[Tommy B]

Hi Leute,

zu aller erstmal- ich bin Tom aus Köllen. Ich muss dazu sagen, dass ich wirklich kaum Ahnung von der Verstärkertechnik habe, und ich auch bei Eurem Eignungstest gnadenlos durchgefallen bin (abgesehen von den untechnischen Fragen, was ich z.B. von Dieter Bohlen halte)....

Aber genau aus diesem Grunde, dachte ich auch, dass Ihr mir helfen könnt! Ich und meine Musikgruppe (bestehend aus 2xGittarist; 1xSchlagzeug; 2xAkkordeon; 1xE-Orgel; 1xMuntamonika) haben uns innerhalb der letzten Jahre so ziemlich auf elektronische, an- und abschwellende Ambience Musik fokussiert, und es sogar geschafft, der Muntamonika elektronische Klänge zu entlocken, indem wir eine winzige "Windradkammer" vor sie gepastelt haben (bei Bedarf erkläre ich es gerne genauer).

Nun fehlt uns nur noch eines, um auch den schwellenden drückenden Sound unserer Akkordeons auch noch nach Belieben elektronisch verzerren zu können (stellt Euch das mal vor! ): Eine Art von Verstärker! Und da kommt Ihr, die Profis, ins Spiel!
Wie kann man die Schwingung der Stimmplatten & Durschlagzungen ableiten? Ich würde damit ungern zum Goldankauf gehen müssen.
Braucht man möglicherweise ein ganz neues Tastensystem, oder genügt das Herkömmliche?
Haltet Ihr es überhaupt für sinnvoll, den Versuch zu wagen, oder ist die Idee technisch gesehen eigentlich nur Unsinn?

Viele Fragen, und hoffentlich große Antworten  !

meine ganze Band und ich bauen auf Euer kreatives technisches Fachwissen und sind dankbar für jede Eingebung,
Tommy B  

[mc_guitar]

Hallo,

Seit Urzeiten benutzen z.B. Mundharmonikaspieler auch dynamische Mikrofone und gehen mit dem Signal in Röhrenamps um einen besonderen Klang zu erzeugen. Warum das Ganze nicht auch so probieren? Also Mikro davor und erst mal testen. Es gibt dann auch speizielle Mikros und Abnahmesysteme für Akkordion, relativ leicht zu finden z.B. beim großen T.

Grüße Micha

[Tommy B]

Danke für den Tipp! Aber was ist "das große T"?

Klar, man kann vor alles ein Mikro stellen, aber den Ton direkt aus dem Akkordeon verzerren, bzw. vielleicht sogar anders erzeugen, scheint uns eine offenere und vor allen Dingen im Bezug auf die noch möglichen technischen Weiterentwicklungen (und damit verbundene musikalische Sprünge) wesentlich interessanter. Wie gesagt, es geht darum, etwas Neues zu schaffen, und bisher ist die Idee nur die, die Vibrationen der Stimmplatten&Durchschlagzungen sofort zu digitalisieren, möglicherweise auch durch ein neues Tastensystem. 

Dennoch hast Du natürlich Recht. Ich gehöre in meiner Gruppe auch zu den Wenigen, die der Meinung sind, dass man einen radikal neuen Weg bei der Tonerzeugung gehen sollte; mir scheint es so einfach längerfristig innovative Möglichkeiten zu geben.

 

[jacob]

Hi Tommy B,

das "große T" ist Europas größter Musikalienhändler  

Google doch einfach mal nach Thom*ann  

Gruß

Jacob

[mc_guitar]

Hallo Tommy,

Wir sind hier im TubeTown Forum und der Betreiber Dirk hat uns gebeten soweit es irgend möglich ist andere Firmen nicht dirket namentlich zu erwähnen, da dies im Einzelfall aus rechtlichen Gründen problematisch sein könnte. Daher meine kryptische Antwort mit dem T.

Nun zum Problem... Es ehrt Euch sehr neue Wege gehen zu wollen. Aber habt Ihr die Variante mit Mikro schonmal probiert? Hast Du beim Th*mann schonmal in der Abteilung Akkordeon und Midi etc. durchgeschaut. Es gibt durchaus MidiKits fürs Akkordeon oder aufwändige Transducersysteme oder mit mehreren Mikrofonen für die einzelnen Stimmbereiche. Man kann neu erfinden, muß aber nicht immer. Das Ergebnis zählt und da ist nach meiner Erfahrung oft die einfachere und überschaubarere Lösung am Ende die praktikablere. Das muß nun hier im konkreten Fall nichts heißen, aber probieren geht über studieren...

Ich gebe nun offen zu ein Akkordeon noch nie im offenen Zustand gesehen zu haben, letztlich hängt ein Abnehmersystem immer von den dortigen Gegebenheiten ab. Vibrationen kann man auf verschiedene Weise aufnehmen. Über magnetische Abnehmer wie die "Draht"-Saite auf der Gitarre in einem Magnetfeld und einer darum befindlichen Spule oder z.B. mit Piezos, wo der Druck auf den Keramikwerkstoff in elektrische Spannung übersetzt wird. Alles hat seine Eigenheiten, Vor-und Nachteile, wird aber auf jeden Fall technisch eher sehr aufwändig, da die Einzelsignale eben auch bearbeitet, vorverstärkt und summiert werden müssen.

just my 2c

Grüße Micha

[Tommy B]

Wow! Hier gibt's ja wirklich alles.
Ich hab den Link mal meinen Leuten geschickt.

Dieses Midi scheint eigentlich genau das zu sein, was ich mir noch "neu" ausdenken wollte. Nagut... das gibt es also schon.
gut & zugleich schade. Ich denke, ich werd mal rumfragen, ob wir die 900 auftreiben wollen. Gibt es da noch günstigere Altanativen, bzw. kennst Du aus dem Stehgreif welche?

Auf jeden Fall vielen Dank für die Tipps und Ratschläge,
Tommy, aus Köllen!