Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Klangliche Nachteile durchs Röhren ziehen?

  • 1 Antworten
  • 2432 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Kixx

  • Jr. Member
  • **
  • 28
Hallo liebe TT-Gemeinde,

ich habe jetzt in diversen Foren gelesen, dass es doch eine schlechte Idee sei, bei dem 2203 zur Leistungsreduzierung zwei Röhren zu ziehen, da die Transformatoren damit gigantisch überdimensioniert wären und niemals in die Sättigung kämen.

Sättigung kenne ich aber nur von Röhren... Ist da was dran? Wenn, ja warum?

Das bedeutet ja aber auch, dass man z.B. Greenbacks wegen der Leistung nur als 4x12er fahren sollte. Wie "riskant" ist es, eine 50W 2x12er an einem 100W Röhrenamp zu betreiben, wenn man sowieso nicht voll aufdreht und sensibel mit dem Volume Regler umgeht.

Danke und schöne Grüße
Alex

*

Offline raphrav

  • YaBB God
  • *****
  • 305
Re:Klangliche Nachteile durchs Röhren ziehen?
« Antwort #1 am: 8.06.2011 17:28 »
Hey,

normalerweise sollte der Box nichts passieren, ausgeschlossen ist es aber nicht.
Damit kannste was anfangen, heh? ^^

Naja, zum Thema Röhren ziehen:
Zum einen sind weder der 2203 noch der 2204 auf heftige Endstufenzerre ausgelegt. Das ist eher so das typische Bluesbreaker-, Eighteen- oder auch Fender-Tweed-Metier, die JCMs holen die Zerre aus einer fetten Vorstufe und die Endstufe soll tight und clean bleiben. Ergo juckt es erst einmal auch nicht, wenn die Trafos dann überdimensioniert sind, eher schon fast im Gegenteil.
Desweiteren - wenn du eh vorsichtig mitm Lautstärkeregler umgehen willst, gehen die Trafos auch nicht in die Knie. Auch nicht, wenn alle Röhren drin sind. Vegiss den Aspekt.
Vergiss aber auch eventuelle Hoffnungen, dass die Kiste merklich leiser wird, wenn du Röhren ziehst. Es wird sich nicht viel ändern, außer dass du bei (viel zu?) hohen Lautstärken etwas weniger Headroom hast.

Grüße,
Raph

PS: Und ja, Trafos können auch in die Sättigung gehen. Die Kerne haben eine hystereseförmige Magnetisierungskennlinie, sprich, das Magnetfeld im Kern und damit der sekundäre Strom wird irgendwann nicht stärker, egal wie groß der primäre Strom ist. Und imo macht die Trafozerre hauptsächlich die Endstufenzerre aus und nicht die der Röhren (jip, ich spiele kleine Amps (3-15W), auch live, und ich stehe dazu ;))...
« Letzte Änderung: 8.06.2011 17:30 von raphrav »