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Grundkenntniss-Fragen --> Heute: Kathoden-Basis-Schaltung ;-)

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Nils H.

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P.S. nicht vergessen: Das Modell 12ax7a.inc ist schlanke 15 Jahre alt und seitdem nicht aktualisiert worden!

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Offline cca88

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??? ... ich versteh' das Problem nicht. Hinterm Koppel-C ist das doch ganz normal, dass das Signal positiv und negativ um 0V schwingt...

Das Modell tubesTT.inc hab ich jetzt nicht gefunden... aber: Ich benutze immer das Modell aus der dmtriodep.inc von DM, da steht ganz klar im Quelltext:

Die Graphen sehen bei mir mit dem Modell genauso aus wie bei Dir. Ich würde sagen, dass wir hier Verzerrung durch Gitterstrom sehen, was durch das andere von Dir verwendete Modell nicht berücksichtigt wird/wurde (ja, ich habe mal kühn behauptet, dass die meisten Modelle das nicht berücksichtigen - offensichtlich stimmt das nicht). Die negative Halbwelle schwingt frei durch, die positive Halbwelle wird durch einsetzenden Gitterstrom schon am Gitter verzerrt.

Gruß, Nils

..muß nochmal nachdenken - vielleicht war meine Antwort ziemlich Käse....

Danke und Grüße

Jochen

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Offline Nils H.

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..muß nochmal nachdenken - vielleicht war meine Antwort ziemlich Käse....

Danke und Grüße

Jochen

Naja wo soll der Sinus denn hin, wenn der Koppel-C die Gleichspannung rausfiltert  ;) .

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Offline cca88

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Naja wo soll der Sinus denn hin, wenn der Koppel-C die Gleichspannung rausfiltert  ;) .

macht Sinn - wenn ich das nächste al am "lebenden Objekt" messe, rühr ich mich wieder

Jetzt erst mal  :gutenacht:

Grüße

Jochen

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Offline 12stringbassman

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Ich habe Daniels Schaltung nochmal nachgebaut und mit den Model-Dateien TubesTT.inc und DMtriodep.inc durchgespielt, mal mit angeschlossener V2, mal ohne.

Der Gitterstrom setzt bei angeschlossener V2 bei ca. +5V ein, ohne V2 gibt es einen schönen symmetrischen Sinus von +/-28Vpp. Die beiden Modelle sind ähnlich aber nicht gleich. Jedenfalls modellieren beide den Gitterstrom, was das alte Modell 12ax7a.inc wohl nicht tut; es steht auch nix davon im Quelltext.

In dem anhängenen Screenshot habe ich die Amplitude der blaue Kurve OutV2 um den Faktor 3 verkleinert, damit die rote Kurve OutV1 besser zu sehen ist. Die grüne Kurve ist der Gitterstrom durch den 10k-Gridstopper. Schaut doch wie in Echt, oder?
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline basementmedia

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Hi,

ich werd mein Modell heut auch nochmal komplett neu aufbauen.
Denn wie gesagt kommen bei mir (auch beim tubesTT.inc Modell) ganz komische Werte raus, sobald ich die zweite Stufe anschließe. Vielleicht ist da irgendne Leitung "softwaremäßig" nicht korrekt angeschlossen.
Das alte 12AX7A Modell werd ich auf jeden Fall mal ganz schnell in die virtuelle Biotonne schmeißen.

Danke für eure Hilfe und frohes schaffen wünscht

der Daniel
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Offline basementmedia

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Hi,

nun hab ichs nochmal neu aufgebuat und es sieht glaub ok aus.
Mal gleich noch ne Frage hinterher:
Ich hab mal nur mit der ersten Stufe rumprobiert. Wenn der R nach dem Koppel-C bei 1meg liegt, stimmen die Werte perfekt mit meiner, ins Datenblatt eingezeichneten Load-Line überein.

Wenn ich diesen Wert aber erhöhe/verringere stimmt das alles ja nicht mehr so ganz - klar, weil dieser Widerstand (der ja eigentlich der Gitterwiderstand der nachfolgenden Stufe ist), ja die vorhergehende Stufe auch belastet. Soviel hab ich jetzt schon begriffen.

Aber das würde ja heißen, dass das gesamte Datenblatt auf einen Wert von 1meg ausgelegt ist.
Steht denn dieser Wert irgendwo im Datenblatt?

Viele Grüße

Daniel
« Letzte Änderung: 31.08.2011 13:24 von basementmedia »
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Offline SvR

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Salü,
Das Datenblatt ist nicht auf den Wert von 1Meg ausgelegt, sondern die Ergebnisse die du im Kennlinienfeld durch die Lastgerade ermittelst sind nur für den Leerlauf gültig. Und am Leerlauf bist du mit 1Meg relativ nah dran.
mfg sven
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Offline basementmedia

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Hi,

ok, das leuchtet ein ;-)

Grüßn

Daniel
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Offline basementmedia

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Hi zusammen,

auf die Gefahr hin, dass ich ins nächste Fachwissen-Fettnäpfle trete:
Wie geh ich nun nochmal grundsätzlich vor, wenn ich zwei Stufen miteinander verkoppeln will und es ums Abgleichen der Impedanzen geht?
Eingangswiderstand der nachfolgenden Stufe ermitteln und Ausgangswiderstand der vorhergehenden Stufe anpassen oder andersrum?
So wie ich das bisher mitbekommen hab, ist doch der die bekannte Größe der Einganswiderstand, nämlich die Röhre.
Den Gitterwiderstand wähl ich dann so, dass er auf jeden Fall größer ist als dieser Eingangswiderstand, richtig?

