wird, braucht
es eine bessere Eckverbindung. Bei PA oder Bassboxen sind Eckleisten zum verschrauben ok, aber Gitarrenboxen sollen schwingen,
da ist dübeln, fischerln oder eben am besten die Schwalbenschwanzverbindung angebracht.
Gruß, Martin
« Letzte Änderung: 7.03.2011 10:34 von Martino »

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Offline jacob

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #24 am: 7.03.2011 13:23 »
Hi,

ganz entscheidend ist auch hier der Pressdruck. Und von Spanplatte sollte man natürlich auch tunlichst die Finger lassen  :devil:
Wenn man Zeit, aber keine entsprechenden Schraubzwingen hat und z.B. nur mal ein stabiles Gehäuse schreinern will ( das dann "tolexiert" werden soll), dann kann man die Platten ruhig stumpf verleimen.
Vorbohren und mit Spaxschrauben ( große U- Scheiben drunter!) temporär verschrauben.
Dabei das rechtwinklige Ausrichten der Kiste nicht vergessen  ::)

Mach dem Trocknen des Leims: Spaxschrauben wieder raus, Löcher für 6mm  Buchenholz- Runddübel (ca. 45 Grad schräg) bohren und die Dübel einleimen.
Überstände abschleifen/ -sägen, ausspachteln.
Danach kann man mit seiner Oberfräse den 12er Eckenradius fabrizieren, und zwar völlig gefahrlos für den Fräskopf.
Das Ganze wird bombenstabil, man braucht halt nur viel Zeit, Geduld & gute Nerven...

Na ja, letztendlich geht halt doch einfach nichts über eine (verdeckte) Schwalbenschwanz- Verleimung  ::) :P


Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 7.03.2011 13:29 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #25 am: 7.03.2011 15:00 »
@Dirk: ich weiß, dass Du wirklich coole Boxen baust. Ich möchte auch gar nicht ausschließen, dass ich irgendwann mal eine bei Dir besorge.
Aber machmal soll es auch Leute geben, die nicht nur gerne an Verstärkern löten, sondern auch gerne Möbel bauen.

Natürlich gibt es auch solche Leute und das ist auch gut so, aber Du hattest doch nach Meinungen gefragt, oder ?

Gruß, Dirk
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Offline robdog.ch

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #26 am: 8.03.2011 02:00 »
Salü Zämä

Interessant hier mit zu lesen.

@Martin: Sollen Deine Boxen schwingen? Meine nicht, ich hab' lieber den möglichst unverfälschten Charakter meiner LS im Sound  ;) Deshalb sollen meine Boxen schwer und "unbeweglich" sein, dazu verwende ich denn ja auch 19mm MDF. Das gilt jedoch nur für Stacks. ...soweit meine Meinung zum Schwingen  ;D

Ich baue meine Boxen wie Jacob es beschrieben hat. Teilweise bleiben die Schrauben jedoch (gut versenkt) drin. Bis anhin habe ich mit "meinem" System nur gute Erfahrungen gemacht und mehrere Musiker hier aus der Region (inkl der Chef des Fachgeschäftes) waren vom Sound begeistert!

Combos machen meiner Meinung nach schon eher dann Sinn, wenn sie nicht zu schwer sind. Da habe ich nur sehr wenig Erfahrung in Sachen Eigenbau.

Grüsse aus fast Italien  ;D
Röbi
Madamp M15MkI, TT-Sam, TT66 Mod, JTM45, 18Watt TMB, Tweed-Twin, RW8-Prototyp, "RW8-Serie", 18Watt TMB mit VoCo & PRIMV

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Offline Martino

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #27 am: 9.03.2011 14:31 »
Hi Röbi,

kommt wohl auf den Amp an, ob man das will oder nicht. Wenn Du zb einen fender combo aus zB birke baust,
welche bekanntlich steifer als kiefer oder pappel ist, klingt er definitiv '''anders'''.

Martin
« Letzte Änderung: 9.03.2011 14:40 von Martino »

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Offline robdog.ch

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #28 am: 9.03.2011 15:34 »
moin Martin

Dass sich der Klang ändert, wenn unter sonst identischen Bedingungen das Boxenmaterial gewechselt wird, ist wohl klar  ;)

Wie werden LS entwickelt? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht, denke aber, dass grundsätzlich davon ausgegangen wird, dass das Chassis bombenfest und bockstill angebracht ist. Also könnte er auch nur unter diesen Voraussetzungen die gewollten Eigenschaften so richtig schön rüber bringen - und genau deswegen vertrete ich die Meinung, dass eine Box bocksteif sein soll!

Wie gesagt, klar kann ein LS in "verschieden vibrierenden Boxen" je nach persönlichem Geschmack sogar besser klingen, aber eben vielleicht nicht mehr zwingend Typisch für den entsprechenden LS. Womit dann die Wahl wiederum schwerer ausfallen würde/wird und auch entsprechend ins Geld ginge/geht!

Vielleicht könnte man es so zusammenfassen: je steifer die Box, desto einfacher die LS-Wahl!?!

Grüsse
Röbi
Madamp M15MkI, TT-Sam, TT66 Mod, JTM45, 18Watt TMB, Tweed-Twin, RW8-Prototyp, "RW8-Serie", 18Watt TMB mit VoCo & PRIMV

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bea

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #29 am: 9.03.2011 16:46 »
Ich finde die Idee garnicht verkehrt: Es wurde mal nachgewiesen, dass dünne Gehäusewände mit kleinteiliger Aussteifung viel schwingungsärmer ist als einfach große Wandstärken.

darf ich nochmal hier ansetzen? Was ist in diesem Zusammenhang kleinteilig? Und wann muss man aufpassen, dass die Aussteifungen nicht ihrerseits Resonatoren bilden? Macht es einen Sinn, die Aussteifungen unregelmäßig anzuordnen (aus meiner Sicht ja, weil die Schwingungsmoden der Wände ja eine gewisse Regelmäßigkeit aufweisen und  Aussteifungen, die dies durchbrechen, am wirkungsvollsten sein sollten). In meinem Zigarrenkistchen haben die Versteifungen jetzt Abstände von 10-15 cm.

Grüße

Beate

Kleine Ergänzung: ein Bild der Box im gegenwärtigen Zustand. Ohne Sound Clamp ;) und mit absichtlich schief und krumm eingebauten Versteifungen.

« Letzte Änderung: 9.03.2011 21:00 von bea »