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mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #45 am: 15.05.2011 16:18 »
@Swen:
Die 60V-Wicklung des tt-363 ist mit 10mA angegeben. Auch hier müsste ich die Spannung verdrei- oder vervierfachen. Der CF und die Erzeugung der Gittervorspannung ziehen zusammen ca. 8mA. Wenn die Spannung in eine Richtung vervielfacht wird, verhält es sich mit den Strömen andersrum.

@Sven:
Ich (bzw. der Kathodenfolger) brauche ja nicht viel Strom. Laut Simulation sollte es funktionieren (da habe ich eine Stromsenke mit 8mA eingebaut)
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline SvR

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #46 am: 16.05.2011 16:47 »
Salü,
@Sven:
Ich (bzw. der Kathodenfolger) brauche ja nicht viel Strom. Laut Simulation sollte es funktionieren (da habe ich eine Stromsenke mit 8mA eingebaut)
Bleibt dann auch immer noch das Problem dass du zwei 115V-Wicklung parallel an 230V hängen willst (oder hab ich das falsch verstanden?). Das werden die wohl kaum mit machen.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #47 am: 16.05.2011 16:49 »
Naja, im Normalfall hängen die beiden Wicklungen ja auch an 230V, nur halt in Reihe geschaltet.

Ich probier's einfach mal aus. Die Trafos sind längst bezahlt und abgeschrieben, wenn's da einen zerlegt isses auch schon wurscht ;)
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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #48 am: 17.05.2011 15:38 »
Ich layoute gerade die Netzteilplatinen. Auch wenn ich sie später auf selbstgebohrten und genieteten FR4-Platten mit der Handverdrahte, tue ich mich so leichter mit der Bauteilplatzierung. Ich benutze dazu Target, in dem ich auch den Schaltplan zeichne.

Nun mache ich mir in diesem Zusammenhang schon mal Gedanken zum Massekonzept. Dabei bin ich über folgendes gestolpert: Im Baubericht zum Mustang schreibt Marc Müller, dass er ein modifiziertes Busmasse-Konzept vergleichbar dem des ValveWizards Merlin anwendet. Merlins Artikel (und Buch) kenne ich natürlich. Die Sache mit den lokalen Masse-Sternen, die dann zusammengefasst werden ist auch einleuchtend und genau so werde ich es auch machen. Nun schreibt Marc weiter, dass er das Chassis als Massebus verwendet, auf den die einzelenen lokalen Massesterne aufgeschaltet werden. Auf den Fotos ist erkennbar, dass an jeder Vorstufenröhre je zwei Lötösen an der Sockel-Befestigungsschraube aufgeschraubt sind, an die die Masseleitungen angeschlossen sind.

Diese Vorgehensweise steht mMn. aber im Widerspruch zu den mir geläufigen Methoden, bei dem die Masse nur an einem Puinkt mit dem Chassis verbunden werden sollte. Ich würde bei Marcs Methode unkontrollierbare Masseschleifen innerhalb der großen Massefläche vermuten. Dass Marcs Konzept ganz offensichtlich trotzdem gut funktioniert will ich nicht bestreiten. Ich würde gerne auch so vorgehen, traue mich aber nicht (ich würde ungern einen fertig aufgebauten Ämp wieder auseinanderreißen).

Habe ich irgendwo einen Denkfehler?

Die Alternative wäre halt, jeden einzelen lokalen Massepunkte der Vorstufe (ca. 5-8 Stück oder auch 12, je nach Zählweise) am Massepunkt der Endstufe (Draht durch die vier Kathoden) aufzulegen und dort auch die Massen der einzelenen Netzteile zusammenzuführen (HT, Bias, 12V und +/-15V sowie die Heizungssymmetrierung bzw. -hochlegung). Da kämen halt eine ganze Menge an Drähten zusammen  ::) Wo ist im Mustang der zentrale Massepunkt? Die Verbindung mit dem Chassis würde ich dann an der ersten Stufe machen und die Eingangsbuchse isoliert montieren (ich verwende normalerweise aktive Instrumente ohne Saitenerdung, da brauche ich diese Art der Lebensversicherung nicht ;) )
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Offline es345 (†)

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #49 am: 17.05.2011 21:33 »
Hallo Matthias,

ich empfehle auf jeden Fall, pro Röhre einen Massepunkt zu nehmen und diese an einem zentralen Massepunkt zusammenzuführen. Du kannst die Endröhren zusammenführen, aber dann mit einem getrennten Kabel zum Sternpunkt. Von diesen Punkt gehts auf kurzem Weg zum ersten Filterkondensator.

