Moin zusammen,
einige werden den Amp vielleicht schon gesehen haben, da ich gerade versuche ihn zu verkaufen (muss leider sein, wenn jemand Interesse hat - PM).
Ich habe einen JTM45 gebaut und dabei versucht, so nahe wie möglich am Original zu bleiben.
Folgende Komponenten habe ich benutzt:
- Chassis inkl. Faceplates von Brownsound
- Trafos von Ingo - über die Qualität muss man ja nichts mehr sagen, die Optik ist ebenfalls klasse und vintagemäßig
- Board von Brian Haberman aus den USA - top Teil
- Metroamp-Wire, rosa Litze von Ingo
- NOS Allen Bradley Widerstände, die Vorstufe ist komplett damit bestückt, Phasentreiber/Bias mit 1W Carbon Film von Dirk, einige 2W ABs im Netzteil
- Sozo Caps, TAD Netzteilelkos, Sprague Elkos an der V1 Kathode und in der Bias-Sektion, TAD Micas
- APEM-Schalter, Neutrik-Buchsen, Beltons, Alphas, Netzfilter etc.
Statt dem original Massebus an den Rückseiten der Potis habe ich das Larry grounding scheme verwendet - der Amp ist im Leerlauf totenstill!
Im Gegensatz zu den üblichen Clones ist bei mir der innenliegende Elko (2x32µF) für Anoden und SG zuständig, der stehende (32µF+16µF, aber nur 16µF benutzt) für den PI.
Bei den ersten JTM45s war das wohl so und Larry hat im HLP-Forum mal geschrieben, dass das auch besser für den 1.Elko ist. Die Elkos habe ich zudem formiert.
Beim ersten Test war nur Oszillation zu hören, also Gitterzuleitungen der Endröhren getauscht und fertig. Sonst keine Probleme.
Der Sound ist klasse, mit einer Les Paul eine absolute Wucht. Ingos Netztrafo hat 2 HT-Wicklungen, 325V und 350V, ich habe die 325V genommen, weil ich glaube, dass eine relative niedrige B+ (zusammen mit einem Netztrafo der auch unter Volllast strommäßig nicht einbricht) mitverantwortlich für den Beano-Ton ist. Ich habe rund 420V an den Anoden.
Jetzt nur noch ein paar Pics.
Grüße,
Mathias