Salü,
Ich hab mir jetzt mal mit LTSpice die erste Vorstufe des SLO "nachgebaut" (ging viel schneller als in echt ;-)
Was ich schon "erfolgreich" messen konnte, ist die Spannung an Anode und Kathode, die fast mit dem Schaltplan von Joachim übereinstimmen.
Nun möchte ich gern mal ein simuliertes Gitarrensignal reinjagen und am Ausgang die Sinuswelle + die Ausgangsspannung ansehen.
Warum muss es den gleich ne komplette Vorstufe sein und warum dann noch gleich mit ner .wav-Datei füttern?
Warum nicht erst mal klein anfang, z.B. mal nen Hoch- und Tiefpass simulieren und anschließend vielleicht mal aufem Steckbrett aufbauen, in der Realität nachmessen und mit der Simulation vergleichen!? Und dann so weiter mit Anodenfolger, Kathodenfolger (erstmal ohne Ansteuerung, dann mit usw.) etc. Ab und zu mal nen Wert variieren und gucken was passiert und versuchen daraus Rückschlüsse zu ziehen. Vielleicht auch mal die Formeln (ja ich weiß das böse F-Wort) nachschlagen und versuchen von Hand zu rechnen (dafür reichen Mathekenntnisse aus der Realschule). Und wenn man dann mal die verschieden Pässe durch hat mal nen Klangregler etc..
Ich hab in letzter Zeit, dass Gefühl das mancher Anfänger denkt mit LT-Spice solides Grundlagenwissen ersetzen zu können. LT-Spice ist aber nur eine Ergänzug, die man nur mit Grundlagenwissen sinnvoll nutzen kann.*
mfg sven
PS.: *Mal ein Beispiel: Ich hab vor ner Weile eine Mos-Fet-Endstufe simuliert, die ein extremes Tiefpassverhalten gezeigt hat. Es hat ne ganze Weile gedauert, bis mir klar wurde, dass die Gatekapazität des MosFet daran schuld war, da diese noch in den Gegenkopplungszweig des OPamps mit einbezogen war. Ohne Grundlagen steht man bei sowas dann da, wie ein Ochs vorm Berg.