Hallo,
ja der Eminent 2 ist schon ein geniales Teil; wir haben ihn damals mit allen 4 Kanälen als Gesangsanlage verwendet. Für dieses Zweck ist er um Welten besser geeignet als der viel kultigere Echolette.
Die Aussagen/Infos zur Eingangsimpedanz haben mir keine Ruhe gelassen; ich hab nochmal ein wenig recherchiert. Laut den Infos auf el-me-se.de soll er 400 kOhm Impedanz haben. Das passt aber nicht zur abgebildeten Schaltung, und der klangliche Eindruck besonders der Gitarre passt schon gar nicht zu den 400 k, sondern recht gut zu 100 k oder weniger.
Mal der Versuch einer Abschätzung: nehmen wir mal an, der Eingangswiderstand der Schaltung sei beliebig groß.
Dann sieht ein an einer der Klinkenbuchsen angelegtes Signal doch die 100 kOhm (R710 bzw. R711) parallel zu den jeweils drei anderen 100 k-Widerständen in Reihe, also 100 k || 300 k, nicht wahr? Oder hab ich vorhin zuviel getanzt und deshalb den totalen Knoten in den Hirnwindungen? Und weil der Eingagswiderstand der daruf folgenden Schaltung endlich ist, definiert das Widerstandsnetzwerk eine obere Schranke?
Den Gedanken weitergesponnen sollte ich wohl erstmal testen, wie eine Gitarre klingt, wenn sie an Pin 1 und 2 der DIN-Buchse angeschlossen wird, bevor ich tatsächlich in das Gerät eingreife.
Beate
PS: An derartigen Details merkt man m.E. übrigens auch, dass da Ingenieure dran waren - die haben den Einfluss der geringen Impedanz auf die Klangqualität bei Gitarren-PUs nicht berücksichtigt und wenn, dann wohl eher einen Höfner-Bass oder eine E-Klampfe von Fasan, Framus, Höfner aus den späten 60ern mit relativ niederohmigen PUs ... Mussten sie ja auch nicht: Zielgruppen waren doch wohl vor allem Tanzkapellen und Alleinunterhalter, und deren Klangvorstellungen kam das wohl sogar eher entgegen.