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Modifikation Dynacord Bassking T
The stooge:
Nabend allerseits,
Die Schicksale meines Bass-King 1 sind je bereits forumsöffentlich, jetzt freut sich Bea über ihn (und ich indirekt mit, wenn ich lese, wie viel mehr als ich sie damit anfangen kann).
Inzwischen nenne ich einen Bass-King T mein eigen, der sich sehr viel besser für mein Projekt eignet, nämlich als Endstufe, um Gitarren-Preamps (Amplug, Tubeman, Tech21 Charakter) lautzumachen. Auf direktem Wege ging es allerdings nicht, denn das Signal im Line-Pegel direkt in die erste ECC 81-Stufe war zu leise.
Die Transenvorstufe selber klingt grätzig, auch und gerade wenn man das Signal weiter hinten einspeist.
Aber das Beste an besagter Vorstufe ist, dass man sie problemlos und zur Not reversibel rausoperieren kann. Der Trafo liefert genügend Saft, um eine weitere Röhre zu heizen, Platz hat es auch satt, ergodessen habe ich mal eine ECC 83 mit konventioneller Schaltung eingesetzt, inspiriert sowohl vom Dynacord Twen wie vom allerersten Bassking (Schaltbilder im Anhang).
Das Ergebnis ist zweischneidig: Einschleifen der Preamps in die zweite Stufe der ECC 83 funzt absolut problemlos.
Die erste Stufe dagegen, über die ich ein bisschen Gitarre spielen wollte, damit sie sich nicht langweilt, macht Kummer: Dreht man den Master auf, knackt es vernehmlich bei 8; dreht man dazu Gain auf über 7 auf, schwingt es wie ein Tremolo-Effekt. Außerdem brummt es je nach Potistellung.
Was habe ich falsch gemacht.?
ne schöne Jrooß, Mathias
PS: Weitere Pläne, wenn dieses Problem gelöst ist:
Von R 400 und 401 sowie C 400 weiß ich nicht, wozu die gut sind und würde sie gern rausschmeißen. Dann möchte ich der ECC 83 noch einen Kathodenkondensatoren und eine Einknopf-Klangregelung a la Klampfomat spendieren; schließlich sympathisiere ich mit der Umschaltmöglichkeit auf Kathode-Bias.
bea:
In einem meiner Epiphones hatte ich mal Probleme mit dem Aufschwingen bei hoher Schleifenverstärkung. Ursache war wohl in erster Linie eine Rückkopplung über die Spannungsversorgung der Anoden. Ich musste die Widerstände in der Siebkette wieder vergrößern, um das Problem zu beseitigen.
Im BassKing 1 kann das Problem nicht auftreten; denn dort werden die Endröhren und die Vorstufen aus unabhängigen Kreisen gespeist. Ich sehe gerade an der Typbezeichnung des AÜ, dass er identisch mit dem des BassKing 1 ist. Wie sieht das denn beim Netztrafo aus?
(Ansonsten könntest Du darüber nachdenken, die Versorgungsspannung der ersten ECC83 abzusenken.)
Viele Grüße
Bea
Fritz1949:
--- Zitat von: The stooge am 11.04.2011 19:56 ---.... Auf direktem Wege ging es allerdings nicht, denn das Signal im Line-Pegel direkt in die erste ECC 81-Stufe war zu leise.
Die Transenvorstufe selber klingt grätzig, auch und gerade wenn man das Signal weiter hinten einspeist....
--- Ende Zitat ---
Hallo Mathias,
die Vorstufen sind nicht zu leise sondern die Anpassung stimmt nicht denke ich. Niederohmiger Ausgang und hochohmiger Eingang.
Ich schalte bei meinen Bass King Ts ein intellifex ltd zwischen Vor- und Endstufe das liefert +4 db trotzt dem "reicht" das nicht. Es sei denn man schaltet, wie ich es mache, einen Übertrager dazwischen.
Unter anderem zu diesem Zweck wollte ich die in den älteren Dynacordgeräten befindlichen Übertrager nutzen die ich in Deinem/Beas Bass King vermutete.
Gruß, Fritz.
bea:
--- Zitat von: Fritz1949 am 12.04.2011 00:39 ---Hallo Mathias,
die Vorstufen sind nicht zu leise sondern die Anpassung stimmt nicht denke ich. Niederohmiger Ausgang und hochohmiger Eingang.
--- Ende Zitat ---
Na, das ist doch genau das was wir mögen... Spannunganpassung!
Aber die Endstufe ist m.E. hinreichend ähnlich zu dem, was wir im VBV-Zusammenhang diskutiert haben - auch dort eine ECC81 in Katodyn-Schaltung als PI vor einem Pärchen EL34.
Wenn ich die Pegel-Abschätzungen aus der VBV-Diskussion noch im Kopf habe (Martin hat da ne Menge im Detail geschrieben), ist am Eingang des ECC81-Systems, das den PI ansteuert, noch um einiges mehr als Line-Pegel erforderlich, um die Endstufe auszusteuern. Dann dürfte der Bassking ziemlich kräftig gegengekoppelt sein (1.5 % Klirrfaktor bei einer PP-Endstufe!), was die Eingangsempfindlichkeit der Schaltung nochmals verringert. Ganz Mutige entfernen den GK-Widerstand. Der von Mathias gewählte Weg mit einer ECC83 davor ist zumindet mir sympatischer.
Fritz: im BassKing 1 gibt es außer dem AÜ keine Übertrager.
bea:
Ergänzend noch: im BassKing 1 befindet sich vor der ECC81 ebenfalls eine ECC83. Diese wird *nicht* wie bei Mathias direkt mit der Schirmgitterspannung betrieben (stattlichen 405 V !), sondern über ein RC-Glied von 5.6 k / 50 uF auf 350 V gebracht, was immer noch viel ist. Das wäre doch mal eine erste Hausnummer. Sie könnte schon ausreichen, um das Problem zu beheben. Im Zweifelsfall darf der Widerstand im Netzteil wohl auch noch größer gewählt werden.
Beate
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