Hallo, zusammen,
ich würde Stahlgehäuse bevorzugen, alleine wegen der besseren Leiteigenschaften. Das Chassis dient dann auch (oder gerade) als Masseverteilung. Wer da noch Potentialunterschiede findet, wird sie zumindest nicht hören
. Bei Alu-Gehäusen muß man da wieder besondere Maßnahmen zur Masseverteilung (Kupferschienen usw.) ergreifen. Mechanisch sehe ich kurzfristig keine Probleme bei Alu, langfristig, neigen sie aber doch - gerade, wenn das Gehäuse beim Basteln immer wieder ein und ausgebaut werden - zum verbeulen und verformen. Und man muß sie halt recht dick machen, was bei der Montage von kleinen Schaltern Probleme machen kann (besonders bei einer zusätzlichen Frontplatte).
Außerdem ist bei Stahl die elektromagnetische Schirmwirkung besser, als bei Alu. Das schirmt zwar besser gegen HF, aber der Trafo induziert halt Brummen...
Die Bauform wäre, wie Günter schon beschrieben hat, eine rundum verschweißte Wanne mit Käfigmuttern, liegend (!) im Holzgehäuse festgeschraubt. Hängende Gehäuse mag ich nicht, da hab ich schon zuviele rausgerissene gesehen.
Potis würde ich direkt auf die Frontplatte montieren. Ich sehe keinen großen Vorteil in der separaten Befestigung auf einem Blech.
Bei den Frontplaten würde ich mir für einengrößeren Amp wohl eine Frontplatte bei
http://www.schaeffer-apparatebau.de herstellen lassen. Das kostet so 30-40€. Bei kleineren Amps mag das nicht ganz angemessen sein, aber für größere lohnt sich der Aufwand. Für kleinere Amps könnte man z.B. laser-bedruckbare Folien, die sehr resistent gegen Lösungs- und Reinigungsmittel sind, verwenden.
Gruß,
Joachim