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Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203

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Stone

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #15 am: 8.04.2011 02:09 »
Hallo Jochen

Bei mir ist es so, dass ich da sehr simpel gestrickt bin: die 1 Ohm Widerstand Methode erschien mir persönlich immer als die einfachste - entweder per Adapter oder eben fest installiert.

Jedenfalls ist es mit geringem Aufwand mgl, die BIAS Spannung von außen zu kontrollieren.

Ich bin aber wirklich gespannt, als was sich das hier diskutierte Baby entpuppt :)

Gruß, Stone

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Offline jacob

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #16 am: 8.04.2011 08:43 »
Hi Stone,

ich finde ebenfalls, dass man mit vier 1-Ohm- Bias- Adaptern (selbstgebaut oder halt fertig gekauft) und vier Low-Cost- Multimetern zum "simultan- Monitoring" am flexibelsten ist. Man hat ja doch meist mehrere Amps  ;)

BTW: für diesen Zweck geeignete Multimeter gibt's ja schon ab 2,95 Euro/ Stück ( z.B. in der e-Bucht,  Artikelnummer: 110658071894 )


Klar, die Trafo- Shunt Methode ist zwar genauer, da man den Schirmgitterstrom nicht mit misst, aber sie ist auch viel gefährlicher (für Amp und Anwender) und bei 4- Zylinderamps umständlicher.

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 8.04.2011 09:11 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Stone

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #17 am: 8.04.2011 09:37 »
Hi

Danke für den Zuspruch :) Ich überlege schon die ganze Zeit, ob man das Gitter nicht auf Masse legen kann, hätte dann aber ein Gitter, was ein um den Betrag der BIAS Spannung unterschiedliches Potential aufweist (die Katode wäre dann positiver).

Andererseits könnte man ja das Gitter auch mit "matched" Widerständen separat über 1 Ohm an Masse legen.

Gruß, Stone

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Offline Kixx

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #18 am: 9.04.2011 19:31 »
So, also hab heute nochmal den Amp geöffnet.

Bias einstellen hat jetzt soweit geklappt. Zwei Sachen sind mir dabei noch aufgefallen. Eines der Röhrenpaare ist turbokalt. Selbst Mit Poti am Anschlag konnte ich max. einen Ruhestrom von 28mA einstellen. Das andere Röhrenpaar ist ok. Da hab ich nun auf einer Röhre 36mA auf der anderen 31mA. Ist diese Abweichung OK?

Außerdem funktioniert das Biaspoti umgekehrt, wie es auf dem Board verzeichnet ist... oder ich deute die Beschriftung falsch.

Zum Gain Mod:

Die Preampsektion ist auf jeden Fall modifiziert. Die Powerampsektion sieht aber soweit original aus.

Hier die Bilder: *klick*

Eigentlich hätte ich schon gerne einen originalen 2203. Glaubt ich kann das selber machen? Bin Ingineursstudent mit Grundkenntnissen in Elektrotechnik, aber habe noch nicht an Röhrenamps gearbeitet. Auf den ersten Blick scheint es nicht allzu kompliziert zu sein... Die fehlenden Bauteile gibts ja im Shop.

Kann ich den FX-Loop-Mod unangetastet lassen? Kann mir jemand Bilder von Platinen originaler JMPs schicken?

Schöne Grüße
Alex
« Letzte Änderung: 9.04.2011 19:47 von Kixx »

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Stone

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #19 am: 9.04.2011 19:54 »
Hallo Alex

Hm ... gut, beim BIAS ist es immer so, dass man sich die einen auf den Betrag (ohne Vorzeichen), die anderen auf den tatsächlichen Wert beziehen. Die Unterschiede 31 zu 36 mA können innerhalb eines Paares schon auftreten, in der Regel eben nur, wenn sie nicht matched sind - wenn Du nun im anderen Paar auch 31 und 36 hast (hättest), wäre es für die meisten wieder in Ordnung.

Die extreme Einstellung des einen Paares gibt aber zu denken - hast Du ggf ein Quartett, das Du zum Vergleich einsetzen kannst? Du kannst natürlich auch nur 2 Röhren (eine pro Seite) einsetzen und so die Röhren "durchtesten".

Hinsichtlich der Arbeiten an Röhrenamps findest Du hier im Forum genug - da gibt es ja ein eigenes Board. Wichtig ist halt das entladen der Elkos - ansonsten ist die Beachtung "üblicher" Sicherheitsvorkehrungen nicht schlecht. Ich lege z.B Ringe, Uhr ab, ziehe den Schlabberpulli aus oder ziehe die Ärmel hoch, achte darauf, dass nichts umfallen kann usw.

Die Rückrüstung dürfte recht einfach sein, auch für einen Anfänger.

