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Heute ist der Reverb dran!

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Heute ist der Reverb dran!
« am: 9.10.2011 14:30 »
Tach miteinander.

Im Anhang gibts nun den Schaltplan als ungetestete Alphaversion zu meiner Reverbsection.
Als Reverbtank dient ein (leider sehr niederohmiger) OC 3 Feder Long reverb. Dieser ist aber auch nur zum testen.

Alternativ habe ich noch einen 150 Ohm Accutronics hier der aber nicht so schön klingt.

Mich interessiert vor allem was ihr von der Bypassvariante haltet. Hat schon jemand Erfahrungen mit "Bypassing Reverb" gehabt ? :-)

Have fun und einen schönen Sonntag euch.

PS Der Teiber funktioniert und der Preamp für Return sollte es auch tun.

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #1 am: 9.10.2011 14:31 »
Schaltplan vergessen ^^

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Offline es345 (†)

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #2 am: 9.10.2011 14:50 »
... schau Dir mal die Schaltung vom Fender Dual Showman Reverb an.

Sehr ähnlich, allerdings auf Deine Schaltung übertragen ein paar Unterschiede:
- Spannungsteiler gegen Masse am Knotenpunkt des 1M und des 2M bypass resistors.
- Aufholstufe vor PI

Meines Erachtens brauchst Du immer eine Einkopplung des Originalsignals ("bypass"), sonst ähnelt des Klangbild dem, was z.B. der Zuhörer in der letzten Reihe einer Kirche hört wenn vorner jemand auf der Gitarre Lieder spielt. Ganz abgesehn davon, das bei Reverb zu kein Signal mehr vorhanden ist.

Vielleicht hab ich Dich auch nur mißverstanden.

Gruß Hans- Georg

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #3 am: 9.10.2011 14:54 »
Hallo Hans Georg.


Dafür ist ja der 2 Meg ohm Widerstand in der Schaltung "Bypass Resistor ganz rechts unten.

Die Aufholstufe ist klar. In diesem Fall wird er in meiner Schaltung als Poweramp DRV bezeichnet Der Amp wird keinen Longtail haben daher ist ein System vor dem PI Frei.  Aber das ist auch nur nebensächlich.

Mir gehts in erster Linie Um die 2 Megaohm Bypass, seinem Höhenverlust, der Tatsache, dass man über die Bypassleitung immer signal wieder auf dein Eingang des Reverbs zurückführt.

Ich hätte die Möglichkeit optional einen Opamp in die Bypassleitung zu stricken damit das nicht passieren kann. Aber wer will das schon xD

Aber showman davon hab ich nischt abgeguckt ^^ Mich juckts auch nicht wie es Fender macht (wobei ich seine tonestacks liebe).


« Letzte Änderung: 9.10.2011 14:56 von Showitevent »

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #4 am: 9.10.2011 15:02 »
Hallo

Wenn der lange Reverb Tank sonst OK ist würde ich dem einfach eine neue Spule wickeln, ist ein klacks gegen einen Trafo.

Gruß Franz

Hallo franz,

der Tank ist völlig okay. Auch der Input. Er wird normalerweise mit einer PN Endstufe getrieben. Der TL072 liefert hier allerdings nicht genug Strom um das Idealergebnis zu erzielen. Darum muss ich ihn auch per 240 Ohm auskoppeln weil sonst der Treiber hopss geht. Density ist noch ungetestet. Sollte aber mit einer hochohmigeren Spule funktionieren.

Vergessen habe ich, dass der OPAmp mit +- 15 Volt läuft. Dementsprechend stehen hohe Spannungen zum Treiben zur Verfügung :) Wenn schon, denn schon .

Das ist aber derzeit mal bei Seite gestellt. Ich hab ein bissl sorgen, dass sich hier was aufschwingt ohne den Bypass zu Buffern. Noch ne Röhre kommt nicht in Frage.

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Offline es345 (†)

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #5 am: 9.10.2011 15:17 »
Zitat
Mir gehts in erster Linie Um die 2 Megaohm Bypass, seinem Höhenverlust, der Tatsache, dass man über die Bypassleitung immer signal wieder auf dein Eingang des Reverbs zurückführt.

Der Kondensator ist meines Erachtens unumgänglich, der Bypass sowieso.

Zur Rückführung des Signals: ich hab diesen Effekt in meinen Hallschaltungen mit einem getrennten Rückkopplungspoti gemacht, dann kannst Du dann definiert arbeiten. Klingt ganz interessant.

