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Konstruktion einer Klasse-A und -AB-Endstufe

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Offline Hardcorebastler

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Re: Konstruktion einer Klasse-A und -AB-Endstufe
« Antwort #30 am: 13.06.2012 17:50 »
Hi Mad Murdock,
versuchs mal mit einer C - L - C Siebung,
47 uF, 5H,100 - 200 uF,
mit der Drossel direkt hinter dem Gleichrichter verlierst du zu viel Spannung .

Drossel 193H,5H, 200mA, die ist gekapselt ( wenig Streufeld) und 200mA Belastbarkeit bieten eine gute Reserve
für spätere Umbauten mit anderen Röhren, die einen höheren Strombedarf haben .


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Offline cca88

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Re: Konstruktion einer Klasse-A und -AB-Endstufe
« Antwort #31 am: 13.06.2012 21:09 »
Naja was heißt anders... wenn man Verzerrung üblicherweise erzeugt, indem man wirklich ein gutes Stück über 0V Gitterspannung aussteuert - und hierfür entsprechenden Strom braucht - ist der Kathodyn nicht geeignet.



SNIP




Andere Frage:
Sollte man die Lautsprecheranschlüsse des Ausgangstransformators auf schwebendem Potential lassen, oder mit der Schaltungsmasse verbinden?



Die Aussage "nicht geeignet" ist mir zu platt.

Zerren tut es sehr wohl; halt unsymmetrisch



Masse des Lautsprecherausgangs ist auf Schaltungsmasse als Referenz gut aufgehoben

Grüße

Jochen


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Offline Mad Murdock

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Re: Konstruktion einer Klasse-A und -AB-Endstufe
« Antwort #32 am: 14.06.2012 04:56 »
Eine C-L-C-Glättung hatte ich mit genau dieser Drossel auch schon probiert, allerdings war die Ausgangsspannung dann um ca. 5V geringer (ich hatte 50uF-5H-50uF probiert). Ich hab jetzt mal einige Konfigurationen in Spice simuliert, und bin zum Resultat gekommen, dass bei 50uF-5H-200uF die Nachladespitzen von 3A auf 2A sinken, und die Ausgangsspannung recht stabil bleiben sollte. Werde das wohl nochmal testen...

Mit "ich werd mal versuchen eine Drossel nach dem Trafo zu schalten, um den Ladestrom zu glätten" meinte ich allerdings, dass ich die Drossel VOR den Gleichrichter schalte. Dadurch wird der Nachladestrom ziemlich stark geglättet. Allerdings gehen die Spannungsspitzen beim Einschalten lt. meiner Simulation bei 20mH und C-L-C-Konfiguration bis auf 660V hoch, das kann ich vergessen. Ohne die 5H-Drossel werden es 500V. Da ich nur 450V-Kondensatoren habe, weiß ich nicht, ob ich das riskieren soll... Vorteil wären theoretische Nachladespitzen von etwa 600mA, das dürfte den Trafo ein ganzes Stück weniger sättigen :) Aber dann müsste ich mir die Spule wickeln... ich denk ich werd mir einfach einen zweiten Trafo holen, das ist nicht so viel Aufwand.



Zum Thema Kathodyn: Ich war heute im Proberaum und hab beide Endstufen richtig getestet. Mit dem niederohmigen Kathodyn-PI (22k Anoden- und Kathodenwiderstände) konnte ich bei verzerrter Einstellung bis etwa 0,5-1V in den Bereich positiver Gitterspannungen übersteuern. Solang man nur ein wenig an die Begrenzung kommt, klingt die Verzerrung recht gut - steuert man stärker in die Begrenzung, wird der Klang recht "zischig". Bei cleaner Einstellung kommen die sehr kurzen, starken Amplituden beim Anschlag sogar noch viel weiter in den positiven Bereich. Das cleane Signal wird hier gut angezerrt, klingt aber noch gut (solange mans nicht übertreibt). Die Lautstärke konnte ich sogar so weit aufdrehen, dass sie etwa äquivalent der Lautstärke des verzerrten Signals war.

