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Probleme mit EL84 in Peavey

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Offline pest

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Probleme mit EL84 in Peavey
« am: 19.04.2011 10:29 »
 :gutenmorgen:,
ich muss jetzt mal ne sehr blöde frage stellen. ich hab in den letzten 6 Monaten 12 EL84 von JJ gekauft, also 3*4 gematchte röhren einmal für einen Laney VC30 und für einen Peavey Classic 50/50. Beide mal hab ich nach 3-12 betriebsstunden unter guten bedingungen (Studio) die Verstärker wieder holen müssen. Beide mal hat eine röhre den geist aufgegeben...
Ich habe die kaputten röhren ausgetauscht und alles läuft wieder einwandfrei...
bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht irgendwelche messmethoden in frage stellen, ich will bloss fragen ob das anderen leuten auch passiert ist?

gruss simon
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Offline robdog.ch

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #1 am: 19.04.2011 11:48 »
Salü Simon

Ja solche Probleme hatte ich auch schon - nach wenigen Betriebsstunden hinüber... Die Röhren hatte ich damals aber nicht von Dirk, also kann das Problem schlecht möglich an ihm liegen!  ;)
Ich denke, Dirk macht sich da mit ausmessen einen riesen Aufwand (ein dickes Dankeschön hier an Dirk!!!) gegenüber anderen Anbietern. Mit Röhren von ihm hatte ich jedefalls noch nie Probleme, was natürlich aber auch Zufall sein kann.

Gruss
Röbi
Madamp M15MkI, TT-Sam, TT66 Mod, JTM45, 18Watt TMB, Tweed-Twin, RW8-Prototyp, "RW8-Serie", 18Watt TMB mit VoCo & PRIMV

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Offline pest

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #2 am: 19.04.2011 14:35 »
hello röbi,
ich glaub ich hab ja eh schon gesagt das ich nicht an messmethoden zweifel hab. ich hab schon mal neue röhren gekauft die einmal im verstärker den geist aufgegeben haben, das passiert vor allem wenn man alte röhrentester verwendet die nicht viel strom/spannung liefert (was man bei dirk ausschliessen kann).
http://www.tube-town.net/info/doc/tt-matching-de.html
so oder so hätte ich den laden hier (in der französischen Provinz) schon längst zugemacht ohne dirk, farnell und DHL  :danke:.
hab halt zweimal pech gehabt, was solls. Die EL84 ist halt ne "heisse" röhre die öfters mal zu heiss wird... :guitar:

bis denn, simon
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Offline Caisa

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #3 am: 19.04.2011 15:58 »
Bei mir fangen die JJs EL84 eher schnell das Klimpern an, dabei sind sie nichtmal in nem Combo verbaut. Bin immernoch auf einer guten bezahlbaren Alternative.

Gruß
Stephan
moin moin...

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Offline bluesfreak

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #4 am: 19.04.2011 17:11 »
Servus,

die Röhre hat wohl Luft gezogen... also entweder hat da einer dran rumgewiggelt wie blöd und damit ist die Verschweißung der Pins am Sockel undicht geworden oder die haben nen Riß im Glas durch Überhitzung bekommen. Letzteres kann bei Cathodenbias Verstärkern gern auftreten wenn der Rk abgedriftet ist. Sicher daß am Umfeld (sprich (Schirm)Gitterwiderstand, ggf. Kathodenwiderstand kein Problem anliegt?
Persönlich hab ich von Dirk schon einiges an EL84 bestellt ohne Probleme bis jetzt, die hielten sogar fast ein Jahr in einem regelmässig gegigtem 65er AC30.. und der hatte die Eigenschaft die Röhren wie geschnitten Brot zu verspeisen...

just my 2c
bluesfreak  8)

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Online Dirk

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #5 am: 19.04.2011 20:15 »
Wie bluesfreak schon geschrieben hat, hat eine der Röhren Luft gezogen. Die Zweite Röhre zeigt aber auch deutliche Gebrauchsspuren und hier liegt die Vermutung nahe, dass die Röhren sher heiss betrieben werden.
Es wäre jetzt interessant zu wissen, ob die von uns sind und ob es sich hierbei um die C30-selektierten Röhren handelt. Alles andere ist recht spekulativ.