Wichtig ist eigentlich, dass Du vorher einen Schaltplan der bestehenden Schaltung machst, damit man sieht, wie und wo der FX eingesetzt ist und diesen dann beachten kann.

Aufnahmen von 2203 Boards findest Du hier und da im Internet, auch hier im Forum - ansonsten mache ich morgen mal welche.

Gruß, Stone

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Stone

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #20 am: 11.04.2011 16:59 »
Hallo

Hm ... Fotos habe ich noch nicht hinbekommen - außerdem verfüge ich nicht (mehr) über 'ne Originalschaltung im 2203/04. Auf http://www.tone-lizard.com/Ultimate_JCM800.htm kannst Du aber jede Menge sehen und lesen ;)

Gruß, Stone

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Offline Duesentrieb

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Offline Kixx

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #22 am: 11.04.2011 19:18 »
Super, danke euch beiden!

Habe mich jetzt entschlossen, den Amp zurückzubauen. Im Internet habe ich auch ein paar nützliche Fotos gefunden.

Mein Amp hat ein PCB und kein Turret Board. Wo lötet man da die Bauteile fest? Dort, wo sich bereits Bauteile befinden gibt es ja Lötpunkte, aber bei den Stellen, die jetzt leer sind, komm man ja nicht an die Leiterbahn, oder muss ich dafür das ganze PCB ausbauen??? Steh' da grade irgendwie aufm Schlauch...

Was für Widerstände und Kondensatoren sind sinnvoll? Tun es da 1Watt Carbon Film Widerstände? Welche Bauform bei den Kondensatoren? Welche Leitungen eignen sich am besten? Ist der 0,5mm Schaltdraht aus dem Shop ok? Starr, flexibel? Ich brauche kein High-End Zeug, aber es sollte vernünftig klingen...

Wie gesagt, hab das vorher noch nicht gemacht, aber ich denke schon, dass ich das mit eurer Hilfe hinkrieg :) Außerdem wird's etwas dauern, bis ich die Zeit habe, mich daran zu setzten. Ich melde mich dann einfach wieder!

Schöne Grüße
Alex
« Letzte Änderung: 11.04.2011 19:36 von Kixx »

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Stone

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #23 am: 12.04.2011 14:05 »
Hallo Alex

Du musst das PCB mehr oder weniger ganz ausbauen. Wenn Du die Poti und Buchsen ausbaust, sollte es möglich sein, dass Board anzuheben, aber zur Bearbeitung ist das nicht so toll.

Bestehende Bauteile, die getauscht werden sollen / müssen, sind auszulöten; dort, wo Bauteile fehlen, einzulöten. Zur "Befestigung" dienen die Lötpunkte, ja ... allerdings fand ich die Frage schon etwas hart an der Grenze, in der Hoffnung, dass Du da wirklich nur 'n "blackout" hast.

Zur Verdrahtung wird flexible Leitung genommen. 0,5 mm² geht, 0,25 mm² sind es in der Regel (je nach Verwendung).

Kondensatoren wirst Du in nicht so vielen Bauformen hinsichtlich der Kapazität und der Spannungsfestigkeit finden ;) Die Elkos sind klar (radial), der Rest ist in der Regel axial (wie gesagt, genau habe ich den Aufbau jetzt auch nicht im Kopf).

Widerstände in 1W sind ok, 0,5 gehen ebenfalls; abhängig von der Position in der Schaltung müssen es aber auch 5 W oder 10 W sein.

Das von Duesentrieb angehängte Layout entspricht dem PCB Layout - die Position der Bauteile sollte also fast identisch sein.

Gruß, Stone

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Offline Kixx

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #24 am: 12.04.2011 14:27 »
Hi Stone,

ok, wenn das PCB raus muss, is klar wie's funktioniert. Konnte mir nur nicht vorstellen, dass man das für so "kleine" Arbeiten tatsächlich rausnehmen muss...

Wie gesagt, mir fehlt gerade die Zeit, aber ich werde berichten wie's läuft.

Schöne Grüße
Alex

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Stone

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #25 am: 12.04.2011 14:51 »
Hallo Alex

Warnungen und Hinweise nicht falsch verstehen - ich denke halt nur, dass Du die Kiste ja auch irgendwann mal (wieder) einschaltest und in der Regel hat man dann die Klampfe umhängen, die Hand an den Saiten, steht auf 'm Teppichboden im Wohnzimmer oder Proberaum und das Kabel ist sowohl in der Gitarre als auch im Amp eingesteckt ...

Ja, für so kleine Arbeiten muss das PCB (auch) raus. Da Röhrenverstärker in der Regel einen nicht unerheblichen Teil an "freier" Verkabelung aufweisen, ist es eher müssig, über Servicefreundlichkeit zu diskutieren.

Bei Engls finden sich z.B deutlich komplexere PCBs in den Amps, wie bei einigen anderen Herstellern auch.