Ich verwende für die Masseleitungen  üblicherweise 1,5mm Kupferdraht, dann ist das Thema etwaige ohmsche Verkopplungen ausgeschaltet bei den niedrigen Strömen, mit den wir hier zu tun haben.

Die Kondensatoren zur Filterung der Anodenspannungspannung der einzelnen Stufen erdest Du idealerweise an dem Massepunkt der jeweiligen Röhre.

Wo ist der Kontakt zum Gehäuse? Entweder an der Eingangsbuchse oder wo du willst, dann aber mit isolierte Eingangsbuchse, wie Du schon geschrieben hast.

Gruß Hans- Georg

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #50 am: 22.05.2011 17:07 »
Zum Thema 115V-Wicklungen parallel an 230V anschließen:
Ich probier's einfach mal aus.
Hab ich getan: Es geht nicht. Der Trafo wird heiß; wahrscheinlich gerät der Kern in die Sättigung.
Außerdem hatte ich einen Denk-/Rechen-/Simulationsfehler drin.
Ein leicht überdimensionierter (7VA) 30V-Trafo (mit 220V-Primärwicklung) ganz normal an 230V angeschlossen reicht, um mit dem Spannungsvervierfacher knapp 180V zu erzeugen (unter 10mA Last). Mission erfüllt. Weiter geht's...
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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #51 am: 28.05.2011 17:02 »
Ich war fleißig diese Woche:

Chassis Typ 003 gebohrt, gesägt, gefeilt, entgratet, geflucht, Rückwand abgesägt, neue Rückwand gemacht, draufgeschraubt, geschliffen, geschraubt und montiert.

Jetzt muss ich nur noch alle Drähte zusammenlöten....  ;D
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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #52 am: 28.05.2011 17:03 »
noch zwei Fotos:
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Offline es345 (†)

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #53 am: 28.05.2011 18:43 »
Hallo Matthias

Respekt  :bier:

Gruß Hans- Georg

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Offline Ron55555

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #54 am: 28.05.2011 19:42 »
ich bin zwar kein Bassist aber dass sieht schon sehr beeindrucken aus, echt cool so viele Kolben habe ich nicht ein mal in meinem Zweilanal Amp

Gruss Ronald

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #55 am: 28.05.2011 23:59 »
...echt cool so viele Kolben habe ich nicht ein mal in meinem Zweilanal Amp
Es werden ja auch zwei Kanäle (oder Sound-Presets oder wie man das auch immer nennen mag ;) )

Ich hatte eigentlich nicht vor, einen Wettbewerb anzufangen wie "Wer hat am meisten Röhren in seinem Amp".

Aber allein der Phasendreher braucht schon mal drei Trioden und eine Pentode, der Mitten-EQ drei Trioden, für den Zerrkanal habe ich drei Trioden und eine Pentode vorgesehen, der Clean-Kanal samt Scoop und James-EQ nochmal 3 Trioden, das läppert sich halt (eine Doppeltriode habe ich mal als Reserve eingeplant; wer weiß, was mir noch so alles einfällt). Und da ich als Gesamtanzahl keine 13 haben wollte, kommt als V14 ganz vorne rechts eine EM84 als Aussteuerungsanzeige rein (die hatte ich grad rumliegen).

Grüße

Matthias
« Letzte Änderung: 29.05.2011 00:07 von 12stringbassman »
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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #56 am: 3.06.2011 13:02 »
Die Grundverdrahtung ist soweit fertig, auch wenn noch ein paar Kabelbinder und Befestigungssockel fehlen.

Bild 1:
Der Bereich unter dem Netztrafo. Die rote und gelbe Leitung sind die Anschlüsse für Mittelabgriff des AÜ und die Schirmgitter. Da hier knapp 500V drauf sein werden, habe ich zusätzlich in einen Silikonschlauch drübergezogen. Die verdrillten braunen Leitungen ist die AC-Heizung, die nichtverdrillten die DC-Heizung für V1 und die beiden in Reihe geschalteten EF86-Pentoden.