Gruß Hans- Georg

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #6 am: 9.10.2011 15:27 »
Mit RückkoppelPoti ist gemeint, dass du das Signal vom REV sowie das Dry Signal Panen kannst?
In Den Panoramaschaltungen ohne Rev Volume hast du aber das Problem, dass das Rauschen des Aufholverstärkers für Reverb Return immer mit auf dem Siganl ist oder nicht? Zudem muss die Beschaltung danach dementsprechend niederohmig sein...

Im Prinzip wird dieses Poti wie du es beschreibst ja durch den 1 Meg zu 2 Meg Spannungsteiler ersetzt.
Die Dimensionierung der Schaltung ist bestimmt auch noch nicht endgültig.

Ich weiss nur aus z.B. dem Rectifier Tremoverb (der so einen gloreich besch***en** Loop hat (ich rede nicht vom Rev sondern vom Efx Loop)) dass bei höhererm Output des Effektgerätes ein Feedback zum eingang der Schaltung stattfinden kann.

Ich habe schon so viele Rectis mit grösserer Dimensionierung umgebastelt. geht garnicht.

Aber zurück zum Thema. Nehmen wir mal an, das Signal ist absolut okay, kein feedback etc.
Es wird ja sicherlich eine Phasenauslöschung stattfinden weil das Wetsignal ja einen delayeffekt besitzt. Frequenzen die absolut gleich sind sollten sich theoretisch gegeneinander aufheben.
Oder ist die initialzeit des Tanks so groß, dass es keinen Einfluss auf das Dry Signal mehr nimmt?
Gott was für Fragen^^ Warum probiere ich es nicht einfach aus :-) Dachte vielleicht hat jemand schon so richtig Erfahrung damit und sagt: Nee Schaltung ists kacke, mach mal anders ^^.

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Offline es345 (†)

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #7 am: 9.10.2011 15:48 »
... fangen wir mal von hinten an.

Deine Schaltung ähnelt der von Fender, die im Showman Reverb, Princeton reverb, Pro Reverb, Super Reverb usw. eingesetzt wird. Sie ist aus meiner Sicht ok, meine Kommentare dazu stehen oben.

Zum Thema Auslöschung. Eine Hallspirale hat ein paar ms Verzögerung. Die Verzögerung selbst wird unter Umständen auch je nach Aussteuerung leicht variieren. Das ganze wirkt wie ein Kammfilter, die Phasenauslöschung betrifft nur einzelne Frequenzen, selbst dann nur, wenn die Amplitude gleich groß ist.  Man stellt dann den Hallanteil - bis auf die den Sonderfall "Weltraumsound" - aber immer kleiner ein als des Primärsignal, sonst klingts wie oben beschrieben: zum Weglaufen.

Also: bau es so auf und probier es so aus. Wie sagte mal ein HF Entwickler: ab und zu "die Natur befragen".   ;)

Gruß Hans- Georg

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #8 am: 9.10.2011 16:11 »
Ja das mit der Auslöschung scheint so korrekt zu sein. Ich baue im Vorfeld immer gern geistig im Kopf bevor ich etwas zu löten versuche.

Ich hab mir allerdings mal grad die Fenders zu gemüte geführt. Ich sehe da absolut keine Parallelen ausser, dass wir alle nur mit Wasser kochen :-) Im Prinzip ist meine Schaltung genauso simpel wie die der Fenders nur dass hier mit Impedanzwandler und Röhrentreiber hantiert wird was zu damaliger Zeit auch wohl anders nur schwer zu realisieren war. Da finde ich einen OP-Amp zum treiben weit eleganter zumal ich dort einfach mal schnell shapen kann  :-)
Der Aufbau ist bereits zur hälfte fertig. Es fehlt an 1 Meg ohm widerständen die sind grad aus gegagnen. ich geh mal platinen zum schlachten suchen ^

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Re: Heute ist der Reverb dran!
« Antwort #9 am: 9.10.2011 16:46 »
So, revern lässt sich gut ansteuern. Ich habe an der Dimensionierung noch nix geändert..
Erstmal hab ich den Output vom Tank ins Rocktron Chameleon gejagt um ihn mit nem Kopfhörer abzuhören.
Scheinbar funktioniert das sehr gut.
Aber: Mir fällt auf, dass der Output des Reverbs sehr steuempfindlich ist. Klar muss er bei der Montage im Gehäuse weit weg vom NT. Nur ist das wirklich alles?

Sollte man ihn vielleicht vorsorglich noch über 47k oder so terminieren um bessere Ergebnisse zu erziehen? Der Röhrentreiber danach wird wohl in der Lage sein die 47 K wieder aufzuholen. Im Zweifel mit grösserem Anoden R.

Greez