[Gregory]

Hallo ihr Lieben,

ich habe mir vor einigen Monden den Bau eines AC30 selbst zugemutet ohne Erfahrung zu haben, folglich stieß ich an gewisse Grenzen, aber ein mir bekannter Radio Doc baute mir das Ding dann zu Ende...Problem dabei: Er war der Meinung, dass ein Verstärker nicht verzerren darf und und und....somit ist da alles aus der Kiste geworden nur kein AC30. Nun, einen Fender 5E3 und einen Hiwatt DR504 und diverse Effektgeräte später möchte ich das gute Stück einfach neu aufbauen um zu bekommen was ich wollte. Ich habe nun schon mit Marcus, hier auch bekannt als Delayar schon hier und da geschrieben und er hat mich bis hier her auch was Chassis und andere Dinge angeht sehr gut unterstützt. Nun aber reizt es mich doch noch ein wenig mehr einen Vib/Trem Kanal mit zu verbauen, als Vorbild wollte ich mir da den Schaltplan und das Layout von Ted Weber nehmen (6V30).

Ich habe als Restbestand des alten "Vox" noch die Drossel, den Hammond 370HX PT und einen 1987er Welter AÜ (der is sehr geil :-) )

Hier nun meine Frage: Kann ich dem Amp damit Leben einhauchen, da bei TW 10 oder 20 Volt mehr anliegen, bedingt durch seinen Trafo.

Ich freue mich über Antworten und Danke auch schon mal dafür!

Und Marcus auch dir nochmal ein Danke für deine Bemühungen im Vorfeld!

[Gregory]

So sieht der Rest aus, der nun noch übrig ist und ersetzt wird...

[mc_guitar]

Hallo Gregory,

Technisch gesehen sind 20V kein Problem. Der Amp wird auch damit problemlos laufen können. Der Sound kann allerdings etwas komprimierter sein und schneller Zerren. Das würde ich aber einfach probieren, vielleicht ist es für Dich sogar besser so. Ein AC30 ist ja schließlich höllisch laut!

Grüße Micha

[Gregory]

Lautstärke soll nicht das Problem sein, da wir an ziemlich wechselnden Plätzen Musik machen, kann ich da im Falle eines Falles noch einen Powersoak nachlegen, wenns denn doch zu viel werden sollte. Mit der Spannung das hab ich mir schon fast gedacht, dass das hin haut und falls es doch überhaupt nicht meinen Vorstellungen entspricht kann ich ja allemal noch den Trafo tauschen. Wollte halt nur nich noch einen neuen Trafo kaufen, hab nämlich noch nen Ritter AÜ rumliegen vom AC30

[raphrav]

bevor du den Trafo dann wirklich tauschst, kannst du noch immer mit einem Sagwiderstand experimentieren

aber sonst bin ich sehr gespannt auf dein Projekt!

Grüße,
Raph

[mc_guitar]

Hallo,

Zu leise wird es sicherlich nicht, Du wirst keinen Lautstärkeunterschied feststellen können! Eher die Vorstufe wird etwas anders reagieren, eben mit mehr Kompression. Die Option, die GR-Röhre gegen einen DiodenGR zu tauschen, um die Spannungen zu erhöhen hast Du natürlich immer noch, so wie Raph geschrieben hat. Mit dem entsprechenden Sag-Widerstand kann man dann im Gegenzug auch die Reaktion der GR-Röhre wieder emulieren.

Grüße Micha

[Gregory]

Das kann ich ja testen und selbst wenn ich die Gleichrichtung tauschen sollte kann die Röhre ja bleiben und vor sich hin heizen :-) meine bessere Hälfte hilft mir sogar beim Projekt, das is der totale Wahnsinn, obwohl sie der Meinung is ich hab schon zu viele Verstärker und Gitarren rumdümpeln :-) Ich halt euch auf dem laufenden wie es voran geht! Den Weber CapCan muss ich nur irgendwie platsparend ersetzen oder gibts sowas auch auf dem deutschen Markt?

[Gregory]

Hallo liebe Gemeinde. So weit so gut, ich bin jetzt nahezu durch mit dem Aufbau, im Anhang befindet sich auch ein Foto von einer Zwischenstation mehr hab ich leider noch nicht machen können. Gestern Abend freute ich mich, dass alles so weit verdrahtet war, dass ich wenigstens erstmal den Stand By probieren konnte...

Ich schaltete den kleinen also an, Heizung funktionierte tadellos aber nach etwa 30 sekunden fing die GZ34 an sehr rot aufzuglühen und es spielte sich ein Minigewitter in ihr ab. Folglich hab ich erstmal ausgeschaltet, Röhre gezogen und Spannungen gemessen. Heizungsspannung an der GZ34 exakt 5,2 Volt und an Pin 4 und 6 habe ich 550V gemessen, sollte ja bei einem Hammond 370HX auch korrekt sein.

Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Sollte die Röhre im A... sein?

