So Jungs, dann werd' ich auch mal wieder hier in diesem Forum ein paar Worte ablassen, ohne mich dabei jedoch auf ein spezielles Posting beziehen zu wollen.
Auf keinem der im Net kursierenden Plänen werdet ihr ein "originales" KF Design finden, aber viele ähnliche.
Auf den Plänen steht für gewöhnlich ja auch drauf: "based on..." oder "inspired by..."
Kens Amps sind bewusst und vorsätzlich so designed, dass auf jeden Fall erst die Endstufe in die Sättigung fährt, bevor dann die Treiberstufe und nacheinander jeweils die davorliegenden Stufen selbiges tun - mit Ausnahme der Eingangsstufe natürlich
Diese Eigenschaft würde mit einem zusätzlich implantierten Mastervolume Regler natürlich zunichte gemacht werden, wodurch dieser Amp nimmermehr nach einem Trainwreck klingen könnte
Bei UL Anzapfungen an AÜs kommt es sehr darauf an, "wie weit weg" vom Centertap diese liegen. Umso näher, desto weniger die stabilisierende gegenkoppelnde Auswirkung über die Schirmgitter.
Wenns beim Aufdrehen des Presence pfeift, also eine HF Oszillation entsteht, dann liegt dessen Zuleitung oder eine schaltungstechnisch "spätere" Leitung (z.B. zu den Endröhren) ZU NAHE an einer vorgeordneten mit GLEICHER Phasenlage (360° oder 720°) und bewirkt über eine sehr geringe kapazitive Übersprechung den Start des Oszillators.
Tipp: Zeichnet euch in eure Schaltpläne die jeweilige Phasenlage des Signals mit "+" und "-" ein und achtet beim Layout im Amp darauf, dass z.B. kein "+" einem anderen vor- oder nachfolgendem "+" zu nahe kommt.
Manchmal hilft es schon, eine sensible Gitterzuleitung nahe an der zugehörigen Kathodenleitung (gleichphasig, aber nicht 360° bzw.720°) zu führen.
Notfalls muss eine geschirmte Leitung rein (Koaxkabel RG174/U - 95pF/m), sofern nix anderes hilft. Aber denkt immer daran, dass die beste abgeschirmte Leitung diejenige ist, die man NICHT braucht