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PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?

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Offline snyder80

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Einen schönen Sonntag!

Also ich habe folgendes Verständnisproblem:
Es gibt die Carvin/Egnater/18Watt Scale-Regelung am LTPI. Hierbie wird zwischen die gemeinsamen Kathoden des PI und den Bias-R ein 33kII25k Lin Poti als Varistor geschaltet. Je größer der Widerstand (ca. 15k-0k), desto mehr wird der Ausgangs-Strom begrenzt. Es wird leiser (ist ja eine Art Master Volumen) und die Leistung des PI nimmt ab (siehe Anhang vom 18W forum).
Es wird also der Arbeitspunkt der beiden PI-Hälften verschoben und klanglich soll das in die Richtung von Endstufenzerre gehen.
Soweit so klar...


Ich beziehe mich auf die BH Killer Ant Schaltung (siehe Anhang). Der AÜ hat primär 50k und an der Anode der V2B sind ca. 310V, an der Kathode ca.1,8V.   

Wäre auch hier diese Art des current scaling grundsätzlich möglich (zwischen der Kathode der V2B und C9/R16)? Oder wäre dies für die Triodenhälfte doch etwas zu viel Belastung. Denn ein PI muss ja grundsätzlich viel weniger Leistung bringen als die "künstliche" Endstufenbeschaltung.

Wäre evtl. ein Kondensator vor R15 und dann ein GitterableitR zwischen R15 und der Kathode der V2B (kursiert unter dem Namen "fake PI") eine Scale-Regelung "stabilisieren"?

Grüße,
snyder80

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Offline Bierschinken

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Re:PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?
« Antwort #1 am: 17.07.2011 13:11 »
Hi,

Leistung macht der Blackheart auch nicht ;)
Glaube über den Kathodenzweig des PI fliesst mehr Strom.

Was das Scaling macht ist einfach; bias kälter! Die Stufe verstärkt weniger.
Aber das verändert auch heftig den Arbeitspunkt.

Gehts dir einfach darum den BH-1 leiser zu kriegen?

Grüße,
Swen

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Offline snyder80

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Re:PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?
« Antwort #2 am: 17.07.2011 14:24 »
Hi Swen!

Zum einen hätte ich tatsächlich den BH1 gerne auch leiser. Zum anderen könnte der Scale dann ja auch in Reverbschaltungen/Send-Stufen uä. missbraucht werden (auch wenn man dann am Regler ein "crackle ok" schildchen braucht...)

Der BH1 ist mit seinen 0,5-1W bei Mietwohnungslevel mit SC´s nicht ins satte crunchen zu bekommen, wenn er an einem Greenback hängt.
Hatte auch versucht ein Master nachzurüsten indem ich den R14 durch ein 500k Poti ersetzte. Allerdings klingt das dann doch eher bescheiden (flach/eindimensonal/gepresst).

PPIMV geht in diesem Design ja nicht ;)  und VVR für bloß die 4.te Stufe ist mir in der kleinen Kiste zu aufwendig...

Die klanglich beste Lösung (leider nur mit zusätzlichem Equipment) ist bisher ein Post-AÜ-Master/Lineout wie bei der HK Cream Machine und dem Scream Machine Mod bzw. 8R/5W an den Speaker out und rein in die DI-Box.

Da hört man dann auch wunderbar, dass die 4. Stufe gut angefahren werden muss, damits authentisch/groß und gut klingt.
EDIT: Ich bin eh der Meinung, dass in 80% der Fälle die hochgelobte "Endstufenzerre" in den Marshall-alike Schaltungen eigtl. bloß das übersteuern des PI ist.

Die Bedenken die ich bei dem Scale im BH1 habe/hatte ist eben, dass hier eine Vorstufenröhre mit wenig Ausgangsleistung als Treiber an nem AÜ hängt.  
Du meinst aber, dass das Scaling eigtl. nur ein variabler Autobias ist, der "kaltstellt"? Dann müsste das ja eigtl technisch gesehen auch im BH1 klappen. Werds mal testen.



Grüße,
snyder80

 
« Letzte Änderung: 17.07.2011 14:28 von snyder80 »

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Offline Bierschinken

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Re:PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?
« Antwort #3 am: 17.07.2011 15:56 »
Hi,

okay, dann versuch das mal dem Rk als Poti auszulegen, das sollte klappen.

Den BH-1 hab ich auch und ich hab ihn mir mal angeschaut. Da macht die  ECC83 in der Endstufe mächtig am Sound.
Mach mal den Versuch und stecke ne 81 rein, irre, ganz anderer Amp. Plötzlich richtig laut und clean.

Ich glaube, den BH-1 würde ich mit nem L-Regler drosseln. Das sollte ganz gut funktionieren.

Grüße,
Swen

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Offline snyder80

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Re:PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?
« Antwort #4 am: 17.07.2011 16:08 »
So, so du hast also auch eine kleine Ameise daheim...

Ich finde die Idee dieses eigtl. simplen Designs klasse. Schnick-schnack wie Tonestack und co brauchts hier nicht. Man kann auch wirklich schön den Klang unterscheidlicher Röhren/Hersteller vergleichen.

ABER: Ich würde wegen dem CF mit 81/82 aufpassen. Hatte ich erst auch mal kurz drin, aber habe dann mal am CF gemessen: ca. 170V. VHK ist also schnell überschritten....


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Offline SvR

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Re:PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?
« Antwort #5 am: 17.07.2011 16:19 »
Salü,
Da hatten wir schonmal nen Thread zu: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12978.0.html
Ne ECC81 würde ich als V2 nicht verwenden.
mfg sven

Edi: ECC82 würde allerdings von der Ufk her gehen
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Bierschinken

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Re:PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?
« Antwort #6 am: 17.07.2011 16:21 »
Moin Jungs,

bezüglich der Ufk, hab ich kein Problem mit. Ist imo auch ein bisschen "Friss oder Stirb" - entweder macht das Ding das mit oder nicht.

Ich finde übrigens, dass der BH-1 gut klingt, aber zu dumpf ist.
Nen Tone-regler fänd ich da schon gut.

Grüße,
Swen

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Offline snyder80

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Re:PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?
« Antwort #7 am: 17.07.2011 19:45 »
Dumpf? hmmm. Nö, ich fand den ursprünglich sogar etwas zu hart und höhenlastig.

Zurück zum Regler-Experiment: Das geht ja mal garnicht! Ich hoffe im 18Watter klingts am PI nicht so....klingt wie eine Mischung zwischen Fuzz und "ich spiel eben noch den Amp leer".

Kann das daran liegen, dass in der Endstufenschaltung der Bezug zwischen Gitter und Kathode fehlt (Gitterspannung)?


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Offline Bierschinken

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Re:PI-Scale-Regler auch in SE-Endstufe möglich?
« Antwort #8 am: 17.07.2011 22:00 »
Hallo,

dass das fuzzig klingt liegt an der Funktion, da gibts halt massiven Cut-Off der negativen Halbwelle.
Ist halt tierisch unsymmetrisch im BH-1.

Wie gesagt, ich würde den L-Regler versuchen.

Grüße,
Swen