Liebe Freunde,
wie bereits im ENGL Clone Thread und an anderer Stelle angedeutet, ist es mir nun gelungen, meinem ENGL Clone ein wenig Slash'sches Näseln anzugewöhnen, ohne zuviele Bässe zu verlieren. Nun ist der Amp perfekt!
Schaltplan und ein paar Baubilder anbei, durch die ganzen "fliegende Verdrahtung" an /um die Platine habe ich mich entschlossen, das Mainboard zu erneuern.
Im Grunde genommen ist The Charles von der Topologie her ein Blackmore mit separatem Lead Gain 1 Regler, 50W EL34 Endstufe, zwei schaltbaren Middle Reglern, schaltbarem Cleanboost (für Singlecoil Sounds) und MIDI Steuerung.
Das Slash'sche Näseln hole ich mir durch ziemlich hohe Hochpass-Grenzfrequenzen in den Gainstufen (um C5, C7, C13...).
Zu aggressive Höhen/Hochmitten bändige ich mittels eines Tiefpasses nach dem EQ im Lead-Zweig (um C17). Ist beim ENGL Tubetoner quasi ein fest eingestelleter "Lead Presence".
Die Bässe hole ich mir mit einem Shelving Filter nach dem Mastervolume (um C11) wieder. Ist quasi ein fest eingesteller Deep wie bei Framus Dragon/Cobra.
Netter Nebeneffekt: Durch den Shelving Filter nach dem master wird dort der Pegel ein gutes Stück gedämpft. Dadurch ist der nutzbare Regelweg des Mastervolumes wesntlich größer, und der Amp fährt erst ab Mastervolume ca. 14 Uhr deutlich hörbar in erste Verzerrungen.
Zu hören ist der Amp auf unserer neuen EP (website siehe Signatur). Meine Gitarre ist links. Recht gut zu hören ist der Sound bei dem Song Seven League Boots.
Die Gitarre ist meine Music Man Albert Lee mit Dimarzio Norton am Steg. Der Amp läuft an der TT 2x12" mit Eminence Lynch Super V12. Mikrofon ist ein e606 vor die Box gehangen, ca. 4-5cm außerhalb der Mitte. Im Mix ist der Amp roh, nur das Brickwall-Limiting beim Mastering ändert - wenn überhapt - den Ampsound.
Rechts übrigens unser anderer Gitarrist mit ENGL Blackmore, gleiches Mikrofon, ENGL 2x12" mit V30.