Gruß, Dirk

PS: Messung hin, Messung her aber mechanische Probleme wie Spannungen im Glas oder sonstige Dinge dieser Art werden natürlich bei der Messeung und Selektion nicht geprüft.

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Offline pest

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #6 am: 21.04.2011 20:45 »
hallo dirk,
entschuldigung das ich erst jetzt antworte. Ferien ohne internet...
Bei der röhre für den classic 50/50 handelt es sich um eine normale EL84 (keine C30 selection).
habe die lampe ausgebaut und zu meiner überraschung hört man ein ganz, ganz leises klimpern wenn man sie schüttelt. Habe zum testen ne andere lampe + bias probe eingebaut und alles ging. der verstärker blieb 10 stunden angeschalten ohne probleme...
werde wenn ich heimkomme das ganze stresstesten (mp3 + lastwiederstand) und halte euch auf dem laufenden.

gruss simon
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Online Dirk

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #7 am: 21.04.2011 21:07 »
entschuldigung das ich erst jetzt antworte. Ferien ohne internet...

selbst schuld  ;D

habe die lampe ausgebaut und zu meiner überraschung hört man ein ganz, ganz leises klimpern wenn man sie schüttelt.

Dieses "klimpern" wirst Du sher wahrscheinlich auch bei anderen EL84 feststellen die einwandfrei funktionieren.

Was aber beim C30,C40, Deltablues etc. auffällt sind zwei Dinge:
a) die Heizung ist in Serie geschaltet. Die Idee ist nicht schlecht, denn so spart man sich eine zusätzliche Heizwicklung und man benötigt nur eine Wicklung die ach noch für die Erzeugung von anderen Spannungen herhalten muss. Soweit ich aber weiss ist die EL84 nicht für Serienheizung ausgelegt, wodurch sich die Heizspannungen unterschiedlich auf die einzelnen Röhren verteilen können, was wiederum zu einer Unter oder auch Überheizung (super Wort !) führen kann und direkte Auswirkung auf die Emission der Röhre hat und, da die Bias-Spannung fest vorgegeben ist, auch auf deren Leistung. OK, wie problematisch dies in der Praxis ist, kann ich nicht sagen, da ich hierzu bis jetzt keine Doktorarbeit verfasst habe, aber man könnte mal im kommenden Winter eine Versuchsreihe aufbauen udn die Heizungen der EL84 vermessen.
b) ein Röhrenpaar hat Schirmgitter-Widerstände (100R) und ein Paar hat keine Schirmgitterwiderstände. Das kann ebenfalls zu Problemen führen, bei den Röhren die keine Widerstände haben und halte ich als Grund für Ausfälle wahrscheinlicher als Punkt a).
Um dies jetzt genauer abzuklären müsste man mal eine Umfrage starten bei allen Besitzern dieser Verstärker die einen Röhrenausfall hatten: auf welcher Position war die ausgefallene EL84 verbaut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies zu einem eindeutigen Trend führen würde.

Gruß, Dirk
 
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Offline pest

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #8 am: 3.05.2011 11:24 »
Hallo Dirk,
erstmal vielen dank für den super schnellen versand. habe die neue röhre heute morgen eingebaut, der verstärker ist seit 2 stunden angeschalten ohne probleme. heute nachmittag werde ich stresstesten (noch so ein super wort, soll aber in mode sein, AKW,Bahnhof...).
zu punkt a:
peavey classic 50/50 hat doch keine serienheizung? Ich messe 6,6V AC. kann diese kleine überspannung der grund sein?
link zum schema: http://music-electronics-forum.com/attachments/6059d1251241826-classic-50-50.pdf
zu punk b:
die röhre die hops ging hat einen schirmgitterwiederstand. mal sehen was der tag noch so bringt...

bis später,
simon
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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #9 am: 3.05.2011 12:59 »
zu punkt a:
peavey classic 50/50 hat doch keine serienheizung?

