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AÜ für KT66

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Offline hellvis

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AÜ für KT66
« am: 14.04.2011 16:59 »
Hallo liebe Technik-Meister,

ich habe in meinem Marshall SLP schon seit geraumer Zeit KT66 Röhren drin. Mittlerweile läuft er wegen der Lautstärke nur noch mit zwei Enstufenröhren. Nun habe ich durch Zufall gelesen, dass KT66 eigentlich einen größeren Ausgangsübertrager brauchen (8kOhm). Könnt ihr mir da einen empfehlen? Ich habe zwar auch von der Möglichkeit gelesen, einfach die Ausgangsimpedanz zu halbieren, aber das ist sicher nichts für eine dauerhafte Lösung. Den Einbau würde natürlich ein Fachmann vornehmen. Änderst sich dann eigentlich auch etwas am Sound? Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.

Grüße,
Eric

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Offline Athlord

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #1 am: 14.04.2011 17:02 »
Moin,
ich habe den von Ingo verwendet:
http://www.ig-transformatoren.com/produkte-detailansicht/items/IGOT-JTM45.html
Etwas besseres bekommst Du in DE nicht (auch nicht von Mercury Magnetics).
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline jacob

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #2 am: 14.04.2011 17:09 »
Hi Eric

Jürgen hat recht, genau das ist auch meine Meinung zu den Trafos von Ingo.

Tipp: mit Ingo vorher abklären, ob er den Trafo auf Lager hat.


Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Beano

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #3 am: 14.04.2011 17:34 »
Hi,

die Trafos sind ohne jede Frage spitze.
Ich würde beim Umbau allerdings sicherstellen, dass keiner auf die Idee kommt, den Amp wieder mit 4 Röhren zu betreiben (z.B. Sockel entfernen und abdecken oder Kabel ablöten) , sonst ist die Freude am neuen AÜ schnell vorbei.
Oder du nimmst einen AÜ für den JTM45/100.

Grüße,
Mathias

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Offline hellvis

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #4 am: 14.04.2011 17:36 »
Danke Jürgen und Jacob. Ist es ein Problem, dass das ein 45W AÜ ist und mein Amp ja eigentlich (wenn ich alle KT66 reinsetze) 100W hat? Mir ist die Lautstärke mit 50W ja sehr genehm, aber man weiß ja nie, was mal kommt.

By the way: Gibt es noch andere Dinge, die man bei dem Topteil ändern kann/sollte/müsste damit er schön old school klingt (ich hoffe ich stoße damit jetzt nicht ein zu rieseges Feld auf)? Ist Baujahr 1994 und eine Marshall 1960TV hängt dran.

Beste Grüße,
Eric

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Offline hellvis

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #5 am: 14.04.2011 17:39 »
Da hat der Mathias schon geantwortet, bevor ich gefragt habe ;D

Wo bekomme ich einen AÜ für den JTM45/100 her? Bei Ingo finde ich nichts. Wirkt es sich auf den Klang aus, wenn ich den AÜ für 100W nutze?

Grüße,
Eric

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Offline Beano

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #6 am: 14.04.2011 20:44 »
Hi,

wenn du mit 2 Röhren zufrieden bist, dann nimm den Trafo von Ingo, aber lass den Techniker die leeren Fassungen stilllegen.
Den JTM45/100-AÜ gibt es meines Wissens zumindest in Deutschland nur bei der Apotheke, ist aber deutlich teurer (140 Euro und muss erst bestellt werden).

Grüße,
Mathias
« Letzte Änderung: 14.04.2011 20:46 von Beano »

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Offline hellvis

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #7 am: 15.04.2011 12:27 »
Hallo,

danke für die Info Matthias. Werde ich dann wohl so machen. Wisst ihr vielleicht noch andere Sachen ad hoc, die man an dem Marshall 1959 SLP (Bj. 1994) machen müsste, damit er nahe an den 60er-Jahre Sound kommt (ich kann es halt immer nur mit den Aufnahmen von damals Vergleichen, aber habe noch nicht die Möglichkeit zu einem 1:1 Vergleich gehabt, deshalb die Frage an euch Profis ;) )? Geplant sind erstmal der neue AÜ und eine schöne V1-Röhre (Mullard oder GE). Ich bin halt vor allem auch von dem Cleansound begeistert, den er eigentlich zu leisten im Stande ist (bzw. leicht angezerrt). Da ich in einer 60s Coverband spiele, bin ich halt immer darauf bedacht, dass mein Sound auch möglichst nahe an den Originalen ist.