Vielen Dank schon mal im voraus und ein schönes WE.

[silverface]

Hi Gregory,

wenn eine Röhre rote Anodenbleche bekommt, ist definitiv zuviel Strom unterwegs. Die GZ34 verträgt lt. Datenblatt 160 mA. Wenn die schon im Leerlauf überschritten werden, könnte ein Verdrahtungsfehler vorliegen, z.B. ein Kurzschluss zwischen Kathode und Masse. Oder der Ladeelko zieht zuviel Strom, wobei ein explodierender Elko deutlich unangenehmer ist als das kontrollierte Gewitter in der Glasvitrine . Oder die Röhre war schon beschädigt und hat durch die angelegte Spannung durchgezündet. Mehr als 550 V sollte man ihr übrigens nicht zumuten. Wenn sie nach der gestrigen Naturkatastrophe überhaupt noch was gleichrichtet, dürfte die Leistungsfähigkeit herabgesetzt sein.

Grüße, Gernot

[Gregory]

Sodeli ich hab heute mal ein paar Bilder gemacht. Ich werde die GZ34 wohl erstmal gegen eine neue tauschen, ich glaube, die hatte wirklich schon mal nen Tatscher weg. Mein Trafo macht auch massivlaute Brummgeräusche, selbst ohne Röhren im Gerät. Eventuell liegt da auch das Problem! Ich habe noch eine Sovtek 5Y3GT oder so bei mir im Keller rumliegen, kann ich mit der auch testen obs geht?

So hier nun die Bilder

[mc_guitar]

Hallo,

Ich finde es immer noch einen ganz schönen Draht-Igel! Da laufen gerade in der Vorstufe so viele gelbe Leitungen direkt parallel nebeneinander, das gibt zumeist Probleme!!! Du mußt unbedingt die Anodenzuleitungen von den Gitterzuleitungen und den Kathodenleitungen räumlich trennen. Kreuzungen der Leitungen nur im 90° WInkel etc. Noch dazu, was für eine Fassung verwendest Du für die GR-Röhre? Der sieht völlig anders aus, als die anderen. Wenn das eine alte ist, unbedingt auch raus damit und am besten einen gut packenden Belton rein.

Grüße Micha

[Gregory]

Hallo Gemeinde,

DANKE erstmal für die Antworten.

Die GR-Fassung ist eine aus Bakelit, die greift ordentlich zu. Ich frag mich nur warum der Vox mir immer solche Probleme bereitet, Hiwatt ging und Fender auch. Das nervt mich total. Die Mittelanzapfung der Hochvolt Sekundärseite des Trafos soll aber schon mit auf Masse oder? Wie müsste ich eigentlich die Gleichrichtung per Diode realisieren? Mit einem Brückengleichrichter oder mit 2 1N4007 wie beim Hiwatt DR504?

[Athlord]

Hallo Gemeinde,

DANKE erstmal für die Antworten.

Die GR-Fassung ist eine aus Bakelit, die greift ordentlich zu. Ich frag mich nur warum der Vox mir immer solche Probleme bereitet, Hiwatt ging und Fender auch. Das nervt mich total. Die Mittelanzapfung der Hochvolt Sekundärseite des Trafos soll aber schon mit auf Masse oder? Wie müsste ich eigentlich die Gleichrichtung per Diode realisieren? Mit einem Brückengleichrichter oder mit 2 1N4007 wie beim Hiwatt DR504?

Moin,
die Frage ist nicht wie, sondern was!
Was willst Du mit Diodengleichrichtung erreichen?
Es kommen am Ende auf alle Fälle höhere Spannungen zustande.
Wie das Marshall gelöst hat, das sieht man ganz gut beim Plexi 1987 .
Gruss
Jürgen

[Gregory]

Mir ist gerade aifgefallen,dass bei keinem schaltplan den ich jabe der 5volt centr tap geerdet ist...hab ich da etwa was falsch gemacht?

Warum silizium gleichrochtung...ganz einfach die gz soll lt aissage von weiter oben im grenzbereich arbeiten. das will ich vermeiden.

[cca88]

Mir ist gerade aifgefallen,dass bei keinem schaltplan den ich jabe der 5volt centr tap geerdet ist...hab ich da etwa was falsch gemacht?

Warum silizium gleichrochtung...ganz einfach die gz soll lt aissage von weiter oben im grenzbereich arbeiten. das will ich vermeiden.

Hi Gregory,

die 5V Wicklung hat einen Centertap???

Bei den allermeisten Gleichrichterröhrenschaltungen ist die Heizwicklung zusammen auf Ub-Potential....
Man könnte ja schließlich auch eine direkt geheizte verwenden (zwangsläufig ohne Isolation zwischen kathode und Heizung) - was laut Datenblatt auch für die (indirekt geheizte) GZ34 gilt....

Wenn Du da was erdest ist Schluß mit lustig....


Grüße

Jochen