Gruß, Stone

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Offline cca88

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #26 am: 12.04.2011 20:29 »
Hi Stone,

ok, wenn das PCB raus muss, is klar wie's funktioniert. Konnte mir nur nicht vorstellen, dass man das für so "kleine" Arbeiten tatsächlich rausnehmen muss...

Wie gesagt, mir fehlt gerade die Zeit, aber ich werde berichten wie's läuft.

Schöne Grüße
Alex

Hi Alex,

sooo klein sind die Arbeiten nicht. Du solltest von unten an die Lötstellen ran, damit es was gescheites und keine Dauerbaustelle wird. Beim Auslöten solltest Du gut aufpassen, daß Dir die Leiterbahnen aufgrund der Hitze nicht entgegenkommen. Üb vielleicht erstmal an einem alten ausrangierten Kofferradio vom Schrott.... ernsthaft.

Wäre schade, wenn Du da ein Problem bekommst.

Ansonsten - für die Wiederinbetriebnahme gilt das was Stone gschrieben hat. Du solltest schon wissen was Du tust

Und: Caps entladen - prüfen, ob die Kiste wirklich spannungsfrei ist !!!!


Grüße

Jochen

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Offline Kixx

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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #27 am: 12.04.2011 23:35 »
Hallo Jochen,

ihr habt mit euren Bedenken sicherlich recht, v.a. weil es um so große Spannungen geht! Habe mir heute einen Nachmittag Zeit genommen, um mich in die Schaltung einzulesen. Es sind tatsächlich nur ein paar Bauteile die in der Vorstufe umgelötet werden müssen und ich habe gutes Lötequipment zur Verfügung. Klar wäre es einfach, des Teil wieder zum Frank zu schicken, aber ich möchte bei der Sache ja auch was lernen  :)

Elkos entladen und Spannung prüfen ist klar!!

Was mich aber trotzdem fuchst, ist der Ausbau der Platine. Was für eine Fehlkonstruktion! Ich müsste so ja jedesmal ,wenn ich z.B. im Tonestack andere Werte testen möchte, entweder das ganz Board rauszerren (wirklich alle Leitungen ab?!) oder pfuschen ??? Evtl. mach ich mir irgendwann die Mühe und ersetze das PCB durch ein Turret Board...

Von meiner Seite gibts jetzt akut eigentlich nur noch drei offene Fragen:

1. Bei den Kondensatoren bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich genau brauche. Mit Bauform meinte ich eigentlich die Art des verwendeten Dielektrikums. Gibt es da nennenswerte (klangliche) Unterschiede? Kann ich einfach die Xicon Polys ausm Shop für die 0,022µF und den 0,68µF verwenden? Im Schaltplan und im Layoutplan wird keine Angabe zur Nennspannung gemacht. Für die pF Kondensatoren verwende ich dann Keramik oder Glimmer Kondensatoren? Macht es Sinn gleich alle Kondensatoren (evtl. auch noch andere Bauteile) zu tauschen? Altern die ähnlich wie Elkos?

2. An zwei Stellen ist in machen Plänen von 470pF, in anderen von 500pF die Rede. Macht das einen klanglichen Unterschied? Wenn ja, wie?

3. Im ceriatone Layoutplan, so wie in dem, den Duesentrieb gepostet hat, ist kein 1 nF Kondensator parallel zum Schleifkontakt des Preamp Potis eingezeichnet. Auf allen Fotos, sowie Schalplänen, die ich gefunden habe, ist dieser Kondensator jedoch vorhanden. Was tut dieser?

Schöne Grüße und danke für eure Geduld
Alexander


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Stone

  • Gast
Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #28 am: 13.04.2011 07:55 »
Hallo Alex

ihr habt mit euren Bedenken sicherlich recht, v.a. weil es um so große Spannungen geht!

Die Bedenken haben eher zwei Hintergründe ... wenn Du nicht ordentlich arbeitest, hast Du nichts von Deinem Amp (entweder, weil der Amp oder Du hops geht).

In den meisten Fällen geht es glimpflich ab und es gibt ja auch so fachkundige Videos zum Entladen der Elkos auf YT :( Aber jede Regel hat ihre Ausnahme.

Zitat
Habe mir heute einen Nachmittag Zeit genommen, um mich in die Schaltung einzulesen. Es sind tatsächlich nur ein paar Bauteile die in der Vorstufe umgelötet werden müssen und ich habe gutes Lötequipment zur Verfügung. Klar wäre es einfach, des Teil wieder zum Frank zu schicken, aber ich möchte bei der Sache ja auch was lernen  :)

Der Lerneffekt wird auf jeden Fall gegeben sein; mich persönlich würde noch die bestehende Schaltung interessieren - wenn Du die rauszeichnen und posten willst?