Danke für eure Mühen,
Eric

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Offline bluesfreak

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #8 am: 16.04.2011 08:32 »
Wenn alle Stricke reißen könntest Du es analog zu Marshall bei den ersten 100 Wattern machen: 2 AÜs parallel schalten....

just my 2c

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Offline jacob

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #9 am: 16.04.2011 08:59 »
Hi Eric,

rede doch mal mit Ingo, dass er Dir einen wickelt... dann hast Du m.E. definitiv das Optimum.

BTW: im Gegensatz zum Apotheken- Produkt  sind bei Ingo auch die Trafohauben inbegriffen!

Und falls Ingo keine Zeit/ kein Interesse haben sollte, dann könntest Du alternativ ja auch mal bei Welt*r nachfragen, ob er Dir einen herstellt.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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Offline Ingo_G

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #10 am: 16.04.2011 21:38 »
Hi Eric,

rede doch mal mit Ingo, dass er Dir einen wickelt... dann hast Du m.E. definitiv das Optimum.

BTW: im Gegensatz zum Apotheken- Produkt  sind bei Ingo auch die Trafohauben inbegriffen!

Und falls Ingo keine Zeit/ kein Interesse haben sollte, dann könntest Du alternativ ja auch mal bei Welt*r nachfragen, ob er Dir einen herstellt.

Gruß

Jacob


Hallo

den Nachbau den 1202-84 (JTM100 AÜ) wird es ab Mitte bis Ende Mai geben. Vorher geht es schlichtweg zeitlich nicht. Von Interesse keine Spur ;D. Bin im Moment an neuen streuarmen EI Blechen dran, die zum Einen eine höhere Leistung abkönnen und zum Zweiten ein genauso kleines Streufeld haben, wie ein Ringkern. Näheres gibt es dann in ca. zwei Wochen.

Gruß
Ingo

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Offline Bierschinken

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #11 am: 16.04.2011 21:56 »
Hallo,
Bin im Moment an neuen streuarmen EI Blechen dran, die zum Einen eine höhere Leistung abkönnen und zum Zweiten ein genauso kleines Streufeld haben, wie ein Ringkern. Näheres gibt es dann in ca. zwei Wochen.

Kannst du das näher erklären? Welcher Modifikationen des Materials bedarf es, um solche Eigenschaften zu erzielen?

Grüße,
Swen

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Offline Ingo_G

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #12 am: 16.04.2011 23:34 »
Hallo,
Kannst du das näher erklären? Welcher Modifikationen des Materials bedarf es, um solche Eigenschaften zu erzielen?

Grüße,
Swen

Hallo Sven

Das Blechmaterial wird dabei nicht modifiziert, sondern die Schwachstellen beseitigt. Das Problem, sowohl beim EI als auch beim M-Schnitt sind die vier Ecken mit den Löchern, da hier das Material am schnellsten in die Sättigung gerät, weit vorher, bevor die Mittelzunge sättigt. Je höher die Sättigung, je mehr Feldlinien verlassen an dieser Stelle das Material. Dieser Nachteil wurde beim M-Schnitt durch die streuarme Variante, entwickelt durch die Physiker Philberth, durch den PMz Kern beseitigt. Ein Vergleich zeigt, dass die streuarme Version, der PMz, bei gleichen Daten gegenüber dem M Kern bei gleicher Übertemperatur eine 30% höhere Leistung abgegeben kann. Ebenfalls gab es von den Gebrüder Philberth im Jahre 1982 ein Patent bezüglich eben dieser streuarmen EI Schnittes, der sich wie der streuarme M-Schnitt durch verbreiterte Joche und Außenschenkel auszeichnet. Auch hier ist eine 30% höhere Leistungsausbeute bei verringerte Streuung vorhanden. Clou an der Sache wird zudem sein, dass die "nostaligischen" Transformatorenhauben passen werden. Wie gesagt, in ca. zwei Wochen gibt es mehr dazu.

Gruß
Ingo

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Offline jacob

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #13 am: 17.04.2011 10:41 »
Moin Ingo,

klasse, das hört sich ja wirklich äußerst vielversprechend an!

Verwendest Du dann diese Bleche generell für Deine Ausgangsübertrager oder nur auf "Sonderbestellung"?

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Ingo_G

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Re:AÜ für KT66
« Antwort #14 am: 17.04.2011 14:02 »
Moin Ingo,

klasse, das hört sich ja wirklich äußerst vielversprechend an!

Verwendest Du dann diese Bleche generell für Deine Ausgangsübertrager oder nur auf "Sonderbestellung"?

Gruß

Jacob


Hi Jacob

Da die Bleche grundsätzlich aus kornorientiertem Material sind, werden sie zunächst in den Netztrafos verwendet, als "upgrade" oder als "Neubau".  Bezüglich AÜs muss erst noch testen, denke mir aber, sie sind aufgrund des hervorragenden Streuverhaltens eher was für die HiFi-Szene.

Gruß
Ingo