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Holzqualität vom Baumarkt und neues Gehäuse für Blues Junior

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Dave

  • Gast
Hallo zusammen!

mich würde mal interssieren woher ihr euer holz für den bau eurer gehäuse bezieht? in meiner nähe ist leider kein holzhändler.
ist das kiefern-leimholz aus dem baumarkt in ordnung wenn man daruf achtet das es gerade und vernünftig verleimt ist? leider gibst im baumarkt kein kiefer-massivholz deshalb bleibt nur leimholz zur auswahl. oder ist davon abzuraten? bei multiplex kann ja die qualität zwischen baumarkt und holzhändler nicht so unterschiedlich sein, oder?

zweite sache
ich will für meinen blues junior ein neues gehäuse bauen. hat da jemand erfahrung im bezug auf die größe/volumen?
ich wollte als gehäusegröße die maße des blackface deluxe reverb nehmen. ich bin nicht unbedingt an kompaktem maßen interessiert, wichtig ist das das ding anständig klingt. röhren- und speakerwechsel sind ein schritt in die richtige richtung gewesen aber ich glaube fenderr hat das gehäuse viel zu klein gebaut...?

danke für eure tips
dave

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Offline Volka

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hi Dave,

hast du dir schonmal die TT-Lemberg Gehäuse angeschaut? Könnte was passendes dabei sein um ein BJ-Chassis da hinein zu setzen/zu hängen...

Gruß,
Volka

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bea

  • Gast
Leimholz aus dem Baumarkt (in unterschiedlichen Qualitäten) habe ich schon mehrfach für Prototypen verwendet, für Experimente, als "Proof of Concept". Und wenn diese Experimente positiv verliefen, siegt natürlich die Faulheit, und ich verwende die Kisten weiter...

Allerdings habe ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass die Leimfugen aufgehen (Schrumpfrisse). Das ist der wesentliche Nachteil des Materials. Vermutlich ist Multiplex aus dem Baumarkt dann doch die bessere Wahl.

Wenn es bei Euch keinen Holzhändler gibt, so doch möglicherweise eine Tischlerei?



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Offline Dirk

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leider gibst im baumarkt kein kiefer-massivholz deshalb bleibt nur leimholz zur auswahl.

Das ist aber Massivholz und Stableimholz hat schon seinen Sinn !

Alternative:
3-Schichtplatte Fichte, 19 mm - wurde auch von Fender verwendet
oder
Tischlerplatte - wurde ebenfalls bei Fender verwendet

Die 3-Schicht ist eine gute Wahl, wenn das Holz nicht verzogen oder verbogen ist !

Gruß, Dirk
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Offline earnst

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Hallo,

abgesehen von stabverleimten Platten, für die ich auch plädiere, noch folgerndes:

Das kann dir keiner sagen, selbst nicht für Holz von weitverbreiteten Baumarktketten.

Die "Ernte" eines solchen Naturproduktes fällt sehr unterschiedlich aus - und wirkt sich auch auf den Preis (zumindestens den Einkaufspreis) aus.
Die Unterschiede äußern sich in unterschiedlicher (und teils auch ungleichmäßiger) Dichte, welche sich auch in der "Härte" des Materials äußern.
Beides kann man mit einer Waage (Gewicht zu Volumen) und einem halbwegs reproduzierbaren Pieks-Test (ich nehme dafür einen Metallwürfel den ich mit einer Spitze aufs Holz setze und dann mit einem Gewicht belaste und messe dann die Breite des Pieksers)

Auch der Restfeuchtegehalt kann sehr unterschiedlich sein (Trocknen kostet Zeit und Geld) und führt je nach dem zu argen Verwerfungen der Platte.
Ich habe vor Jahren mal einen aufwendigen Schrank gebaut und mit einer weiteren Tür (aus einer anderen Holzcharge) ausgestattet. Der ganze Schrank ist einheitlich lackiert - trotzdem fungiert diese Tür als Wetteranzeiger und verzieht sich reversibel. :(

