Interessant, was passiert denn, wenn Du die drei "Dropper" und die zwei "Pusher" einfach weglässt?
Hallo Olaf,
ich nehme an, mit den drei Droppern meinst Du die beiden 220pf an den ersten beiden Anoden sowie den 100pf zur Masse vor der dritten Stufe.
Das Weglassen der ersten 2 Dropper bewirkt akustisch (wahrscheinlich) nichts, sondern sind reine Stabilitätsprophylaxe sowie Rauschunterdrückung. Der 100pf zur Masse ist dagegen deutlich hörbar. Wenn ich den weglasse, wird der Ton sehr hell. Erhöhe ich ihn dagegen auf 270pf (hatte ich vorher drin), dann wird der Amp zu dunkel, die Höhen wirken "gequetscht" und insbesondere Halshumbucker werden auf den tiefen Saiten muffig, weil die Anschläge nicht mehr klar zu hören sind. Ursache ist m.E., dass dieser C parallel zur Millerkapazität liegt und mit dem 470k + dem Serienwiderstand des Drivepotis wirkt.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du mit "Pushern" meinst. Wahrscheinlich zum einen den 10nf im NFB-Zweig. Der kam ganz zum Schluss rein, um dem Amp etwas mehr Wumms untenrum zu verpassen. Als zweiten Pusher kann ich mir nur noch den 220nf am PI Eingang vorstellen. Das PI-Arrangement stammt noch aus der Splawn-Conversion - ich hab das gelassen, weil ich keine 1Ms mehr als Kohlefilm habe. Da der Gitterableit-R im PI aber 100k statt der üblichen 1M beträgt, dürfte die Grenzfrequenz des R/C-Glieds nicht anders sein als bei der Beschaltung, die man üblicherweise in Marshalls findet.
Viele Grüße
Stephan