Die Verzerrung der Klasse-A-Endstufe klang auch recht gut, jedoch nicht so gut wie die der Klasse-AB-Variante. Hier ist die Begrenzung im positiven Gitterspannungsbereich aber auch stärker, da die Treiberstufe mit den zwei parallelen Pentoden wohl überfordert ist. Werde hier noch einen Kathodenfolger zwischenschalten...

Wenn die Kathodyn generell nicht so geeignet ist, welchen PI empfehlt ihr dann?
Und wie hoch darf die Gitterspannung / der Gitterstrom überhaupt werden? Nicht dass mir noch das Steuergitter abraucht...
Bei ziemlich hoher Aussteuerung ist der Klang außerdem im Bassbereich recht schwammig geworden. Hat jemand ne Ahnung an was das liegen könnte?
« Letzte Änderung: 14.06.2012 06:08 von Mad Murdock »

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Offline Hardcorebastler

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Re: Konstruktion einer Klasse-A und -AB-Endstufe
« Antwort #33 am: 14.06.2012 12:00 »

Zum Thema Kathodyn: Ich war heute im Proberaum und hab beide Endstufen richtig getestet. Mit dem niederohmigen Kathodyn-PI (22k Anoden- und
Wenn die Kathodyn generell nicht so geeignet ist, welchen PI empfehlt ihr dann?
Und wie hoch darf die Gitterspannung / der Gitterstrom überhaupt werden? Nicht dass mir noch das Steuergitter abraucht...
Bei ziemlich hoher Aussteuerung ist der Klang außerdem im Bassbereich recht schwammig geworden. Hat jemand ne Ahnung an was das liegen könnte?

die Schaltung des PI ist schon geeignet, nur nicht unbedingt die Röhre,
die hochohmige ECC83 kann auch keinen nennenswerten Gitterstrom liefern, eine niederohmigere Röhre wie die ECC82 wäre an dieser Stelle  (PI) sinnvoller,
oder du schaltest nach dem PI noch eine Treiberröhre .
Gitterstrom ist generell nicht gerade gesund für die kleine EL84, der wird auch direkt einbrechen bei der ECC83 , schont aber gleichzeitig damit ein wenig die EL84.
Die Höhe des  Ruhestromes der EL84 hat  auch einen  grossen Einfluss auf den Verzerrungspunkt,um den Einstellungspunkt kontrollieren zu können je 10 Ohm, 2 Watt, an die Kathode der EL84,am Besten einzel für U3,U4 einstellbares Bias und den Ruhestrom an den Röhren über Spannungsmessungen an den 10R Widerständen einstellen .
Das Schwammige kommt vom bescheidenen Dämfungsfaktor, (Abhilfe durch eine kleine GK von 3 - 6 dB), oder es liegt an der Sättigung des AÜ, geht umso  schneller
wenn die Rüheströme der Endröhre nicht gleich sind






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Offline rinnzinnzinn

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Re: Konstruktion einer Klasse-A und -AB-Endstufe
« Antwort #34 am: 2.07.2012 19:24 »
 ???was macht ihr euch nur für`n Kopp 8) :guitar:

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Offline Hardcorebastler

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Re: Konstruktion einer Klasse-A und -AB-Endstufe
« Antwort #35 am: 16.07.2012 08:25 »
Das ist halt so bei  Ingies (oder angehenden) aus technischen Fachrichtungen,
die versuchen alles zu verstehen und vorher genau zu planen, ??? :facepalm:
die können und wollen  nicht einfach blind etwas übernehmen.

Dafür beglücken wir die Nachwelt mit mehr oder weniger interessanten Erkenntnissen  ::),
kreieren bzw. entwickelten  Schaltungen für die eifrigen Nachbauer :angel:,

Die wiederum sorgen für eine stetige Nachfrage nach Röhren und Bauteilen bei den Händlern  >:D,
Der Ingenieur ist halt das Kamel, auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet  :'(