Bild 2:
Rechts die Lautsprecherausgänge, links der Triode/Pentode-Schalter, Die verdrillte rote, blaue und braune Leitung sind die Primär-Anschlüsse des AÜ, die aufgerollten Leitungen die UL-Anzapfungen, die ich vorerst nicht verwenden werde (später vielleicht mal).

Bild 3:
Netzfilter, HT-Sicherungen und Spannungswahlschalter des Netztrafos. Hier muss noch ein bissl Ordnung gemacht werden, aber erst wenn dort das Brettl mit den Trafos und Netzteilen für die Hilfsspannungen (-180V und +/-15V) eingepasst ist.
« Letzte Änderung: 3.06.2011 13:05 von 12stringbassman »
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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #57 am: 3.06.2011 13:18 »
Noch ein paar Bilder:

Bild 4:
4-Stufen-Schalter für die Bias-Messung und daneben die Prüfbuchsen, darunter die 1Ohm-Messwiderstände zwischen den Kathoden und dem (blanken) Massedraht.

Bild 5:
Hinten der 2-polige Power-Schalter, vorne der "Glory"-Schalter mit dem 1kOhm Zementbrocken als Vorwiderstand vor dem Netztrafo. Dieser muss durch einen leistungsstärkeren ersetzt werden, da er beim ersten Probelauf mit der Endstufenheizung anfing zu riechen. Jedenfalls sind die 1kOhm schon mal ganz gut gewählt, da die Heizspannung auf ca. die Hälfte abfiel.
"Power" und "Glory" in Anlehnung an Ranes's legendärem PI 14 Pseudoacoustic Infector mit seinen
Zitat von: rane
Independent Power & Glory Switches
;)

Bild 6:
Zwei der vier Endröhren-Fassungen mit den Schirmgitterwiderständen. Durch die Bohrungen rund um die Fassungen wird ein temperaturgeregelter, langsam und leise laufender Papst-Lüfter Kühlluft pusten. Außerdem kommt hier noch eine Kette bernsteinfarbene LEDs hin, die beim Einschalten des "Glory"-Schalters die Endröhren von unten durch die Löcher illuminieren wird. Das könnte einigermaßen schick aussehen ;)
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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #58 am: 4.06.2011 19:45 »
Hilfs- und Hauptnetzteil sind fertig.

Bild 1:
links der Spannungsvervierfacher mit -180V für die Kathodenfolger der Endstufe, rechts das +/-15V-Netzteil für die OP-Amps (Gyratoren im Mitten-EG und diverse Line-Outs wie Tuner, DI, PreÄmp-Out, Effect-Send..)

Bild 2:
Das Hauptnetzteil für die Anoden- und Schirmgitterspannung. Den weißen Kabelbinder finde ich nicht so schick. Hoffentlich klingt er gut ;)
Links vorne das 12,6V-Netzteil für die Gleichstromheizung, Lüfter und Relais. Darin regelt ein um eine Diode hochgelegter LT1086-12 die gleichgerichtete Spannung der 12V-Wicklung des TT-363.

Beim probeweisen Einbau in den bestimmungsgemäßen Ort stellte sich heraus, dass es verdammt eng wird in der Blechschachtel zwischen Netzfilter und Power-Schalter. Aber irgendwie wird es gehen (müssen).
« Letzte Änderung: 4.06.2011 19:50 von 12stringbassman »
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Offline es345 (†)

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #59 am: 4.06.2011 20:09 »
Hi Matthias,

sieht gut aus!

Zitat
Zwei der vier Endröhren-Fassungen mit den Schirmgitterwiderständen. Durch die Bohrungen rund um die Fassungen wird ein temperaturgeregelter, langsam und leise laufender Papst-Lüfter Kühlluft pusten.

Willst Du von unten pusten oder von oben ziehen (zur Rückseite)?
Mit letzterem hab ich im Bekanntenkreis ganz gute Erfahrung gemacht. Das Bodenblech war als Gitter ausgeführt.
Den Thermofühler würd ich am Netztrafo oder am OT anbringen.

Gruß Hans- Georg