Die Endstufe läuft!
Und wie! Knapp 24V an 4Ohm (ohmsche Last) kurz vor dem Clipping, also 140W, und das runter bis fast 30Hz.
Wobei mir bei der Anoden- und vor allem der Schirmgitterspannung etwas Angst und Bange wird, die liegen nämlich ohne Last etwas über 500V. Ich habe die Sekundärwicklungen des TT-363 Ringkerns parallel geschaltet und mit Brücke gleichgerichtet (4x IXYS FRED DSEI12-12A), danach 330µF (4x330µF/400V) - (Anode) - 5H/65Ohm - 165µF (2x330µF/400V) (Schirmgitter).
Wie tolerant sind die TT-EL34 hier aus dem Shop gegenüber leicht erhöhter Schirmgitterspannung?
Ich muss an einem 450V-Siebelko im Phasendreher die Spannung von 445V noch etwas runterholen oder den Elko durch einen 500V-Typen ersetzen.
Die Gegenkopplung habe ich jetzt mal soweit angezogen, dass es gerade nicht schwingt, da muss ich also auch noch mal ran und die Bandbreite innerhalb der Schleife noch etwas begrenzen.
Ich habe den Ämp mal an die 4x Eminence Legend BP102 meiner 6x10"-Box angeschlossen und das Instrument direkt in den FX-Return angestöpselt: das rockt!
Ich kann zwar die Endstufe mit dem Instrumentenpegel bei weitem nicht voll aussteuern (trotz Aktivelektronik im Bass), aber der Grundsound ist schon mal ziemlich genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte (wer braucht schon einen aufwändigen Equalizer und den ganzen Kram
)
Und was mich am meisten wundert und freut: es brummt nicht, kein Bissl, nix!
Da ich die ganze Beschaltung des Phasendrehers auf einem extra-Brettl aufgebaut habe, kann ich nun, ohne die funktionierende Schaltung wieder auseinanderreißen zu müssen, an der Vorstufe weitertüfteln.
Viele Grüße
Matthias