Stimmt, das scheint nur bei C30 & Co der Fall zu sein.

Ich messe 6,6V AC. kann diese kleine überspannung der grund sein?

Eigentlich nicht. Das ist alles innerhalb der Toleranz.

Gruß, Dirk

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Offline pest

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #10 am: 3.05.2011 16:35 »
nach 7 stunden habe ich "etwas komisches"  bei der frischen röhre gesehen. wenn man durch die löcher in den anodenblechen in die röhre hineinschaut sieht man eine wendel die ein bisschen glüht, bei den anderen röhren glüht sie auch aber nicht so hell... ist das die G1, G2 oder G3?
 
Die spannungen sind an allen Röhren gleich.
anode (pin 7): 412V
G2 (pin 9): 406V
G1 (pin 2): -16V
Kathode und G3 ist eh klar (0V)

ansonsten ist alles in ordnung...  :bier:
von dem her kann man ein genereles problem mit diesen röhre ausschliessen...

Update:
habe den trafo von 220-230V auf 240V umgestellt um die spannung generell abzusenken und siehe da:
heizung: 6,33V
Anode: 383V
G2: 378V
G1: -14,8V
« Letzte Änderung: 3.05.2011 17:09 von pest »
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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #11 am: 3.05.2011 21:18 »
Hallo,

die siehst die Heizung glühen.

Gruß, Dirk
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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #12 am: 3.05.2011 21:26 »
Hi,

ganz vergessen: hast Du die Möglichkeit den Ruhestrom zu messen ?

Was mir aber garnicht gefällt ist die hohe Spannung am Schirm. Die darf maximal 300 V sein und sollte, anders wie die Anodenspanung, auch eingehalten werden. Messe bitte mal an allen Röhren nach sowie den Spannungsfall über den Schirmgitterwiderstand.

Gruß, Dirk
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Offline pest

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Re:Zuverlässigkeit JJ EL84?
« Antwort #13 am: 11.05.2011 11:02 »
Hallo Dirk,
entschuldigung für die lange wartezeit aber ich bin sehr viel unterwegs in letzter zeit...
habe die kiste gerade angeworfen und fange gerade an zu messen. Die Spannungsunterschiede mit der letzten messung kommen daher das der verstärker noch ziemlich kalt ist.
B+ : 401V
Spannungsabfall über R102 & R126 (jeweils 400Ohm 10W): 5V
Schirmgitterspannung: 396V
Anodenspannung: 396V
An G2 (Pin 7) ohne 100 Ohm wiederstand: 395V
An G2 mit 100 Ohm Wiederstand: 394V
 :o
Kann es sein das ich keine Anodenspannung über den Transformator ankommt und G2 dadurch die Spannung zur Anode emittiert? Kann das den Russ an der kaputten Röhre erklären?
Ich warte bis sich alles entladen hat und messe alles durch..Transformator, verbindungen und alles...

gruss
simon

p.s. kann man den threat nach Tech-Talk Peavey verschieben?
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Online Dirk

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Re:Probleme mit EL84 in Peavey
« Antwort #14 am: 11.05.2011 12:35 »
Hi,

so, der Thread ist aufgeteilt und nach Peavey verschoben.

Wie bereits geschrieben würde ich mir um die Höhe der Anodenspannung keine allzu grosse Gedanken machen, sofern die maximale Anodenverlustleistung nicht überschritten wird, aber die Schirmgitterspannung ist ein bisschen zu viel des Guten.

Der Riss hat viele mögliche Ursachen. Mechanische Spannungen im Glass, Hitze. Was war zuerst da ? Das Ei oder das Huhn...

Gruß, Dirk
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