Aber wie wähle ich dann den Ausgangswiderstand der davorhängenden Stufe?
Soll der genau gleich sein wie der Innenwiderstand? Oder besser größer/kleiner?
Womit erreiche ich welchen Effekt?

So wie's der ValveWizard beschreibt hab ichs (zumindest beim ersten Durchlesen) noch nicht ganz rauslesen können.

Den Ausgangswiderstand berechne ich doch dann mit (Ra * ra) / (Ra + ra) korrekt (wenn Ck vorhanden ist)?
Und wenn der dann nicht zum "benötigten" Eingangswiderstand passt kann ich das durch anpassen von Ra erreichen, oder?

Sorry schon mal vorweg und wenn die Frage zu peinlich ist, einfach nicht drauf antworten ;-(

Viele Grüße

Daniel

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Offline SvR

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Salü,
1. Begriff Innenwiderstand und Ausgangswiderstand
Du kommst glaube ich gerade mit den Begriffen ein wenig durcheinander. In der E-Technik besteht eine reale Spannungsquelle aus einer idealen Spannungsquelle und einem Innenwiderstand-
Der Ausgangswiderstand eines Anodenfolgers ist der Innenwiderstand der gesamten Stufe. Gebildet wird dieser Ausgangswiderstand aus dem Anodenwiderstand und dem Innenwiderstand der Röhre. -> Innenwiderstand der Stufe = Ausgangswiderstand != Innenwiderstand der Röhre (!= -> ungleich).
Der Ausgangswiderstand ergibt sich aus ra=(Ra*Ri)/(Ra+Ri) (mit Ck), wobei man an der Formel sieht das Ra||Ri ist.

2. Anpassung
Zwischen den Stufen der Vorstufe wird normalerweiße eine Spannungsanpassung vorgenommen. D.h. Ri<<RLast, als Zahl kann man von ungefähr Faktor 10 ausgehen.
Den Ausgangswiderstand wirst du so gut wie nie anpassen, meist ist einfach das Ergebnis aus der Wahl des APs, weil du bestimmte Anforderungen wie Aussteuerbarkeit und Verstärkung gestellt hast. Interessant wird der Ausgangswiderstand so ner Stufe nur, wenn du nen niederohmigen Lastwiderstand hast (z.B. wenn der Rg einer Röhre begrenzt ist -> eine größere Röhren mögen da keine allzu großen Rg's).
mfg sven
« Letzte Änderung: 1.09.2011 15:07 von SvR »
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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Offline basementmedia

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Zwischen den Stufen der Vorstufe wird normalerweiße eine Spannungsanpassung vorgenommen. D.h. Ri<<RLast, als Zahl kann man von ungefähr Faktor 10 ausgehen.

Hi,

müsste es nicht ra<<RLast sein.
Das heißt dass der RLast also 10 mal größer sein muss als der, über die von dir genannten Formel berechnete, Ausgangswiderstand, oder?

Viele Grüße

Daniel

Edit: Und was mir auch nicht einleuchtet: Der Koppel-C ist doch eigentlich auch ein Frequenzabhängiger Widerstand. Warum kommt der bei der Berechnung des Ausgangswiderstands in der Formel nicht zum Zug?
« Letzte Änderung: 1.09.2011 16:23 von basementmedia »
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Offline SvR

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Salü,
müsste es nicht ra<<RLast sein.
Das heißt dass der RLast also 10 mal größer sein muss als der, über die von dir genannten Formel berechnete, Ausgangswiderstand, oder?
Ich hab jetzt allgemein Ri geschrieben. Mit dem Kleinbuchstaben 'r' ist der dynamische Widerstand gemeint (Wechselstromwiderstand = Impedanz -> eigentlich mit Z als Formelzeichen)*.
Der Faktor 10 ist nur en Richtwert, wo man sagen kann dass der Lastwiderstand so groß ist, dass man quasi wieder vom Leerlauffall ausgehen kann. Kommt auch immer auf die Anwendung an. Fixier dich nicht so auf den Wert 10. Versuch mal en Gefühl zu bekommen, in dem du in LT-Spice mal nen Anodenfolger simulierst und verschiedene Rg's da hinter schaltest. Zum Beispiel 10k, 100k, 1M und 10M und dir einfach mal anguckst die sich die Ausgangsspannung/Verstärkung verhält und ab welchen Wert du die Datenblattwerte erhälst.
mfg sven

*http://de.wikipedia.org/wiki/Impedanz
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Offline Hardcorebastler

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Edit: Und was mir auch nicht einleuchtet: Der Koppel-C ist doch eigentlich auch ein Frequenzabhängiger Widerstand. Warum kommt der bei der Berechnung des Ausgangswiderstands in der Formel nicht zum Zug?
[/quote]
Hi,
 der Koppel-C hat einen frequenzabhängigen Widerstand. Der muss so gewählt werden dass er nicht zusätzlich den Ausgangswiderstand unnötig erhöht.
Meist bestimmt aber der Gitterableitwiderstand der nächsten Stufe die Grösse des C, z.b RG 200k bildet mit dem kapazitiven Widerstand des Koppel C einen Spannungsteiler,Hochpass