Die Lösung ist m. M. nach einen regionalen Holzhändler zu suchen, der auch Holz in Möbelqualität verkauft - und natürlich weiß was das ist...

mfg ernst

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Dave

  • Gast
die frage ist ja ob es qualitativ wirklich relevante unterschiede gib zuwischen baumarktholz und holz vom holzhändler?
das die einzelnen verleimten leisten von unterschiedlichen bäumen stammen ist ja klar, die wird wohl keiner sortieren. das dann die einzelnen leisten unterschiedliche dichten haben ist klar und wird wohl auch beim fachhändler nicht anders sein.
ich weis aber, dass es im baumarkt sachen gibt die nicht die qualität der produkte aus dem fachhandel haben und darum die frage ob das auch beim holz so ist?
so nach dem motto 1. wahl für den fachhandel, 2. wahl für den baumarkt?

hey dirk,
ich wollte ja extra kiefernholz weil ich immer das gefühl habe, dass die boxen dann etwas "lebendiger" kingen!? ich lass mich da auch gerne eines besseren belehren und wenn ich wählen könnte würde ich eher multiplex nehmen. weil es sich nicht verzieht und es sich auch besser verarbeiten lässt wie ich finde. ich muß ja nicht unbedingt das holz verwenden was fender verwendet. dann könnt ich mir ja auch so einen "pressspankiste" basteln die ich ja eigendlich schon habe. wichtig ist am ende, dass es authentisch nach fender klingt. für emphelungen bin ich immer dankbar.

grüße
dave


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Offline Dirk

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Hallo,

ob Fichte oder Kiefer oder Tanne wirst Du mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht hören; die Unterschiede sind in diesem Fall zu gering.

Gruß, Dirk

PS: auch MPX kann sich verziehen oder durch biegen etc. Oftmals wird es im Baumarkt falsch gelagert weshalb die Platten am Ende nicht mehr gerade sondern mehr oder weniger rund sind...

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Offline Thisamplifierisloud

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Und Vorsicht vor billigem eingeschweisstem Leimholz !

Das ist meist gewaltgetrocknet, eilig verleimt und eingeschweisst, bevor es wieder Feuchtigkeit
ziehen kann. Im Laden noch bolzgrade. Packt man es daheim aus und stellt es ein paar Wochen
in den Keller, wölbt es sich, daß man fast ein Faß draus bauen kann (1-2cm Wölbung auf 40cm !)

So geschehen mit Buche-Leimholz vom blauen P.

Da zahl ich lieber gut das 2-3-fache und geh zum professionellen Holzhandel,
der schneidet mir auch gleich alles zurecht.

Man steckt soviel Zeit und Arbeit in das Zeug und dann ärgert man sich jahrelang.

Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Martino

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  • Strat-afflicted
Servus!
Davon kann ich ein Lied singen. Aktuell hat mein Vertrauen O*i, was nicht-verzogene 3-Schicht-Fichte angeht.
Leider kommt die Säge von meinem nahegelegenen Geschäft auch schon in die Jahre, oder ist es der Mann der daran
arbeitet?  ;) Wie auch immer. Mit der Vorraussetzung, daß man das Zeug schnellstmöglich lackiert und/oder tolext,
find ichs OK. Mich wundert beim Dübeln nur immer wieder, aus welchen ungeahnten Spältchen der Leim dann auf
einmal rauskommt  :-\  Wenn ichs jedoch hinter mir hatt, war ich bisher klanglich immer zufrieden.
Gruß, Martino

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Offline The stooge

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Nabend,

Lass die Finger von Leim- oder Massivholz. Verzieht sich wie Sau, und die thermischen Belastungen bei Röhrenverstärkern sollen ja nicht ganz gering sein ;).
Je nach Belastung Sperrholz oder Tischerplatte. Mit 16 mm Birkensperrholz liegst Du für Deinen Blues Junior nicht falsch.

ne schöne Jrooß, Mathias