Zitat
Elkos entladen und Spannung prüfen ist klar!!

Die fünf Sicherheitsregeln einhalten und schon kann kaum noch was passieren ... u.a gegen Wiedereinschalten sichern.

Zitat
Was mich aber trotzdem fuchst, ist der Ausbau der Platine. Was für eine Fehlkonstruktion!

Kein Hersteller baut seine Geräte so auf, dass sie anschließend problemlos geändert werden können und in den 70ern war das bei Marshall _die_ Neuerung schlechthin ;)

Zitat
Ich müsste so ja jedesmal ,wenn ich z.B. im Tonestack andere Werte testen möchte, entweder das ganz Board rauszerren (wirklich alle Leitungen ab?!) oder pfuschen ??? Evtl. mach ich mir irgendwann die Mühe und ersetze das PCB durch ein Turret Board...

Alternativ zum wiederholten Ein- und Ausbau, was auch den Lötpunkten nicht gut tun würde, kannst Du natürlich auch mit Schaltern arbeiten; für den treble cap im tonestack kann man auch gut zwei, drei Werte an einen Drehschalter löten und diesen dann in der Front unterbringen (oder auf der Rückseite).

Widerstände kann man hier und da von oben brücken.

Zitat
Von meiner Seite gibts jetzt akut eigentlich nur noch drei offene Fragen:

1. Bei den Kondensatoren bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich genau brauche. Mit Bauform meinte ich eigentlich die Art des verwendeten Dielektrikums. Gibt es da nennenswerte (klangliche) Unterschiede? Kann ich einfach die Xicon Polys ausm Shop für die 0,022µF und den 0,68µF verwenden? Im Schaltplan und im Layoutplan wird keine Angabe zur Nennspannung gemacht. Für die pF Kondensatoren verwende ich dann Keramik oder Glimmer Kondensatoren? Macht es Sinn gleich alle Kondensatoren (evtl. auch noch andere Bauteile) zu tauschen? Altern die ähnlich wie Elkos?

Zur Kondensatorfrage einfach mal hier im Forum suchen ... da gehen die Meinungen auseinander. Im tonestack solltest Du z.B auf hohe Spannungsfestigkeit zurückgreifen (am Katodenabgriff dürften so rund 180 V DC anliegen).

Die Koppelkondensatoren sollten mindestens 450 V DC Spannungsfestigkeit aufweisen.

Spannungen sind nur in den wenigsten Schaltplänen eingezeichnet - von Marshall gibt es so eine Tabelle für den 1959/87 und 2203/04 irgendwo (habe ich aber jetzt nicht zur Hand).

Du kannst die Betriebsspannungen aber vorsichtig messen.

Zitat
2. An zwei Stellen ist in machen Plänen von 470pF, in anderen von 500pF die Rede. Macht das einen klanglichen Unterschied? Wenn ja, wie?

Hm ... glaube kaum, dass man das hört.

Zitat
3. Im ceriatone Layoutplan, so wie in dem, den Duesentrieb gepostet hat, ist kein 1 nF Kondensator parallel zum Schleifkontakt des Preamp Potis eingezeichnet. Auf allen Fotos, sowie Schalplänen, die ich gefunden habe, ist dieser Kondensator jedoch vorhanden. Was tut dieser?

Immer dran denken, dass die Schaltungen auch der "Innovation" unterlegen waren ... ;) Der Poti brückt den Widerstand, den der "obere Teil" des Poti bildet (so lange es nicht auf 10 steht) für bzw ab bestimmter Frequenz. Quasi ein frequenzabhängiger Bypass.

Gruß, Stone

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Offline jacob

  • YaBB God
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Re:Fragen zu 1978er Marshall JMP 2203
« Antwort #29 am: 13.04.2011 08:32 »
Hi Alex,

der Begriff "Bauform" meint z.B. radial oder axial, "Bauart" bezieht sich z.B. auf Keramik, Mica, Folie etc.

Mit den Xicons kannst du erst mal nichts verkehrt machen, die klingen gut und sind preiswert.

Die 2203/- 04 und besonders die 1987/- 1959 Marshalls (je älter, desto besser geeignet!) sind von der Einfachheit ja sozusagen die "Strats unter den Röhrenamps", was Umbauten und Modifikationen anbelangt  :devil:

Bau Dir den Amp sorgfältig auf Turret- oder Eyeletboard um, dann kannst Du modifizieren, was das Zeug hält!

BTW: es gibt/ gab nur sehr wenige Röhrenamps mit Platine, auf die die Bauteilewerte aufgedruckt sind und die von beiden Seiten zugänglich ist (= Bauteile- wechsel ohne die Platine ausbauen zu müssen). Ist konstruktiv halt ein ziemlicher Aufwand...

Gruß

Jacob
 
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)